Sandra Hüller wird Ehrengast beim Max Ophüls Preis

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis vom 23. bis 29. Januar in Saarbrücken widmet das diesjährige Tribute der Schauspielerin Sandra Hüller. In den Vorjahren waren unter anderem Mario Adorf und Heike Makatsch damit geehrt worden. Hüller hat mehrfach Auszeichnungen für ihre schauspielerischen Leistungen erhalten, darunter den Europäischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis, den Bayerischen Filmpreis und kürzlich den Hannelore-Elsner-Preis beim Fünf-Seen-Filmfestival.

Die 44-Jährige wird bei der Preisverleihung des Festivals am 28. Januar (19.30 Uhr) in Saarbrücken sein, wie die Veranstalter mitteilten. Sie werde an diesem Tag eine «exklusive Masterclass für die anwesenden Talente unterrichten» und ein Werkstattgespräch (12.30 Uhr) führen. Im Rahmen des Filmfestivals sollen ihr zu Ehren drei Filme sowie eine kleine Auswahl von Musikvideos gezeigt werden, in denen sie nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören ist. Vor drei Jahren hatte Hüller ihr Debütalbum «Be your own price» als Sängerin veröffentlicht.

Bekannt wurde die Schauspielerin 2006 durch ihre Rolle als junge, an Epilepsie leidende Michaela Klinger in Hans Christian Schmids Familiendrama «Requiem». Mit dem großen Erfolg von Maren Ades «Toni Erdmann» rückte sie 2016 ins Licht der internationalen Öffentlichkeit. In den vergangenen Jahren wirkte sie verstärkt in internationalen Produktionen mit, unter anderem 2019 bei «Sibyl – Therapie zwecklos» von Justine Triet und 2022 in ihrem neuesten Spielfilm «Anatomie d’une chute». Zuletzt drehte sie mit Jonathan Glazer «The zone of interest» und mit Frauke Finsterwalder «Sisi & ich».

«Mit Sandra Hüller dürfen wir einen besonders vielseitigen, besonders mutigen und besonders neugierigen Gast begrüßen. Als Schauspielerin sucht sie die Herausforderung auch schwieriger Rollen, schreckt nicht vor einer intensiven Beziehung mit der Regie und lässt sich genauso auf die Vision junger Filmschaffender ein», sagte Programmleiterin Carolin Weidner der Deutschen Presse-Agentur.

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