BKA: Mehr Gewalttaten gegen schleswig-holsteinische Polizisten

Wiesbaden/Kiel (dpa/lno) – Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im vergangenen Jahr mehr Gewalttaten gegen Polizisten in Schleswig-Holstein registriert. Auch bundesweit gab es einen Anstieg im Vergleich zu 2020 um 1,8 Prozent auf 39 649 Fälle, wie das BKA am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. In Schleswig-Holstein wurden demnach 1348 Taten registriert, 80 mehr als im Jahr 2020.

Unter anderem auch Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte werden in der BKA-Statistik registriert. Bei den tätlichen Angriffen auf Polizisten müssen nach der Definition des BKA Beamte nicht körperlich verletzt werden, damit eine Tat als Gewalt gegen Polizisten erfasst wird. «Ausreichend ist, wenn aus allgemeiner Feindseligkeit gegen den Staat oder aus persönlichen Motiven gegen die Amtsträgerin oder den Amtsträger oder aus anderen Beweggründen gehandelt wird», heißt es in dem Bundeslagebild.

Unter den 1348 registrierten Taten in Schleswig-Holstein waren 631 tätliche Angriffe, 594 Widerstandshandlungen und 99 Bedrohungen. In sieben Fällen ging es um gefährliche und schwere Körperverletzung, in einem Fall um Mord an einem Polizeibeamten.

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