Anklage gegen weitere IS-Rückkehrerin aus Idar-Oberstein

Koblenz (dpa/lrs) – Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hat eine weitere mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Idar-Oberstein angeklagt. Der Deutschen werden die Mitgliedschaft in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, wie Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer am Dienstag in Koblenz sagte. Zuvor hatten die «Rhein-Zeitung» und der Südwestrundfunk darüber berichtet.

Die 27-Jährige war Ende März am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Sie gehörte zu einer größeren Gruppe, die die Bundesregierung aus einem kurdischen Gefangenenlager in Nordostsyrien zurückgeholt hatte.

Die Beschuldigte soll im September 2014 mit ihrem Bruder und dessen Frau sowie ihrer Schwester von Idar-Oberstein nach Syrien gereist sein, um die IS-Terrormiliz zu unterstützen. Seit 2019 soll sie von kurdischen Kämpfern festgehalten worden sein.

Aus der Gruppe wurde bereits im März 2021 eine Frau vom Oberlandesgericht (OLG) Koblenz rechtskräftig zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der Prozess gegen die 27-Jährige solle am 13. September vor dem OLG beginnen, sagte Brauer.

 

 

 

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