Untersuchung: Vernehmung der Staatsanwaltschaft verschoben

Mainz (dpa/lrs) – Das Management der Flutkatastrophe im Ahrtal steht erneut im Zentrum einer Sitzung des Landtags-Untersuchungsausschusses. Eine gute Hand voll Zeugen wird dazu am Freitag (9.30 Uhr) in öffentlicher Sitzung befragt. Geladen sind Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks und des rheinland-pfälzischen Innenministeriums.

Die geplante Vernehmung der Staatsanwaltschaft wird verschoben. Sie ermittelt gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und ein Mitglied des Krisenstabs des Kreises wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung im Amt durch Unterlassen. Pföhler hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Tod von zwölf Bewohnerinnen und Bewohnern des Lebenshilfehauses in Sinzig sind ebenfalls Gegenstand dieses Verfahrens, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Auch dabei gehe es um hinreichende Warnungen und Maßnahmen. In der Flut-Nacht vom 14. auf den 15. Juli sind mindestens 134 Menschen an der Ahr ums Leben gekommen.

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