Mertin begrüßt Entscheidung des Bundeskabinetts zum Führerschein mit 17

Region. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag Herbert Mertin begrüßte heute die Entscheidung des Bundeskabinetts zum Führerschein mit 17. Danach soll das Straßenverkehrsgesetz so geändert werden, dass Jugendliche nach bestandener Führerscheinprüfung bereits mit 17 Jahren ans Steuer eines Autos dürfen. Allerdings müssen sie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres von jemandem begleitet werden, der mindestens 30 Jahre alt ist, mindestens fünf Jahre Fahrpraxis hat und nicht mehr als 3 Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister haben darf.

Bereits bestehende Modellprojekte in den Ländern, unter anderem auch in Rheinland-Pfalz, sollen damit zum 01. Januar 2011 bundesweit als Dauereinrichtung umgesetzt werden. "Das Fahren mit 17 in Begleitung eines Erwachsenen hat sich in dem von der FDP angestoßenen Modellprojekt in Rheinland-Pfalz außerordentlich bewährt. Die jungen, begleiteten Autofahrer begehen deutlich weniger Unfälle und verstoßen seltener gegen Verkehrsvorschriften", sagte Mertin.

Der Modellversuch sei in Rheinland-Pfalz 2005 auf den Weg gebracht worden, weil die Gruppe der 18 bis 25-jährigen Autofahrer weit überdurchschnittlich an Unfällen insgesamt und insbesondere auch an tödlich verlaufenden Unfällen beteiligt seien. Die Unfallberichte zeigten, dass die Unfallursachen nicht nur in der erhöhten Risikobereitschaft, sondern häufig auch in der mangelnden Fahrpraxis zu finden seien. Die Anwesenheit erwachsener und erfahrener Begleiter verringere die Risikobereitschaft der jungen Fahrer und die Erwachsenen könnten in schwierigen Situationen wichtige Ratschläge geben. Somit sinke nachweislich das Unfallrisiko für die jungen Fahranfänger selbst, aber auch für die Verkehrsteilnehmer insgesamt, so Mertin.

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