Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert

Kiel (dpa/lno) – Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert seit einigen Tagen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100 000 Menschen binnen sieben Tagen lag nach Angaben der Landesmeldestelle am Donnerstag bei 236,0. Am Tag davor waren es 237,4, davor 236,3. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Inzidenz noch bei 276,2 gelegen.

Der Wert liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Am Donnerstag wurden im Land 1153 Corona-Neuinfektionen gemeldet, eine Woche zuvor waren es fast 100 weniger. In den Kliniken wurden 271 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 295). Auf den Intensivstationen lagen 19 Corona-Patienten – 8 weniger als eine Woche zuvor. Von ihnen wurden 9 beatmet.

Die Hospitalisierungsinzidenz lag wie am Vortag bei 4,16. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 5,46 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 starben in Schleswig-Holstein 2828 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Das heißt, es wurden seit Mittwoch 3 neue Todesfälle gemeldet.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten liegt Lübeck mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 292,7 vorn. Es folgen Nordfriesland (275,1) und Flensburg (274,4). Den niedrigsten Wert verzeichnete Kiel mit 180,3.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen