Fair-Play-Preis: Zehnkämpfer Kaul und Ehammer ausgezeichnet

Wiesbaden (dpa) – Die Zehnkämpfer Niklas Kaul (Mainz) und Simon Ehammer (Schweiz) sind am Donnerstag im Wiesbadener Schloss Biebrich mit dem Fair-Play-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet worden. «Sie haben den Teamgedanken auf das nächste Level gehoben. Ihr verkörpert Fair Play, Ehrgeiz, Wettkampf, Respekt und Freundschaft», sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), in seiner Laudatio auf die Preisträger. «Ihr seid ziemlich beste Konkurrenten.» Weiterlesen

Minister Ebling wird Sporthilfe-Stiftungsratsvorsitzender

Mainz (dpa/lrs) – Innenminister Michael Ebling (SPD) ist zum neuen Stiftungsratsvorsitzenden der rheinland-pfälzischen Stiftung Sporthilfe gewählt worden. Dies teilte der Landessportbund am Donnerstag mit. Als stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende ist Monika Sauer, Präsidentin des Sportbundes Rheinland, bestätigt worden. Vorsitzende des Vorstandes der Sporthilfe ist seit dem 23. Februar Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte, die zugleich Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes ist.

Niklas Kaul ist «Sportler des Jahres» in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Bei der Wahl der Sportler des Jahres 2022 des Landessportbundes Rheinland-Pfalz sind Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, die Slalomkanutin Ricarda Funk und die Fußballer vom Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern als Gewinner ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am Samstagabend in der VIP-Lounge der Arena des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 statt.

Für Kaul vom USC Mainz ist es nach 2019 der zweite Erfolg bei der Landessportler-Wahl. Der 24-Jährige hatte sich im August des vergangenen Jahres bei den European Championships in München mit 8545 Punkten den EM-Titel im Zehnkampf gesichert. Dafür war er zuvor schon als Deutschlands «Sportler des Jahres» ausgezeichnet worden. Weiterlesen

Sportminister: Spitzensport soll wieder spitze werden

DOSB
Andreas Schirmer

Mainz (dpa) – Der deutsche Leistungssport soll erneut reformiert und wieder Weltspitze werden. Darüber sind sich Bund, Länder und der DOSB einig. «Die Sportministerkonferenz will mit ihren Weichenstellungen dazu beitragen, dass auch die Medaillenausbeute künftig höher ausfällt», sagte Michael Ebling (SPD), der rheinland-pfälzische Vorsitzender der Konferenz am Freitag bei der Vorlage eines Eckpunktekonzepts für eine erfolgreiche Spitzensportförderung.

Seit den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, als es 82 Medaillen gab, ist die Erfolgskurve gesunken. Zuletzt bei den bei Sommerspielen in Tokio 2021 holten deutsche Athleten nur noch 37 Medaillen.

Bereits im kommenden Jahr sollen für die Reform der bislang letzten Spitzensportreform vor fünf Jahren «konkrete Ergebnisse» vorliegen, kündigte Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, nach dem Treffen in Mainz an: «Wir wollen ein transparentes und zukunftsfähiges Fördersystem, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.» Es sei ein «gemeinsames Signal», das von Bund, Ländern und dem Sport ausgehe. Weiterlesen

DOSB erleichtert über Unterstützung der Länder

Mainz (dpa) – Der Deutsche Olympische Sportbund ist erleichtert über die zugesagte Unterstützung der Sportminister der Länder in schwierigen Zeiten. «Die Unterstützung der Sportministerkonferenz in vielen Themenfeldern gibt dem Sport neue Energie», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert nach der Sportministerkonferenz am Freitag in Mainz.« Insbesondere der Beschluss zur Energiekrise ist für unsere 87.000 Sportvereine an der Basis mit rund 27 Millionen Mitgliedschaften ein wertvolles Signal.» Viele Länder hätten signalisiert, dass sie die Maßnahmen des Bundes durch eigene Programme zum Schutz der Vereine ergänzen würden, hieß es in einer Mitteilung. Sport müsse stattfinden können, um Menschen in schwierigen Zeiten zusammenzubringen und seine positiven Wirkungen entfalten zu können, sagte Weikert. Weiterlesen

«Meilenstein»: Ansprechstelle Safe Sport für Gewalt-Opfer

Sportpolitik
Andreas Schirmer, dpa

Mainz (dpa) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Bundesländer machen beim Thema Gewalt im Sport Dampf. Bei der Sportministerkonferenz am Donnerstag in Mainz gründeten sie gemeinsam einen Trägerverein für eine Ansprechstelle für mehr Hilfe Betroffener von sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt. Das Ziel, die Einrichtung eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport, also für sicheren und gewaltfreien Sport, soll schon im Sommer nächsten Jahres erreicht werden.

Die Ansprechstelle soll Anfang 2023 ihre Arbeit aufnehmen, hieß es. In den Vorstand des Trägervereins wurde auch die frühere Fußball-Nationalspielerin und Bundestrainerin Steffi Jones berufen. Sitz der Einrichtung wird Berlin sein. Während die Vereinigung Athleten Deutschland Gründungsmitglied des Trägervereins ist, hat der Deutsche Olympische Sportbund bisher eine Mitwirkung abgelehnt – auch bei der Finanzierung. Weiterlesen

Beuth: Gas-und Strompreisbremse gilt für Sportvereine

Mainz (dpa) – Die Vereine des organisierten Sports werden von der Gas- und Strompreisbremse profitieren. Eine entsprechende «klarstellende Erklärung» habe die Bundesregierung gegeben, teilte die Sportministerkonferenz am Donnerstag in Mainz mit. Der aktuelle Beschluss des Bundeskanzlers mit den Regierungschefs der Länder vom Mittwoch zur Energiepreisbremse gelte ausdrücklich auch für Vereine, und damit auch für die Sportvereine, hieß es in einer Mitteilung. «Die Belastungsprobe fällt etwas kleiner aus», sagte der hessische Sportminister Peter Beuth (CDU).

 

Keine Beteiligung: DOSB begrüßt Ansprechstelle Safe Sport

Mainz (dpa) – Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Einrichtung einer bundesweiten, unabhängigen Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport durch Bund und Länder begrüßt. «Insbesondere auch, da sie sowohl für den Breiten- als auch den Spitzensport da sein und für alle Formen von interpersonaler Gewalt zuständig sein wird», sagte DOSB-Vorstand Jugendsport Christina Gassner am Donnerstag. Die Ansprechstelle werde als wichtige Ergänzung zu den bereits existierenden, bewährten Strukturen mit Anlaufstellen im organisierten Sport angesehen. Weiterlesen

Iranische Sportlerin Rekabi zurück in Teheran

Teheran (dpa) – Die iranische Klettersportlerin Elnas Rekabi ist nach ihrem plötzlichen Verschwinden bei den Asienmeisterschaften in Seoul wieder in ihrer Heimat gelandet. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, traf die 33-Jährige am Mittwochmorgen in der Hauptstadt Teheran ein. Im Finale der Asienmeisterschaften in Südkorea hatte Rekabi für Wirbel gesorgt, weil sie ohne Kopftuch antrat. Für Sportlerinnen der iranischen Nationalmannschaft ist islamische Kleidung Pflicht. Danach verschwand sie plötzlich. Weiterlesen

Sorge um iranische Sportlerin – Teheran dementiert Festnahme

Teheran/Seoul (dpa) – Weltweit sorgen sich Menschen um die iranische Klettersportlerin Elnas Rekabi, die mit dem Ablegen ihres Kopftuchs im Finale der Asienmeisterschaften in Seoul für Wirbel gesorgt hatte. Die 33-Jährige soll sich auf dem Weg zurück von Südkorea in ihr Heimatland befinden – ihr Verbleib war am Dienstag aber zunächst unklar. Zuvor war Rekabi für ihre Aktion von Iranerinnen und Iranern bejubelt worden, die ihre Aktion als Solidarität mit den systemkritischen Protesten im Iran betrachten. Für Sportlerinnen der iranischen Nationalmannschaft ist islamische Kleidung Pflicht.

Medienberichten zufolge hatte Rekabis Team das Hotel am Montagmorgen verlassen, was dann mit ihr geschah, ist nicht bekannt. Rekabis Pass und Mobiltelefon sollen Berichten in den sozialen Medien zufolge beschlagnahmt worden sein, auch von einer Festnahme war die Rede. Die iranische Botschaft in Seoul wies diese Anschuldigungen kategorisch zurück. Rekabi und ihr Team würden wie geplant am Dienstag wieder nach Teheran zurückfliegen, hieß es. Weiterlesen

LSB fordert Unterstützung für Vereine in Energiekrise

Mainz (dpa/lrs) – Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) hat wegen der aktuellen Energiekrise die Landesregierung zur Unterstützung für seine Sportvereine aufgefordert. Den dringlichen Appell vom Mittwoch unterstützen auch die regionalen Sportbünde Rheinland, Rheinhessen und Pfalz. Notwendig sei die Berücksichtigung des Sports im Energieentlastungspaket sowie ein Energiekostendeckel und zusätzlich auf Landesebene schnellstmöglich ein finanzielles Hilfsprogramm der Landesregierung für Sportvereine, die aufgrund der Energiekrise in Not geraten sind bzw. geraten werden.

«Wenn keine Hilfen vom Land kommen, werden in Rheinland-Pfalz demnächst Sportvereine von der Landkarte verschwinden. Besonders solche mit eigenen Sportanlagen befürchten teilweise ein kurzfristiges Aus», sagt LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick in einer Mitteilung. Weiterlesen

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