Sechs Schüsse aus Polizei-Maschinenpistole – 16-Jähriger tot

Dortmund
Von Gregor Bauernfeind, dpa

Dortmund (dpa) – Elf Polizisten sind bei einer Jugendhilfeeinrichtung im Dortmunder Norden im Einsatz. Einer von ihnen drückt ab: Mindestens sechsmal feuert er aus einer Maschinenpistole vom Typ MP5. Nur eines der Projektile verfehlt sein Ziel: Einen 16-Jährigen, der womöglich suizidal ist, aber auch die Beamten mit einem Messer angegriffen haben soll.

Eine Kugel trifft den Jugendlichen im Bauch, eine im Kiefer, drei weitere an Schulter und Unterarm. Er wird noch ins Krankenhaus gebracht. Bei einer Not-Operation stirbt er aber an den Schussverletzungen. Weiterlesen

Importverbot für russische Kohle: Keine Engpässe erwartet

Hamburg/Berlin (dpa) – Die deutschen Kohlenimporteure rechnen trotz des ab Donnerstag geltenden Importverbots für russische Steinkohle nicht mit Lieferengpässen. «Kohle ist auf dem Weltmarkt verfügbar», sagte Vorstandschef Alexander Bethe vom Verein der Kohlenimporteure (VdKi) der Deutschen Presse-Agentur dpa. Hauptlieferländer seien jetzt die USA, Südafrika, Australien, Indonesien und Kolumbien.

2021 stammten laut Verband noch fast 50 Prozent der Steinkohle- und Koksimporte aus Russland, gut 17 Prozent aus den USA und mehr als 13 Prozent aus Australien. Aus Russland waren das knapp 20,5 Millionen Tonnen. Laut VdKi kamen von Januar bis einschließlich Mai noch rund 7,2 Millionen Tonnen Steinkohle nach Deutschland. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Die russische Kohle wurde vor allem als Brennstoff für Kraftwerke verwendet. Weiterlesen

Explosionen auf annektierter Halbinsel Krim

Jewpatorija (dpa) – Auf der von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist lokalen und Moskauer Angaben zufolge ein Munitionsdepot auf einem Luftwaffenstützpunkt explodiert. In sozialen Netzwerken kursierende Videos zeigten am Dienstag zudem Explosionen und große Rauchwolken, die bei dem Ort Nowofjodorowka unweit des Badeortes Jewpatorija aufgenommen worden sein sollen. Ein Mensch sei getötet worden, teilte Krim-Chef Sergej Aksjonow nach Angaben russischer Agenturen mit. Erst hatte es geheißen, dass es keine Opfer gebe. Weiterlesen

Israel: Anführer von Al-Aksa-Brigaden bei Razzia getötet

Ramallah/Tel Aviv (dpa) – Israel hat bei einem Militäreinsatz im Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet. Ibrahim al-Nablusi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilten der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie das Militär übereinstimmend am Dienstag mit. Bei der versuchten Festnahme seien auch Sprengsätze und weitere Waffen gefunden worden. Zudem sei ein weiteres Mitglied getötet worden.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind bei dem Einsatz neben Al-Nablusi ein 16-Jähriger sowie ein 32-Jähriger getötet worden. Mindestens 40 Menschen seien durch Schüsse verletzt worden. Die Krankenhäuser in Nablus berichteten von 69 Verletzten. Weiterlesen

DEHOGA Rheinland-Pfalz zum geplanten neuen Infektionsschutzgesetz:

Politik hat Klassenziel „Corona“ nicht erreicht

DEHOGA RLP Präsident Gereon Haumann

Bad Kreuznach. Der Gesundheitsminister und der Justizminister erklären ausdrücklich, dass es keine pauschalen branchenbezogenen Schließungen mehr geben soll. Das ist die gute Nachricht aus der Bundesregierung. Allerdings aber auch leider die einzige gute Nachricht. Weiterlesen

Schnellmeldung Tourismus Juni 2022: Deutlich mehr Gäste und Übernachtungen

Der Tourismus in Rheinland-Pfalz übertraf im Juni 2022 die Zahlen des Vorjahresmonats deutlich. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems buchten 904.300 Gäste insgesamt 2,4 Millionen Übernachtungen. Das waren 72 Prozent mehr Gäste und 55 Prozent mehr Übernachtungen als im Juni 2021. Weiterlesen

Mindestens sieben Tote bei Unwetter in Südkorea

Seoul (dpa) – Unwetter mit Überschwemmungen haben in Südkorea mindestens sieben Menschenleben gefordert. Sechs Menschen galten Berichten südkoreanischer Sender zufolge bis zum Dienstagvormittag als vermisst.

In der Millionenmetropole Seoul und angrenzenden Regionen im nördlichen Teil des Landes standen Häuser, Straßen, Felder und U-Bahnstationen unter Wasser. Zahlreiche Fahrbahnen und Stationen mussten vorübergehend gesperrt werden. Seit Montag wurde die Hauptstadtregion von heftigen Niederschlägen heimgesucht. Das Wetteramt kündigte weiteren starken Regen an. Weiterlesen

Rätsel um Getreidefrachter «Razoni» geht weiter

Beirut/Istanbul (dpa) – Das mit ukrainischem Getreide beladene Frachtschiff «Razoni» hat unerwartet vor dem türkischen Hafen in Mersin geankert. Das zeigten die Schiffsortungsdienste vesselfinder.com und marinetraffic.com am Dienstag. Eigentlich sollten die 26.000 Tonnen Mais in den libanesischen Hafen Tripoli und von dort nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur weiter ins benachbarte Syrien transportiert werden. Etwa einen Tag vor Ankunft änderte das Schiff dann seinen Kurs.

Die «Razoni» hatte den ukrainischen Schwarzmeer-Hafen Odessa vor einer Woche verlassen – als erstes Schiff nach Ende einer Getreide-Blockade Russlands. Nach einer Inspektion in Istanbul steuerte sie zuerst den Libanon an, erklärte als neues Ziel dann aber unerwartet «Order», also einen unbestimmten Ort, von dem aus ein Händler die geladene Ware dann bestellt. Weiterlesen

Palästinenser: 32 Verletzte bei Zusammenstößen mit Israels Militär

Ramallah/Tel Aviv (dpa) – Bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben 32 Menschen verletzt worden. Sie seien durch Schüsse bei einem Militäreinsatz in der Altstadt von Nablus verletzt worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Viele Menschen schweben demnach in Lebensgefahr. Vom israelischen Militär lag zunächst keine Bestätigung vor Weiterlesen

China und Taiwan halten neue Militärübungen ab

Peking/Taipeh (dpa) – Als Zeichen anhaltender Spannungen haben sowohl China als auch Taiwan weitere Manöver abgehalten. Das chinesische Militär setzte am Dienstag seine bereits seit Tagen andauernden «kampforientierten» Übungen fort, wie chinesische Staatsmedien berichteten.

Vor dem Hintergrund des militärischen Drucks Chinas begann auch Taiwan am Dienstag mit einem eigenen Manöver, das jedoch bereits seit längerer Zeit angekündigt war. Bei der Artillerie-Übung an der taiwanischen Küste wurden Schüsse mit scharfer Munition abgegeben, wie das taiwanische Fernsehen berichtete. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen