Lebensmittel
Von Markus Klemm, dpa
Hamburg (dpa) – Nach der extrem großen Lust der Bundesbürger auf Fisch und Meeresfrüchte in den ersten beiden Corona-Jahren scheint sie im dritten Corona-Jahr wieder abzuflauen. «Im ersten Halbjahr 2022 wurden 38.171 Tonnen oder anders ausgedrückt 14,4 Prozent weniger Fisch eingekauft als im Jahr 2021», sagte der Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums, René Stahlhofen, in Hamburg. Bezogen auf den Einkaufswert entspreche dies einem Rückgang um 412 Millionen Euro.
Unzufrieden zeigte sich der Chef des zentralen Marketingorgans der Fischwirtschaft aber dennoch nicht. «Die enormen Zuwächse bei den beiden Corona-Ausnahmejahren 2020 und 2021 sind sowohl mengen- als auch wertmäßig nicht wiederholbar.» Entsprechend verglich er das erste Halbjahr 2022 auch mit dem ersten Vor-Corona-Halbjahr 2019. «Und da sehen wir, dass der Rückgang nur marginal ist, konkret 3446 Tonnen oder anders ausgedrückt 1,5 Prozent», sagte Stahlhofen. Weiterlesen