EKHN beschließt Hilfe in Millionenhöhe für Geflüchtete

Darmstadt (dpa) – Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat ein Hilfspaket in Millionenhöhe für Geflüchtete aus dem Kriegsland Ukraine beschlossen. Das teilte die EKHN am Samstag in Darmstadt mit. Mit der Aufstockung des seit 2015 bestehenden Flüchtlingsfonds um eine Million Euro wolle die Synode «ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Geflüchteten aus der Ukraine setzen», heißt es demnach in dem Beschluss des mit einem Kirchenparlament vergleichbaren Gremiums.

Mit dem Geld solle die Beratung, Begleitung und Betreuung von Geflüchteten im Einzugsbereich der EKHN verstärkt und das Engagement in Gemeinden, Dekanaten und der Diakonie Hessen für Hilfesuchende aus der Ukraine unterstützt werden. Es gehe auch darum, Hilfsaktionen in deren westlichen Nachbarländern zu fördern.

Die EKHN prüft der Mitteilung zufolge zudem, ob Geflüchtete in Tagungs-, Pfarr- oder Gemeindehäusern untergebracht werden können. Kirchenpräsident Volker Jung wendete sich demnach während der digitalen Tagung der Synode am Samstag auch an die Landesregierungen in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Kreise und Kommunen: «Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie Bedarf sehen und die Möglichkeit, dass wir mit kirchlichen Räumen helfen können.»

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau mit ihren 1,4 Millionen Mitgliedern erstreckt sich über Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz.

 

 

 

 

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