Kinderpornografie: Ermittlungen gegen Mitarbeiter des Kreises Lippe

Detmold (dpa/lnw) – Wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie ermittelt die Staatsanwaltschaft Detmold gegen einen Mitarbeiter des Kreises Lippe. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Detmold, Oberstaatsanwalt Ralf Vetter, am Montag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.

Laut Vetter geht es um den Zeitraum Anfang 2021 bis Januar 2022. Es habe Durchsuchungen gegeben und Speichermedien seien bei dem Mann beschlagnahmt worden. Der Beschuldigte sei in der Vergangenheit auch für das Kreis-Jugendamt tätig gewesen. Zur Zeit gehe er seiner beruflichen Tätigkeit nicht nach. Auch die «Lippische Landes-Zeitung» berichtete über den Fall.

Der zwischendurch untergetauchte Verdächtige sei Anfang März nach Erlass einen Haftbefehls kurzzeitig festgenommen worden. Der Haftbefehl sei dann außer Vollzug gesetzt und später aufgehoben worden, weil keine Fluchtgefahr gesehen worden sei, erläuterte Vetter. Über eine mögliche Anklageerhebung sei noch nicht entschieden. Die Auswertung des beschlagnahmten Video-Materials und der Speichermedien dauere noch an. Auch der Dienstrechner werde untersucht. Wie der Beschuldigte in den Fokus der Ermittler geriet, wollte der Oberstaatsanwalt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.

 

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