Bundespräsident beendet Saarland-Besuch

Völklingen (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am dritten und letzten Tag seines Saarland-Aufenthaltes das Weltkulturerbe Völklinger Hütte besucht und sich beeindruckt gezeigt. Diese sei «viel mehr als ein Denkmal der Industrialisierung, sie ist ein höchst lebendiger Ort für Kunst, für Veranstaltungen, für Begegnungen», bilanzierte er am Donnerstag. Hier verbänden sich Tradition und Moderne, Industriearchitektur und Kultur.

Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hatte er sich zuvor von Generaldirektor Ralf Beil die Ausstellung «When we are gone» des Berliner Filmkünstlers Julian Rosefeldt zeigen lassen. Nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an elf engagierte Saarländer nahm das Staatsoberhaupt zum Abschluss seines Saarland-Programmes an einer Essensausgabe an Bedürftige teil.

«Wenn ich heute Nachmittag nach Berlin zurückkehre, nehme ich sehr viel mit: viele, viele Eindrücke, Stoff zum Nachdenken und Dankbarkeit für die überwältigende Gastfreundschaft, die ich hier erlebt habe», sagte Steinmeier. Dabei habe er auch viel darüber gelernt, was die Menschen in der Region beschäftige und bewege. Aktuell sei dies vor allem der Wandel in der Stahlindustrie hin zu CO2-neutraler Industrie sowie die Frage, wie dies gelingen und es dabei sozial gerecht zugehen könne.

Zugleich, so das Staatsoberhaupt, habe er in den Tagen aber auch gehört und gespürt, wie viel Hoffnung, Ideen, Pläne und Träume und wie viel Engagement es hier gebe: «Das hat mich nicht nur bewegt, sondern zutiefst beeindruckt.»

Steinmeier hatte seinen Amtssitz offiziell von Dienstag bis Donnerstag nach Völklingen verlegt. Es war die sechste Station in seiner Gesprächsreihe «Ortszeit Deutschland». Dabei traf er sich unter anderem mit Kommunalpolitikern und Ehrenamtlichen, besuchte Vereine und informierte sich bei der Saarstahl AG über die Zukunft des «Grünen Stahls». Immer wieder kam es dabei auch zu spontanen Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern auf der Straße.

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