Saarbrücken (dpa/lrs) – Wenige Tage vor der Landtagswahl im Saarland hat der frühere Grünen-Landeschef Ralph Rouget seinen Austritt aus der Partei erklärt. Er werde auch seine kommunalen Mandate niederlegen, teilte er am Freitag auf Anfrage mit. Zuvor hatten die «Saarbrücker Zeitung» und der Saarländische Rundfunk darüber berichtet. Rouget war im Juni 2021 – nur wenige Tage nach seiner Wahl zum Landesvorsitzenden – von seinem Amt zurückgetreten.
Die Grünen im Saarland werden seit Längerem von heftigen innerparteilichen Querelen begleitet. Rouget nahm in einer längeren Erklärung Bezug auf diese innerparteilichen Streitigkeiten und sprach unter anderem von einer «Aggressivität des Umgangs miteinander», die er völlig unterschätzt habe. Die Partei sei seiner Meinung nach in dieser Aufstellung nicht koalitionsfähig.
Die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Lisa Becker wollen bei der Wahl am Sonntag den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. Umfragen zufolge wird es wieder knapp. Bei der Wahl 2017 hatte die Partei den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde klar verpasst.
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