Ein Kind der Eifel wird Intendant des SWR

Der Chefredakteur der ARD Tagesschau, Kai Gniffke, ist am 23. Mai 2019 als Nachfolger von Peter Boudgoust zum neuen Intendanten des SWR gewählt worden. Gniffke bekam im zweiten Wahlgang die notwendigen Mehrheiten im Gesamtgremium von Rundfunk- und Verwaltungsrat. Zur Wahl gestanden hatte auch Stefanie Schneider, die SWR Landessenderdirektorin Baden-Württemberg. Zuvor hatten die beiden Kandidaten Gelegenheit, sich in einer Sitzung dem Wahlgremium zu präsentieren. Weiterlesen

Jakob Mangers

Norwegischer Bischof aus Stolzemburg

Noch zu Lebzeiten Luthers hatte der im schleswigschen Schloss Gottorf geborene Christian III. (1503–1559), König von Dänemark und Norwegen, in seinen Ländern die Reformation durchgesetzt. Norwegen war seither ein lutheranisches Land; die wenigen Katholiken hatten keinen eigenen Bischof. Mehr als 400 Jahre später erhielt Norwegen mit dem Westeifler Dr. Dr. Jakob Mangers erstmals wieder einen katholischen Bischof. Weiterlesen

Hymnenstreit – Bodo Ramelow

Normalerweise müsste es heißen: Das Notwendigste zuerst, danach können wir über alles andere streiten. Jetzt fällt Herrn Ramelow ein, dass beim Abspielen oder mitsingen, Erinnerungen an das Nazi-Regime wachwerden. Dies war sicherlich eine schlimme Zeit und hat Deutschland und der Welt viel Unheil und Schaden in jeder Hinsicht gebracht. Ich muss Herrn Ramelow fragen, was war die Zeit in Ostdeutschland danach. Die DDR war ein Unrechts- und Mörderstaat. Die Menschen wurden geknechtet und belogen und betrogen. An der innerdeutschen Grenze galt ein Schießbefehl, an diese Vergangenheit sollten Sie denken, wenn Sie etwas ändern wollen. Weiterlesen

Endlich mähen sie wieder!

Lange habe ich das Geräusch im Winter und im frühen Frühjahr vermisst. Die Rasenmäher laufen endlich wieder auf vollen Touren. „Bald wird die Wiese wieder brummen. Werden Bienen summen und Hummeln säuseln, Knospen springen und Blüten blühen, was ist das Leben schön“, so die Überschrift eines Artikels im Stern Nummer 17, wo es um das wieder heraufziehende Frühjahr geht. Weiterlesen

Oswald Mathias Ungers

Architekt aus Kaisersesch

Neben Ludwig Mies van der Rohe (1886 – 1967) war der am 12. Juli 1926 in Kaisersesch geborene Oswald Mathias Ungers der zweite eifelstämmige Architekt, der im 20. Jahrhundert zu internationalem Ruhm und Einfluss aufstieg. Während Mies van der Rohe als prägender Baumeister der Moderne gilt, ist das Lebenswerk Ungers schwerer einzuordnen. Öfters fällt das Stichwort Postmoderne, vor allem aber wird Ungers verbunden mit dem Anspruch auf zweckfreie architektonische Reinheit und der prinzipienstrengen Reduktion des Bauens auf das Wesentliche. Seine Konzentration auf geometrische Grundformen, insbesondere das Quadrat, faszinierte und irritierte gleichermaßen: „Kein anderer Architekt wird so innig verehrt und so feurig gehasst wie Oswald Mathias Ungers“, stellte der Architekturkritiker Hanno Rauterberg anlässlich dessen 80. Geburtstags fest. Weiterlesen

Kein richtiges Parlament

Am Sonntag, den 26. Mai 2019, sind die Bürgerinnen und Bürger unseres Bundeslandes aufgefordert, durch ihre Stimmabgabe über die Zusammensetzung der kommunalen Gremien in den Orts- und Verbandsgemeinden sowie im Kreistag für die kommenden fünf Jahre zu entscheiden. Die Wahlbeteiligung wird dabei voraussichtlich über den z.T. mickrigen Quoten liegen, wie sie bei Bundestags- oder Landtagswahlen beschämenderweise oft zu verzeichnen sind. Immerhin kennt der kommunalpolitisch Interessierte die meisten Kandidatinnen und Kandidaten, weiß wofür sie sich engagieren, kennt ihre Stärken und Schwächen und hat bei der Stimmabgabe das einigermaßen sichere Gefühl, die Richtigen anzukreuzen. Zudem gibt es die Möglichkeit, aus den vorgegebenen Listen der Parteien und Wählergruppen gezielt Personen auszuwählen und somit auf die Zusammensetzung dieser kommunalen Gremien erheblichen Einfluss auszuüben. Weiterlesen

Aktuelles zur Windkraft bei Wiesbaum und Umgebung

Vor 5 Jahren, im Jahr 2014, war das Thema Windkraft in Wiesbaum in aller Munde. Die Kommunalwahlen standen an und Mitglieder der damaligen „Bürgerinitiative Wiesbaum-Mirbach“ bewarben sich um einen Sitz im Ortsgemeinderat und im Rat der Verbandsgemeinde Hillesheim. In den Ortsgemeinderat Wiesbaum konnten schließlich 7 Bewerber einziehen, in den Verbandsgemeinderat Hillesheim zogen aus Wiesbaum 3 Bewerber ein. Für dieses Vertrauen danken wir Ihnen. Die von den Einwohnern gewählten Ratsmitglieder konnten in den Folgejahren erreichen, dass die Windkraftplanungen im Wald Richtung Flesten-Üxheim und Richtung Dollendorf ad acta gelegt werden mussten. Es wurde von der Verbandsgemeinde eine immens hohe Summe an Steuergeldern für Gutachten regelrecht „verbraten“, mit dem Ergebnis, dass Rotmilane und Schwarzstörche den Bau von Windrädern unmöglich machten. Es wurde mit Tricks wie z.B. Flugraumanalysen versucht, das Vorhaben dennoch zu realisieren; doch letztendlich kam der Stopp der Planungen. Weiterlesen

August Weckbecker

Bildhauer, Altarbauer und Maler aus Münstermaifeld

„Ein gottbegnadeter Künstler“: So charakterisierte der Kunsthistoriker Michael Hartig (1878 – 1960) den am 28. Mai 1888 in Münstermaifeld geborenen August Weckbecker. Eine Einschätzung, die von zeitgenössischen Kennern und Freunden katholischer Kunst geteilt wurde – bis hin zu Papst Pius XII. Die Anfänge dieses auch von Ludwig III., dem letzten König von Bayern, bewunderten Künstlers, lagen in einer Handwerkerfamilie aus dem Eifler Maifeld. Die zahlreichen Weckbecker-Familien dieses Gebietes haben ihren Ursprung in dem dortigen Dorf Naunheim, wo der Name bereits im 16. Jahrhundert nachweisbar ist. Weiterlesen

Interview: Zukunftschancen

Die Eifel-Zeitung sprach mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Schnieder, der an der Spitze der Christdemokraten im Landkreis Vulkaneifel steht, über Schwerpunkte und Ziele in den Kommunalwahlen am 26. Mai.

Lesen Sie bei uns exklusiv, was der Vollblutpolitiker zu sagen hat.

EAZ: Aus welchem Grund setzt die CDU im Kommunalwahlkampf auf das Thema Heimat?

Gordon Schnieder: Für uns ist Heimat gleichbedeutend mit einem positiven Lebensgefühl. Heimat steht für Geborgenheit und vermittelt den Menschen das Gefühl von Sicherheit. In unserem Kommunalwahlprogramm haben wir das in dem Satz zusammengefasst: Heimat ist die neue Stadt. Damit umschreiben wir die Zukunftschancen des ländlichen Raumes. Dazu müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen. Weiterlesen

Ortschefs, Handlanger der Politik an der Basis?

In 195 Orten der Region fehlen Bürgermeister-Kandidaten – Dörfer suchen verzweifelt Ortschefs

Wenn nur noch verwaltet wird und der Spielraum zum Gestalten einer Gemeinde immer kleiner wird, dann ist es kein Wunder, dass den Ortsgemeinden die Chefs abhandenkommen und den Räten die Motivation zum Ehrenamt verloren geht. Nach 50 Jahren ununterbrochen Ratsmitglied, davon 15 Jahre als Ortsbürgermeister und 12 Jahre als 1. Beigeordneter in einer aufstrebenden Gemeinde mit rd. 1.400 Einwohnern kann ich diese Entwicklung nur zu gut nachvollziehen. Der Ortsbürgermeister wird mehr und mehr zum Hilfssheriff degradiert und damit zunehmend Handlanger der Politik. Was bleibt den Gemeinden noch finanziell für die Gestaltung im Rahmen freiwilliger Leistungen und zur Verbesserung der Infrastruktur? Viele Projekte und Initiativen in einer Gemeinde sind nur noch über das Ehrenamt zu leisten. Weiterlesen

Walter Büngeler

Pathologe aus Niedermendig

Noch vor 100 Jahren waren grundlegende Fragen der Krebserkrankungen weitestgehend unbekannt. Man rätselte etwa, ob die gefürchtete Krankheit erbliche Ursachen hatte oder ob bestimmte Stoffe für ihre Entstehung verantwortlich sein könnten und fragte sich, was Tumorzellen von anderen unterscheidet. Grundlagenprobleme der Tumorforschung zählten zum Kern des Lebenswerks von Walter Büngeler, der zu den großen deutschen Pathologen des 20. Jahrhunderts gerechnet wird. Weiterlesen

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