Handel spricht von trübem Geschäft in Vorweihnachtszeit

Mainz (dpa/lrs) – Die Corona-Regeln haben in diesem Jahr das für den Einzelhandel in Rheinland-Pfalz wichtige Weihnachtsgeschäft gebremst. Verhalten sei es insgesamt gelaufen, sagte der Präsident des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, Jan Sebastian, der Deutschen Presse-Agentur. «Man hofft, dass die Menschen online ihre Geschenke nicht erhalten und dann in die Stadt strömen» Nicht nur in Mainz, wo Sebastian ein Juweliergeschäft hat, auch im Rest des Landes sehe das Weihnachtsgeschäft trüb aus. Nach einer Umfrage des Handelsverbands unter 84 Einzelhändlern waren rund 40 Prozent mit der Umsatzentwicklung in der dritten Adventswoche unzufrieden. Im Vergleich zu 2019 gehen sie von einem Umsatzverlust von etwa 25 Prozent aus. Weiterlesen

Generalmajor Breuer: 28 Millionen Corona-Impfungen erreicht

München (dpa/lby) – Deutschland steht nach Angaben des Leiters des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, unmittelbar vor dem Erreichen des selbstgesteckten 30-Millionen-Zieles bei den Corona-Impfungen bis Ende des Jahres.

Am Mittwoch seien seit Mitte November mehr als 28 Millionen Impfungen verabreicht worden, sagte Breuer nach einem Treffen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) in München. «Wir sind knapp vor dem eigentlichen Ziel», sagte Breuer. In Bayern liege die Ziellinie bei 4,74 Millionen Corona-Impfungen – hier seien 4,5 Millionen erreicht, so Holetschek. Weiterlesen

Rückzahlung von Soforthilfen: Habeck fordert Moratorium

Berlin (dpa) – Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) hat die Länder zu einem Moratorium bei der möglichen Rückzahlung von Corona-Soforthilfen durch Firmen aufgefordert.

Das geht aus einem Brief Habecks an die Wirtschaftsminister der Länder hervor, welcher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag. Zuerst hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet.

Bundesländer verlangen derzeit im Frühjahr 2020 ausgezahlte Corona-Soforthilfen zurück, wie die Zeitung nach einer Umfrage bei den für die Abwicklung zuständigen Wirtschaftsministerien und Förderbanken der Länder berichtet hatte. Insgesamt 287,8 Millionen Euro an Bundesmitteln sollten Kleinunternehmen und Selbstständige erstatten. Weiterlesen

1.435 aktive Corona-Fälle in MYK und Koblenz

KREIS MYK. Es gibt 94 neue positiv auf das Coronavirus getestete und 186 genesene Personen. Die Anzahl aktiver Corona-Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz liegt damit derzeit bei 1.435, davon 892 im Kreis MYK und 543 in der Stadt Koblenz. Weiterlesen

Mit Erfindergeist heilt Ingenieur seine Arthrose selbst

Für einen Ingenieur ist ein Problem kein Schicksal, sondern Ansporn, eine Lösung zu entwickeln. Jörg Hillen, Maschinenbau-Ingenieur aus Nörtershausen im Hunsrück hat jahrelang viel Sport getrieben, bis ein gesundheitliches Problem ihn daran hinderte: Es hatte sich bei ihm eine Arthrose im Sprunggelenk entwickelt. Mit herkömmlichen Methoden, die nicht so recht weiterhalfen, wollte er sich nicht abfinden und er erfand ein Gerät, mit dessen Anwendung seine Arthrose vollständig verschwand. Weiterlesen

Besuche im Pflegeheim um und an Weihnachten – Die häufigsten Fragen und Antworten

Dürfen Angehörige ihre Lieben über oder nach Weihnachten aus dem Pflegeheim nach Hause holen?

Ulrike Kempchen: Selbstverständlich dürfen Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohner die Feiertage bei ihren Angehörigen verbringen. Sie dürfen die Einrichtung uneingeschränkt verlassen und zurückkehren, es sei denn es gibt eine konkrete Quarantäneanordnung, die für sie gilt. In einzelnen Bundesländern, etwa in Rheinland-Pfalz, ist lediglich vorgesehen, dass wiederkehrende Bewohnerinnen oder Bewohner häufiger als ohnehin üblich auf das Corona-Virus getestet werden.

Müssen Betroffene nach einem Besuch zu Hause in Quarantäne?

Kempchen: Eine Quarantäne nach einem Aufenthalt außerhalb der Einrichtung ist nicht automatisch notwendig, sondern nur dann, wenn ein konkreter Verdachtsfall besteht. Allerdings stellt eine Quarantäne einen massiven Eingriff in die Grundrechte des Einzelnen dar und hat aus gutem Grund besonders hohe Hürden. Die Auswirkungen sozialer Isolation in Pflegeheimen sind gravierend und müssen dabei mit bedacht werden.
Zur Sicherheit aller empfehlen wir, dass sich alle Beteiligten vor und während der Besuche regelmäßig testen, auf Krankheitssymptome achten, Kontakte minimieren, Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln einhalten und im Zweifel eher vorsichtig sind.

Wird ein Bürgertest für den Besuch im Pflegeheim anerkannt?

Kempchen: Der Gesetzgeber hat zum einen den Einrichtungen den Auftrag gegeben, Tests anzubieten, und zum anderen den Nachweis eines negativen Testergebnisses für den Besuch vorgeschrieben. Das meint aber nicht, dass nur der Test in der Einrichtung zum Eintritt berechtigt. Auch das Ergebnis eines aktuellen Bürgertests ist ausreichend. Das ist auch deswegen interessant, weil die Einrichtung oftmals kein Zertifikat ausstellt und Getestete das Ergebnis nicht andernorts nutzen können. Eine Ausnahme stellt das Land Baden-Württemberg dar. Dort müssen Ungeimpfte in Regionen mit hoher Inzidenz einen PCR-Test vorlegen.

Kann die ganze Familie ins Heim kommen?

Kempchen: Die Anzahl der Personen, die gleichzeitig zu Besuch kommen können, hängt von der jeweiligen Landesverordnung ab. Zahlenmäßige Einschränkungen gibt es aber nur in wenigen Bundesländern. In Brandenburg dürfen derzeit nur zwei Besucherinnen oder Besucher pro Tag empfangen werden; in Mecklenburg-Vorpommern ist die Anzahl an den lokalen Inzidenzwert gekoppelt.

Ist ein Besuch mit den Enkelkindern geplant, sollte man genau nachschauen, denn teilweise gibt es für Besuche von Kindern besondere Regeln. Wir empfehlen kurz vorher noch einmal in der aktuellen Corona-Verordnung nachzusehen und im Vorfeld mit der Einrichtung in Kontakt zu treten und Kontakte zu reduzieren sowie die allgemeinen Hygieneregeln zu beherzigen.

Gelten im Zimmer Maskenpflicht und Mindestabstand?

Kempchen: Einige Corona-Verordnungen schreiben aktuell eine Maskenpflicht auf dem Zimmer der Bewohnerin bzw. des Bewohners vor. Auch finden sich dort teilweise verbindliche Regelungen für einen Mindestabstand. Es gibt in manchen Verordnungen aber auch sogenannte Soll-Vorschriften. Das meint eine eindrückliche Empfehlung, die man berücksichtigen sollte, aber nicht zwingend ist. Zudem gelten Ausnahmetatbestände für alle, die aufgrund von Behinderung oder Pflegebedarf Probleme mit diesen Regeln haben. In früheren Verordnungen war dies nicht so und es gab massive Probleme. Beispielsweise hatten viele Menschen mit Demenz Probleme ihre Angehörigen mit Maske zu erkennen und konnten Abstandsregeln nicht begreifen. Hier hilft es nur, sich im Vorfeld genau über die aktuell gültigen Bestimmungen zu informieren, etwa unter https://www.biva.de/corona-im-pflegeheim/besuchseinschraenkungen-in-alten-und-pflegeheimen-wegen-corona/

Was kann man tun, wenn in der Einrichtung andere Regeln gelten, die den Verordnungen widersprechen?

Kempchen: Es kann im Einzelfall sein, dass für eine Einrichtung besondere Regeln gelten. Allerdings nur dann, wenn eine zuständige Behörde, etwa das Gesundheitsamt oder die Heimaufsicht, einschränkende Maßnahmen lokal angeordnet hat. Man sollte sich daher bei den örtlichen Behörden über die aktuellen Bestimmungen in der betreffenden Einrichtung erkundigen.

Wir hören aber immer wieder auch von Einrichtungen, die eigenmächtig strengere Regeln umsetzen. Bei solchen Problemen ist wiederum die Heimaufsicht der richtige Ansprechpartner, denn zu ihren Aufgaben gehört auch, die Würde und Selbstbestimmtheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu schützen.
An Weihnachten wird man aber in den meisten Behörden niemanden antreffen. Daher gilt der Rat: Rechtzeitig den Kontakt zur Heimleitung suchen und sich über die konkreten Anforderungen zu informieren. Dann kann man sich darauf einstellen und ggf. Ungereimtheiten vorab klären.

Sollte man nicht eher auf Weihnachtsbesuche im Pflegeheim verzichten?

Kempchen: Auch wenn Besuche momentan mit besonderen Schwierigkeiten verbunden sind, gilt es gerade jetzt seine Angehörigen im Pflegeheim zu besuchen. Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner waren ohnehin die Hauptleidtragenden der Pandemie und sollten nicht das zweite Weihnachten in Folge allein verbringen. Unter Beachtung der gegebenen Regelungen und allgemeinen Schutzvorschriften sind Besuche und auch Feiern zu Hause möglich.

Coronavirus SARS-CoV-2: Fallzahlen für Rheinland-Pfalz

Die Fallzahlen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Seit dem gestrigen Dienstag, 21. Dezember 2021,  gibt es 1.608 neue bestätigte Corona-Fälle, 19 weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben.

Die landesweite 7-Tages-Inzidenz beträgt 184,4 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 188,3).

Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 79,6 pro 100.000 geimpfte Personen (Vortag: 83,2) und bei 427,2 pro 100.000 ungeimpfte Personen* (Vortag: 430,2).

Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,36 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,46).

In Rheinland-Pfalz gibt es aktuell 108 Verdachtsfälle und 9 bestätigte Fälle der Omikron-Virusvariante.

 

NRW-Großstädte: Mehr als 4,5 Millionen Euro an Corona-Bußgeldern

Maske vergessen, Quarantänevorschrift missachtet: Ordnungsämter sind für Verstöße gegen die Corona-Regeln verantwortlich. Große Städte in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr Bußgelder in Millionenhöhe erhoben. 

Düsseldorf (dpa/lnw) – Acht große nordrhein-westfälische Städte haben zwischen Januar und Dezember 2021 insgesamt über 4,5 Millionen Euro an Corona-Bußgeldern erhoben. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in Bielefeld, Köln, Düsseldorf, Bonn, Essen, Aachen, Bochum und Wuppertal.

Die höchste Summer wies die Stadt Köln mit rund 1,6 Millionen Euro auf. Die Stadt Bielefeld verhängte rund 786 000 Euro an Corona-Bußgeldern, die Stadt Wuppertal dagegen nur Bußgelder in Höhe von rund 67 000 Euro.

Bei den häufigsten Verstößen handelte es sich nach Angaben der Städte um das Nichttragen einer Maske. Die zweitmeisten Anzeigen wurden in Bezug auf das Ansammlungsverbot gestellt. Besonders teuer wurde es in der Stadt Düsseldorf für den Betreiber eines Clubs, der seine Diskothek unerlaubt öffnete. Er musste 8000 Euro an die Stadt zahlen.

Die eingenommenen Bußgelder sollen den städtischen Haushalten zufließen, teilten die Städte mit. Die Stadt Bielefeld möchte 150 000 Euro explizit für den Sport- und Kulturbereich verwenden, sagte eine Sprecherin. Auch die Stadt Bonn wolle mit einem Teil des Geldes Kultureinrichtungen und Kulturschaffende unterstützen, teilte ein Sprecher mit.

Die Einhaltung der Coronaschutzverordnung wird in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich von den Ordnungsämtern kontrolliert.

 

 

Wo über Weihnachten geimpft wird – und wo nicht

Berlin (dpa) – Das Ziel ist klar: Um den Kampf gegen das Coronavirus voranzutreiben, soll das hohe Impftempo in Deutschland beibehalten werden. Bund und Länder haben sich darauf verständigt, bis Ende Januar weitere 30 Millionen Booster-Impfungen anzupeilen.

«Corona macht keine Weihnachtspause», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach den Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Deshalb habe man beschlossen, die Impfkampagne auch während der Weihnachtstage und zwischen den Jahren «mit unverminderter Kraft» fortzusetzen. Weiterlesen

«Keine roten Linien»: Lauterbach schließt Lockdown nicht aus

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Bund-Länder-Beschlüsse zur Eindämmung des Coronavirus verteidigt, zugleich aber härtere Schritte nicht ausgeschlossen.

Die für die Zeit nach Weihnachten beschlossenen Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens würden Wirkung erzielen, zeigte sich der SPD-Politiker am Dienstagabend in den ARD-«Tagesthemen» sicher. «Aber wir schließen nichts aus. Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien» Weiterlesen

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