Straßenhunde sind kein Mitbringsel

Diesen Moment kennen viele Urlauber: Sie begegnen einem herrenlosen Hund, freunden sich mit ihm an  und planen dann eine gemeinsame Zukunft in der Heimat. Doch solche Entscheidungen stellen sich meist als großer Fehler heraus. Zum ei-nen, weil damit das Problem der Straßenhunde in Süd- und Osteuropa nicht verringert wird. Zudem warten nur zu oft weitere unangenehme Überraschungen. „Es ist wichtig, sich vorab zu informieren, sich Gedanken zu machen“, warnt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Grundsätzlich lässt sich die Zahl der Straßenhunde so nicht verringern: „Straßenhunde haben feste Reviere – wird einer von Urlaubern mitgenommen, rückt ein anderer nach“, so Kopernik. Die nicht kontrollierte Fortpflanzung hält die Gesamtzahl weiter auf hohem Niveau. Nach dem Urlaub kann es zu zusätzlichen Problemen kommen. Denn oft müssen hohe Behandlungskosten einkalkuliert werden, da das Tier zuvor niemals geimpft wurde oder gar schwer krank ist.

Gerade jetzt auf Igel achten

Im Spätsommer, wenn die meisten Tierkinder schon selbständig sind, ist für Igelnachwuchs Hochkonjunktur. Etwa 80% aller Jungigel werden in den Monaten August und September geboren, weshalb der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz die Autofahrer gerade jetzt um besondere Rücksicht bittet. Denn wenn eine Igelmutter überfahren wird, so bedeutet das meist auch für den Nachwuchs den sicheren Tod. Igel bringen bis zu 10 Junge zur Welt, die Männchen kümmern sich nicht um deren Aufzucht.
Insbesondere in den Dämmerungs- und Nachtstunden sollte die Geschwindigkeit reduziert und auf Igel und andere Wildtiere geachtet werden. Bei nicht zu schnell fahrenden Autos haben die friedlichen Stacheltiere eine reelle Chance, zu entkommen, da sie sich entgegen der landläufigen Meinung nicht vor dem Fahrzeug einrollen, sondern die Straße so schnell wie möglich überqueren. Dennoch verlieren in Deutschland jährlich etwa 50.000 Igel ihr Leben durch den Straßenverkehr.

Anbau von Sommergerste und Silomais ausgeweitet Sommergerste wieder vor Winterraps

Sommergerste, die erstmals im letzten Jahr eine kleinere Anbaufläche als Winterraps aufwies, liegt in diesem Jahr im Ranking der Anbauflächen mit 44.500 Hektar (plus 8,4 Prozent) wieder vor dem Winterraps. Dieser wird aktuell von 43.900 Hektar (minus 4,1 Prozent) geerntet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund des kalten und schneearmen Winters mehr Winterrapsflächen umgebrochen werden mussten als in den Vorjahren. Diese Flächen wurden mit Sommergerste und Silomais oder anderen Früchten bestellt, die erst im Frühjahr ausgesät werden. Sommergerste dürfte aber auch von dem knappen Angebot der letzten Jahre profitiert haben; die Mälzereien sind offensichtlich wieder bereit, höhere Erlöse zu zahlen.

Die nach wie vor wichtigste Getreideart ist Winterweizen. Seine Anbaufläche wurde um 2,3 Prozent auf 113.000 Hektar eingeschränkt. Damit ging der Anteil an der gesamten Getreidefläche (238.600 Hektar) geringfügig auf 47 Prozent zurück. Größere Anbaubedeutung kommt noch den Getreidearten Wintergerste (34.900 Hektar; minus 2,1 Prozent), Triticale (16.400 Hektar; minus 4,2 Weiterlesen

Klimaschutz geht uns alle an

Zwei Beiträge, den Klimaschutz betreffend, alarmieren die Fachleute: Zum einen zeigt der unten aufgeführte Beitrag aus der ZEIT, dass (nicht nur) der Atomausstieg das CO2-Problem durch den zumindest teilweisen Ersatz der Strommengen durch Kohle und Braunkohle (auch gerade im benachbarten Ausland) die gesetzten Klimaschutzziele ad absurdum führt. Zum zweiten hat gerade heute ein Beitrag in der Süddeutschen gezeigt, dass die "Tundra"-Problematik (Stichwort: Methan in Permafrostboden) noch vielschichtiger ist als bisher angenommen:

"Die Analyse eines arktischen Flächenbrandes im Spätsommer 2007 bereitet Klimaforschern Sorgen. Mehr als 1000 Quadratkilometer Tundra-Landschaft fielen damals in Alaska einem Feuer zum Opfer. Bei dieser sogar aus dem Weltraum sichtbaren Katastrophe gelangten etwa 2,1 Millionen Tonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre. Das bei dem Brand freigesetzte Kohlendioxid entspricht somit der Menge, die alle Pflanzen der arktischen Tundra in einem Jahr aufnehmen können. Solche Großfeuer sind in der kalten und feuchten Landschaft ungewöhnlich und traten in diesen Dimensionen Weiterlesen

Hochsaison für Marderschäden

Im Juli ist die Paarungszeit der Marder. In diesem Monat beißen die Räuber besonders oft im PKW zu. Die Statistik: jährlich rund 160.000 beschädigte PKW, etwa 20 Millionen Euro Schaden. Der Steinmarder ist besonders vor und während der Paarungszeit (Ranzzeit) im Juli aktiv. Im Sommer verteidigen die nachaktiven Wildtiere energisch ihr Revier gegen Rivalen. Riecht ein Marder, dass es sich ein Konkurrent in einem PKW häuslich gemacht hat, greift er alle Fahrzeugteile an, die nach dem Nebenbuhler duften. Dieses Verhalten zeigen auch weibliche Marder.

In Rheinland-Pfalz werden jedes Jahr durchschnittlich fünf von 1.000 Autofahrern durch Marderbiss geschädigt. Damit nimmt das Land in einer Statistik der deutschen Versicherungsunternehmen eine Position im oberen Mittelfeld ein. In Bayern schlagen die kleinen Räuber in acht von 1.000 Autos jährlich zu. Zündkabel, Kühlwasserschläuche oder Antriebs- und Lenkmanschetten werden am häufigsten angeknabbert.

Werden die Marderschäden rechtzeitig erkannt, kommt in der Regel die Teilkaskoversicherung dafür auf. Folgekosten, die durch Weiterlesen

Projekt: Kynos Stiftung Hunde helfen Menschen

Heute stellen wir die Kynos Stiftung „Hunde helfen Menschen“ vor, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, behinderten Menschen zu akzeptablen
Bedingungen einen erstklassigen Servicehund anzubieten. Unter dem Begriff Servicehund sind Behindertenbegleit-, Blindenführ-, Therapie- und Signalhunde zusammengefasst. Diese Tiere sind heute auf deutschen Straßen noch ein recht seltenes Bild. Die wertvolle Hilfe der speziell ausgebildeten Hunde erleichtern den Alltag der behinderten Mitmenschen. Sie können zum Beispiel heruntergefallene Gegenstände apportieren, das Telefon, Handy, die Post, Zeitung oder Medikamente bringen, auf Kommando ein Alarmsignal auslösen, Türen und Schubladen öffnen/ schließen, Lichtschalter bedienen und viele mehr.

Für Gehörlose wird ein auf bestimmte Geräuschsignale ausgebildeter Hund eine wertvolle Hilfe sein. Größere, vom Körperbau her stabilere Hunde können, mit einem Spezialgeschirr ausgerüstet, bei Gehbehinderungen stützend und stabilisierend arbeiten.

Die Ausbildung eines solchen Hundes dauert je nach Aufgabengebiet bis zu 2 Jahre. Die Welpen werden während ihres ersten Lebensjahres in Patenfamilien liebevoll betreut, Weiterlesen

Russische Wissenschaftler besuchen den Europäischen Geopark Vulkaneifel

Schon seit vielen Jahrzehnten werden die geologischen Naturwunder der Vulkaneifel von Wissenschaftlern, Naturfreunden und Hobbymineralogen durchwandert. Immer auf der Suche nach mineralischen Schätzen im harten Vulkangestein.

Das Gerolsteiner Land – bekannt durch seine einzigartigen und weltweit begehrten  Fossilien – birgt auch noch weitere Schätze, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

Eine Welt mikrokleiner Kristallen von großer Schönheit und Seltenheit. Im Gerolsteiner Naturkundemuseum sind solche erlesenen Exponate als Leihgabe des Gerolsteiner Mineralogen Friedhelm Bongartz zu bewundern.

Die Suche nach diesen exquisiten Minikristallen, kaum größer als 1 mm, setzt hohe wissenschaftliche und  geologische Kenntnisse voraus. In der Vulkaneifel wurden über 360 verschiedene Mineralien gefunden und doch gibt es immer wieder neue – noch nicht bekannte – Funde. Da  von manchen Vulkanmineralgesellschaften – Paragenesen wie der Fachmann sagt – weltweit nur drei Vorkommen bekannt sind (in Italien, der Vulkaneifel und in England)  ist die Pflege der Weiterlesen

Rosenblüte erfordert Rückschnitt

Der Rosenmonat Juni zeigt den Höhepunkt in der Rosenblüte – auch wenn in diesem Jahr bereits die frühen Sorten mehrere Wochen vorher erblüht sind. Sie möchten die Rosenblüte so lange wie möglich im Garten haben? Da helfen einige Tricks: Ein frühzeitiger Rückschnitt der Rosen ist förderlich!

Große Solitärrosen sollten etwa um ein Drittel der bestehenden Knospenansätze gekürzt werden. Ja, das ist schon richtig so! Indem ein Drittel der Triebe der Pflanze einen kräftigen Rückschnitt erhalten, haben die anderen Blüten genügend Kraft, um sich zur vollen Schönheit zu entfalten. Gleichzeitig regen Sie die Rose mit dem Rückschnitt zum Neuaustrieb an. Nach dem Abblühen der restlichen zwei Drittel wird die Rose kräftig, mindestens jedoch vier bis fünf Augen, zurückgeschnitten. Es kommen bereits die anderen Triebe wieder mit Knospen hervor. So steht die Rose nie ganz ohne Blüten im Garten.

Eine gute Düngung ist hier jedoch eine sehr wichtige Weiterlesen

Ulrich Dausien, Gründer von Jack Wolfskin, im Gespräch mit der EAZ

Outdoor ist in: Mode ist die eine Sache, Funktionalität die andere. Und wer sich auf abenteuerliche Touren durch die Wildnis begibt, zu Fuß, auf dem Bike oder im Kanu, der muss sich darauf verlassen können, dass vom Schuh bis hin zur Mütze oder zum Helm alles passt, sitzt und funktioniert.

Ein absolutes Markenzeichen funktioneller Outdoor-Kleidung ist der Name Jack Wolfskin. Wir sprachen mit dem Gründer des Weltkonzerns Ulrich Dausien. Erwischt haben wir ihn im Auto, auf dem Weg hin zu Filiale Nr. 22 seiner heutigen Firma McTrek in Hagen, einer 200.000 Einwohner-Stadt noch ohne Outdoor-Laden. Das wird Ulrich Dausien jetzt ändern. „Mit meiner Freundin spiele ich Strategie-Spiele“, erzählt er lachend. Die Suche nach möglichen neuen Standorten auf der Landkarte sei im Prinzip ganz ähnlich: Ein Spiel, das ihm Spaß macht. So viel Spaß wie das Arbeiten generell, zu dem der Mann freiwillig zurückkehrte, obwohl er schon in jungen Weiterlesen

Rückbau des Rasens für die Nahrungsmittel

Wittlich. Angeregt durch unsere Serie „Eifeler Handwerk und Gewerbe aus der guten alten Zeit“, Teil 18 „Der Eifeler Bauerngarten“, hat sich Bernhard Eiberger bei uns gemeldet.

Er ist selbst ein unermüdlicher Gärtner, für den die Bezeichnung „Hobby-Gärtner“ fast schon eine Beleidigung wäre. Seine Leidenschaft teilt er gerne mit Gleichgesinnten, lädt auch mal Kinder zur Besichtigung des eigenen Gartens ein und versucht, auf diese Weise Lust zu machen auf die Natur, ihre Früchte und Genüsse. So rät er zum Beispiel, nicht über die steigenden Lebensmittelpreise zu klagen, sondern einfach selbst Hand anzulegen und Möhren, Kartoffeln und Kollegen im Garten anzubauen.
Platz ist auf dem kleinsten Balkon, sagt er, und wenn es nur für Kräuter wäre, die schmackhaften und gesunden Begleiter jeder interessanten Küche.

Damit liegt er übrigens voll im Trend: Aus New York und anderen Metropolen dieser Welt häufen sich die Meldungen über „wilden“ Blumen-, Obst- Weiterlesen

Im Ausland besser nicht mehr ohne: Ab 3. Juli 2011 gilt die Chippflicht!

Mit dem 3. Juli 2011 tritt bei Reisen in die Länder der EU nach einer achtährigen Übergangsfrist die Chippflicht entgültig in Kraft. Wer nach diesem Zeitpunkt mit seinem Tier ins Ausland reist, sollte die neuen Bestimmungen kennen.

Was galt bisher?

Seit Oktober 2004 gilt, dass Hunde, Katzen und Frettchen für Urlaubsreisen in die Länder der EU gekennzeichnet sein müssen. Die präferierte Methode zur Kennzeichnung ist laut EU-Verordnung der Transponder (Chip). Die Tätowierung galt in einer Übergangsfrist bis zum 3. Juli 2011 lediglich als Alternative.

Was ist jetzt neu?

Ab dem 3. Juli 2011 gilt für alle Tiere, die nach diesem Zeitpunkt geboren sind, bei Reisen ins Ausland die Chippflicht. Eine Tätowierung wird dann bei einer möglichen Kontrolle nicht mehr akzeptiert! Was passiert mit Tieren, die vor dem Stichtag bereits tätowiert waren? Leider bleibt die EU-Verordnung die Antwort auf diese Frage schuldig. Eine Nachfrage der Bundestierärztekammer bei der EU-Kommission ergab, dass, wenn Weiterlesen

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