Fair-Play-Preis: Zehnkämpfer Kaul und Ehammer ausgezeichnet

Wiesbaden (dpa) – Die Zehnkämpfer Niklas Kaul (Mainz) und Simon Ehammer (Schweiz) sind am Donnerstag im Wiesbadener Schloss Biebrich mit dem Fair-Play-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet worden. «Sie haben den Teamgedanken auf das nächste Level gehoben. Ihr verkörpert Fair Play, Ehrgeiz, Wettkampf, Respekt und Freundschaft», sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), in seiner Laudatio auf die Preisträger. «Ihr seid ziemlich beste Konkurrenten.»

Zuletzt bewiesen die beiden Leichtathleten dies bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr in München, wo der 25 Jahre alte Kaul den Titel gewann und Ehammer Silber holte. «Ich freue mich sehr über den Preis, habe mich aber auch darüber gewundert», sagte Kaul. «Es ist eine besondere Beziehung mit Simon, aber es ist im Mehrkampf häufig so, dass man sehr mit miteinander auskommt. Es ist deshalb ein Preis für den gesamten Zehnkampf.»

In der Kategorie «Sonderpreis» wurde Ski-Legende Rosi Mittermaier posthum geehrt. Sie war im Januar gestorben war. «Schon während ihrer erfolgreichen Karriere bestach Rosi durch ihre Fairness. Sie freute sich immer ehrlich über Erfolge ihrer Kolleginnen», würdigte sie Gudrun Doll-Tepper, die langjährige Jury-Vertreterin des DOSB und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA). Als nationale Botschafterin für Sport, Toleranz und Fair Play setzte sich Mittermaier seit 1997 auch offiziell für Nicht-Diskriminierung, Antirassismus und weitere Werte in Deutschland ein.

Stifter des Preises sind der DOSB und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS).

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen