Cochem-Zell. Der Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, gelang bei Prospektionsarbeiten im Bereich der römischen Siedlung und Befestigung von Mittelstrimmig im Kreis Cochem-Zell ein besonderer Fund. Ein Hort mit Bronzegefäßen sowie zwei spätantike Münzschätze mit mehr als 25.000 prägefrischen Folles constantinischer Zeit. Der spektakuläre Fund wird im Rahmen der BUGA 2011 auf der Festung Ehrenbreitstein ausgestellt.
Die Münzen lagen in zwei Keramikgefäßen im unmittelbaren Umfeld des Burgus, eines Kleinkastells, das nach einer antiken Bauinschrift, die 1908 gefunden wurde, am 23. Mai 270 n. Chr. fertig gestellt war. Das Gelände ist schon seit längerer Zeit als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen.
Der Leiter der Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, Dr. Dr. Axel von Berg bemerkt: „Die Fundorte liegen heute auf intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen. Die Prospektionsarbeiten wurden präventiv durchgeführt, da Sondengänger mit Metallsuchgeräten und Raubgräber die antiken Strukturen immer mehr gefährdeten. Dieser herausragende Fund ist aufgrund seiner Größe und seiner Zusammensetzung überregional bedeutend. Es gibt deutschlandweit nur wenige Vergleichsfunde Weiterlesen