Wittlich, umgeben von Stadtmauern, wurde vom Feind belagert. Vergebens hatten die Belagerer versucht, die Stadt zu erobern.
Eines Abends geschah es, dass der Torwächter für eines der vier Stadttore den Riegel zum Verschließen des Tores in der Dunkelheit nicht finden konnte. In seiner Not nahm er eine Rübe und steckte diese in das Riegelloch. In der Nacht brach eine Sau aus ihrem Stall aus und streunte durch die Stadt. Sie kam an das Stadttor, fand die Rübe und fraß sie auf. Nun stand dem Feind die Stadt offen. Die Belagerer drangen in die Stadt ein. Plünderung, Brandschatzung und Verwüstung waren die Folgen. Nach dem Abzug der Belagerer trieben die Wittlicher in ihrem Zorn sämtliche Säue auf dem Marktplatz zusammen und verbrannten sie.
Nun, wie dem auch sei, die Wittlicher haben es sehr wohl verstanden, aus der Legende ein Fest zu machen. Da das Wort „Säubrenner“, mit dem die Wittlicher im Weiterlesen