Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in dem Prozessbeginn gegen den ehemaligen SPD-Finanzminister eine notwendige Aufarbeitung der Nürburgring-Affäre. „Die rheinland-pfälzische SPD hat sich bis heute einer Aufarbeitung des Nürburgring-Skandals verweigert“, kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Das Verfahren vor dem Landgericht in Koblenz werde nun die Aufarbeitung leisten, welche die SPD und auch die Grünen nicht geleistet hätten.
Was bisher über die Nürburgring-Affäre bekannt geworden ist, sei an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten, so Wissing. Ein ganzes Landeskabinett sei zwischen Größenwahn, Verzweiflung und Leichtsinn gefangen gewesen.
„Der Nürburgring war kein Projekt von Herrn Deubel, es war ein Projekt der gesamten SPD-Landesregierung“, sagte der FDP-Politiker. Er bezeichnete es auch als wenig überzeugend, dass die designierte Ministerpräsidentin den Eindruck zu erwecken versuche, keine Verantwortung für die Nürburgring-Affäre zu tragen. „Frau Dreyer saß bei den entsprechenden Kabinettssitzungen mit am Tisch und sie ist mit Sicherheit zu intelligent, um von dem, Weiterlesen