Klärschlammtrocknungsanlage Platten

Platten/Koblenz. Die Klärschlammtrocknungsanlage in Platten führte seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2009 immer wieder zu Geruchsbelästigungen in der Nachbarschaft. Ursache dafür waren die besonderen Klimaverhältnisse im Umfeld des Anlagenstandorts. Durch Kaltluftströme wurde die geruchsbeladene Abluft der Anlage oft in Richtung des Ortes getragen.

Die Betreiberfirma wollte das Problem durch den Bau eines 61 Meter hohen Abluftkamins lösen. Da das Vorhaben jedoch aus baurechtlichen Gründen nicht genehmigungsfähig war, lehnte die SGD Nord im September 2010 den Bauantrag für den Kamin ab. Gleichzeitig nahm sie die Genehmigung für die Klärschlammtrocknungsanlage zurück.

Gegen diese Entscheidungen hatte die Betreiberfirma bei der SGD Nord Widerspruch eingelegt und schriftlich begründet. Nach sorgfältiger Prüfung aller vorgetragenen rechtlichen Argumente wies die SGD Nord am 19. Januar 2011 den Widerspruch gegen die Ablehnung der Genehmigung für den Kamin und auch den Widerspruch gegen die Rücknahme der Anlagengenehmigung zurück.

Die Bruderschaft hat einen neuen Schützenmeister

Wittlich. Seit 375 Jahren existiert die St. Sebastianus-Bruderschaft in Wittlich. Im „halbrunden“ Jubiläumsjahr heißt der neue Schützenmeister Hans Assmann. Am vergangenen Donnerstag, dem Tag des Heiligen Sebastian, erhielt er die Insignien aus der Hand von Hermann-Josef Wagner: die Bronzefigur des Heiligen, einen silberner Pfeil und eine Schutzmantelmadonna.

Die Bruderschaft tut Gutes, und das seit fast vier Jahrhunderten. Damit ist sie wohl die älteste Vereinigung der Kreisstadt. Auf der Mitgliederliste finden sich illustre Namen aus der Wittlicher Gesellschaft. Wen wundert´s: Ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme in die immer noch rein männliche Runde ist eine gewisse monetäre Kraft. In der Sebastianus-Bruderschaft verpflichtet  man sich, Gutes zu tun, und das kostet Geld, das man erst einmal verdienen muss, bevor man es stiften kann.

Solche Bruderschaften haben landauf, landab gute Tradition. Benannt nach einem frühen christlichen Märtyrer, hat die Wittlicher Bruderschaft nichts mehr mit Pfeilen, Waffen und Schützen zu tun. Weiterlesen

Choral-Schola „Himmerod“

Kesten. Die Initiatoren der Choral-Schola „Himmerod“ stammen aus Kesten. Liesel und Franz-Josef Jüngling sind gelernte Touristiker, lieben das Singen, und verbinden beides mit ihrer Idee.

Jetzt stehen die Termine für 2011. Begonnen wird am Samstag, 2. April 2011, mit einer Führung über den Hochwasserstaudamm für Einheimische und Gäste. Anschließend lädt die Schola zu einer Vorabendmesse mit gregorianischen Gesängen und einem kleinen Orgelkonzert. Am 3. April geht es in der Abteikirche weiter mit einem feierlichen Hochamt. Zur festlichen Orgel-Vesper ist die Schola am 24. April 2011 wieder zu hören, ebenso am 2. Oktober bei einem Konzert in Himmerod „Orgel Plus“ und am 3. Advent. Termine vormerken! Auskunft zu interessanten Programmen und Touren wie „Kloster-Ausflug“ oder „Kloster-Schiffswanderung“ bei Liesel und Franz-Josef Jüngling, Tel. 0 65 35 / 321.
 

Durch Rhetorik fit für die Demokratie

Wittlich. In einem dreitägigen Rhetorik-Seminar an der Europäischen Akademie Otzenhausen setzte sich die gesamte Jahrgangsstufe 10 der Wittlicher Kurfürst-Balduin-Realschule intensiv mit den Themen „Demokratie“ und „Politische Ordnung in der BRD“ auseinander.  Reale Einblicke in politische Entscheidungsprozesse sollen die Schülerinnen und Schüler zukünftig motivieren, sich kritisch mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Unter der Leitung von Rebecca Thömmes, Sprechwissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für Rhetorik und Methodik, vermittelten erfahrene Rhetorik-Trainer der Europäischen Akademie den Schülern die Kunst, frei zu sprechen und durch Reden zu überzeugen. Die Jugendlichen trainierten Stellung zu beziehen, Entscheidungen vor einem Plenum rhetorisch zu vertreten, eigene Interessen durchzusetzen und zugleich die Interessen der anderen Akteure zu berücksichtigen.

„Ein Mal Bolivien und zurück“

Kinderbeuern. Die FachstellePlus Marienburg und das Dekanat Wittlich laden ein zum Bolivien-Abend am 11. Februar 2011, 19.30 Uhr, in den Jugendraum Alftal nach Kinderbeuern. Flotte Kurzfilme, kurzweilige Infos und leckeres bolivianisches Essen sind vorbereitet für die Helfer, Sammler, Fahrer der jährlichen Bolivien-Kleidersammlung, für Firmlinge und für alle Interessierten an der über 50jährigen Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien.

Fragen sind: Was passiert mit den Kleidern der Bolivien-Sammlung?
In welche Projekte fließt der Erlös der Sammlung? Wie leben die Menschen in Bolivien?
Spannend wird der Abend auch, weil es den Veranstaltern gelungen ist, Katharina Kohl dafür zu gewinnen. Sie war bis vor kurzem noch selbst für ein Jahr in Bolivien. Gearbeitet hat sie dort vor allem in Huajchilla,  einem kleinen Ort ca. eine Stunde von La Paz entfernt in einer Guarderia.

Guarderia, das ist sowas ähnliches wie ein Kindergarten, allerdings sind die jüngsten Kinder 6 Monate alt. Damit Weiterlesen

Kinder- und Jugendtelefon

Wittlich. Männer und Frauen jeden Alters, die Kinder und Jugendliche wertschätzen, finden beim Kinderschutzbund die Möglichkeit sich als ehrenamtliche Berater der „Nummer gegen Kummer“  zu engagieren. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe werden die Aktiven durch Psychologen, Therapeuten und Pädagogen in einer 70-stündigen kostenfreien Ausbildung qualifiziert. Infos: MGH, Kurfürstenstr. 10, Tel. 0 65 71 – 21 10 – kjt@kinderschutzbund-bernkastel-wittlich.de.

Jahreskonzert des MV Manderscheid Spontane Spendenaktion für die Typisierung in Manderscheid

Das Jahreskonzert des Musikvereins Manderscheid unter der Leitung von Walter Eich fand am 18.12.2010 im festlich dekorierten Kurhaus in Manderscheid statt. Unter dem Motto „Länder-Menschen-Abenteuer“ reiste der Musikverein mit einem voll besetzten Kurhaus in interessante Länder, zu faszinierenden Menschen und man erlebte gemeinsam aufregende Abenteuer.

Das Jugendorchester Manderscheid unter der Leitung von Eric Kurtz eröffnete den Konzertabend wieder einmal mit ausgezeichneter Musik.

Heute möchten wir jedoch auch über auf die Geschehnisse im Vorfeld dieses Konzertes informieren. Der Musikverein erhielt die Nachricht über die schwere Erkrankung seines inaktiven  Mitgliedes Sabine Röhl. So stand es für die Musiker außer Frage, zu helfen. Sie entschieden sich daher noch am Konzertabend, Spenden zu sammeln. Mit diesen Spenden sollte die in Manderscheid stattfindende Typisierungsaktion unterstützt werden.

Nach einem erfolgreichen Konzertabend konnte der Musikverein Manderscheid nun 500,00 EUR an den Mitorganisator der Typisierungsaktion, Herrn Walter Densborn, übergeben.

Für die Großzügigkeit möchte sich der MV herzlich bei Weiterlesen

Ausflug in die Traben-Trarbacher Unterwelt

Traben-Trarbach. „Es lagern in den Kellereien der Traben-Trarbacher Weinhändler über 15 000 Fuder. Mit Bahn und Schiff wurden 1899 18 000 Fuder versandt.“ Diese Zeilen sind aus dem Führer durch Traben-Trarbach von 1902 zu entnehmen, als es in der Doppelstadt noch über 100 Weingüter und Weinkellereien gab.

Die Gelegenheit, drei dieser Kellereien zu besichtigen und einiges Wissenswerte über Kellerwirtschaft und Weinhandel aus der damaligen und heutigen Zeit zu erfahren, besteht bei der Führung am Freitag, 28. Januar um 18.00 Uhr. Treffpunkt ist beim Rathaus am Marktplatz in Trarbach.

Diesmal auf dem Programm:

– Ehemalige Weinkellerei Schmoll & Boerner (jetzt Getränkegroßhandel Krempel):
– Felsenkeller der ehemaligen Weinkellerei Wilhelm Haussmann, (danach Weingut Meyerhoff, jetzt Familie Burg):
– Dreigiebelhaus-Kellerei (jetzt Weingut Louis Klein):

Ausflug der regionalen Bau-Innungen nach Augsburg

Region. Mitglieder der Baugewerbe-Innung Bernkastel-Wittlich und der Bau-Innung Westeifel fuhren gemeinsam zu einem zweitägigen Ausflug nach Bayern.

Auf Einladung der Firma PCI, eine Tochtergesellschaft der BASF, die intelligente Systemlösungen und hochwertige Produkte für Bau-Profis entwickelt und produziert, ging es ins schöne Augburg. Neben einer Werksbesichtigung, Schulungen und praktischer Produktvorführung, besuchte man auch den „Augsburger Christkindles Markt“ und verbrachte gesellige Stunden in der Fuggerstadt.

„Es ist immer wieder eine Bereicherung, im Kollegenkreis ein paar nette Tage zu verbringen“, sind sich Obermeister Harald Schmitz (Bernkastel-Wittlich) und Obermeister Herbert Lames (Westeifel) einig. „Die Teilnehmer schätzen den fachlichen Austausch und die Geselligkeit.“ Das einhellige Resümee: „Ein gelungener Ausflug, an den sich alle gerne erinnern.“ Schmitz und Lames dankten besonders Frank Jungels von PCI für die Einladung und Organisation der Augsburg-Fahrt sowie der Firma Hieronimi aus Mülheim für die finanzielle Unterstützung.

Rita Wagner zu Besuch bei Rückenwind

Wittlich.Gleich zu Beginn des neuen Jahres, am Dienstag, den 11. Januar, besuchte die FDP Landtagsabgeordnete Rita Wagner die Beratungsstelle Rückenwind. Als Mitglied in den Gremien: Ausschuss für Gleichstellung und Frauenförderung,  Strafvollzugskommission und Opferschutz des rheinland -pfälzischen Landtages interessierte auch sie die Situation der Angehörigen von Strafgefangenen.

Nach Vorstellung des Projektes durch Hans Peter Pesch und Melanie Bonifas stimmte Frau Wagner vor allem die Auswirkung der Inhaftierung auf die Kinder von Strafgefangenen nachdenklich. Sie lobte das Engagement der Initiative, besonders auch das Vorhaben den Kindern einen Ausgleich zu bieten.  Weiterhin betonte Wagner die Notwendigkeit der Förderung des Projektes auch über die Projektlaufzeit hinaus und regte zu frühzeitigen Überlegungen an. Das Projekt- Team freute sich sehr über den Besuch, die Anregungen und die zugesagte Unterstützung  der  Landtagsabgeordneten.

„Opa“ aus Wittlich wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs vor Gericht

Wittlich/Trier. Am 25.01.2011 findet an der 1.Großen Strafkammer am Landgericht Trier der zweite Verhandlungstag wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern statt. Angeklagt ist ein 67-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus Wittlich. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen 2003 und Ende Mai 2007 in insgesamt 5 Fällen sexuelle Handlungen an der im Dezember 1990 geborenen Enkeltochter einer Bekannten vorgenommen zu haben. Bei seinen Taten sei dem Angeklagten bewusst gewesen, dass das Tatopfer ihn als Lebensgefährten seiner Großmutter wahrnahm und dass deshalb ein Machtgefälle bestand. Erschwerend komme hinzu, dass das Tatopfer aufgrund körperlichen Beeinträchtigungen und einer Lernbehinderung die Vorfälle nicht zutreffend habe einordnen können und intellektuell, moralisch und emotional nicht in der Lage gewesen sei, eine selbstbestimmte Entscheidung über die Vornahme oder Duldung von sexuellen Handlungen zu treffen. Diese Umstände seien dem Angeklagten auch bewusst gewesen und von ihm bei der Begehung der Taten ausgenutzt worden. Durch die Taten sei das Opfer bis heute Weiterlesen

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