Inflationsrate steigt auf Rekordwert von 7,0 Prozent

Bad Ems (dpa/lrs) – Angetrieben von den immer höher steigenden Energiekosten ist die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz im April auf den Rekordwert von 7,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat geklettert. Ursächlich hierfür dürften neben coronabedingten Effekten wie beispielsweise Lieferengpässen auch die Unsicherheiten infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine sein, teilten die Statistiker am Donnerstag mit. Nie zuvor seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1995 verzeichnete das Statistische Landesamt einen ähnlich hohen Wert wie in dem zu Ende gehenden Monat. Im März lag die Teuerungsrate bei 6,6 Prozent.

Auch im April sorgten die Ausgaben für Energie wieder für den größten Teuerungsschub. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Energiepreise um 28,1 Prozent zu. Die Preise für Heizöl schnellten dabei um 80,7 Prozent empor, die Kraftstoffpreise um 37,5 Prozent. Fernwärme und Gas wurden binnen eines Jahres um 21,4 beziehungsweise 20,3 Prozent teurer angeboten. Die Strompreise legten um 3,5 Prozent zu.

Auch für Nahrungsmittel mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr ausgeben als vor einem Jahr. Der Preisanstieg lag im April in diesem Bereich bei 9,0 Prozent. Besonders hoch war dabei der Anstieg bei Speisefetten und Speiseölen mit 26,6 Prozent. Bei Fleisch und Fleischwaren sowie Gemüse lagen die Preissteigerungen bei 13,3 beziehungsweise 10,9 Prozent.

 

 

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