Endlose Endlager-Suche? Kein Standort für Atommüll bis 2031

Atommül
Von Christopher Hirsch und Fatima Abbas, dpa

Berlin (dpa) – Wohin mit dem Abfall? Diese Frage ist beim Thema Atomkraft besonders schwer zu beantworten. Bis 2031 sollte eigentlich geklärt sein, wo in Deutschland hochradioaktive Abfälle langfristig gelagert werden sollen. Doch daraus wird nichts, wie das Bundesumweltministerium am Donnerstag bestätigte.

Das Verfahren zur Standortsuche könne «unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen an die Auswahl des Standortes mit der bestmöglichen Sicherheit nicht bis zum Jahr 2031 abgeschlossen werden», teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Diese Zielmarke steht eigentlich im eigens für den Prozess geschaffenen Standortauswahlgesetz.

Es sei dem Gesetzgeber damals wichtig gewesen, dass mit dem Verfahren zügig begonnen wird, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. «Dies war der Hintergrund, dass bei der Novelle des Standortauswahlgesetzes im Jahr 2017 die Jahreszahl 2031 nicht gestrichen wurde.» Die Endlagerkommission habe 2016 für das Standortauswahlverfahren eine große Spannbreite für den Zeitbedarf abgeschätzt. «Überraschend wäre es daher gewesen, wenn die aktuelle Terminplanung 2031 hätte bestätigen können.» Weiterlesen

Netzbetreiber weisen Kunden per SMS auf neues Warnsystem hin

Berlin (dpa) – Alle Besitzer eines Mobiltelefons in Deutschland werden in den kommenden Tagen mit einer SMS über das neue Katastrophen-Warnsystem Cell Broadcast informiert. Das teilten die Mobilfunk-Provider Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica (O2) am Donnerstag mit. Die Erläuterungen der Provider beziehen sich auf den geplanten bundesweiten Warntag am 8. Dezember, an dem das neue Warnsystem erstmals in allen 294 Landkreisen und 107 kreisfreien Städten in Deutschland getestet werden soll.

Bei dem System werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind – daher der Name Cell Broadcast. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn muss man keine App haben, um alarmiert zu werden. Man muss auch keine Mitteilungs-App für das Lesen von SMS öffnen, da der Warntext ohne Zusatz-Anwendung auf dem Bildschirm erscheint. Mit dem Eintreffen des Warntextes ertönt auch ein lautes Tonsignal. Weiterlesen

Dänischer Prinz Joachim will Frankreich 2023 verlassen

Kopenhagen (dpa) – Der jüngere Sohn der dänischen Königin Margrethe II., Prinz Joachim (53), wird Frankreich gemeinsam mit seiner Familie im kommenden Jahr den Rücken kehren. Er werde nach Vertragsende im Sommer 2023 als Verteidigungsattaché in der dänischen Botschaft in Paris aufhören, sagte der jüngere Bruder von Thronfolger Kronprinz Frederik (54) dem Wochenblatt «Billed-Bladet». Danach werde er mit seiner Familie aus Frankreich wegziehen – wohin, ließ er offen. Weiterlesen

Sachsen-Anhalt testet Warnung für den Katastrophenfall

Magdeburg (dpa/sa) – Sachsen-Anhalt will Anfang Dezember einen großen Probealarm auslösen. «Die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte testen die unterschiedlichsten Warnmultiplikatoren und Kommunikationskanäle wie zum Beispiel Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln und Warn-Apps», sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Donnerstag. Erstmalig soll die Warnung mittels «Cell-Broadcast» möglich sein. Dabei wird eine Testnachricht über die Mobilfunknetze an Handys und Smartphones übermittelt. Weiterlesen

USA: 100.000 russische Soldaten getötet oder verwundet

New York (dpa) – Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Einschätzung des US-Militärs bislang weit mehr als 100.000 getötete oder verwundete Soldaten zu beklagen. Das Gleiche gelte wahrscheinlich für die ukrainische Seite, sagte US-Generalstabschef Mark Milley laut Medienberichten am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Rede in New York. Zudem seien rund 40.000 ukrainische Zivilisten ums Leben gekommen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen nicht. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Jakarta/Kiew (dpa) – Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben der indonesischen Regierung nicht am G20-Gipfel auf Bali teilnehmen.

Stattdessen reise Außenminister Sergej Lawrow zu dem Treffen der 20 großen Industrienationen auf der indonesischen Insel. Das teilte Jodi Mahardi, Sprecher des für die Koordinierung des Gipfels zuständigen Ministeriums für Investitionen, am Donnerstag mit. Der Kremlchef hatte seine Teilnahme an dem Treffen am 15. und 16. November lange offen gelassen.

Bei dem Gipfel wird der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zentrales Thema sein. Für viele kam die Entscheidung Putins deshalb nicht überraschend. Der Kremlchef hatte den Einmarsch ins Nachbarland am 24. Februar befohlen. Inzwischen hat er internationalem Protest zum Trotz vier Gebiete der Ukraine völkerrechtswidrig annektiert. Kein Land erkennt diesen Schritt an. Weiterlesen

Jüdischer Weltkongress ehrt Reuven Rivlin und Ken Burns

New York (dpa) – Israels früherer Präsident Reuven Rivlin und der US-Dokumentarfilmer Ken Burns sind vom Jüdischen Weltkongress (WJC) in New York für ihre Verdienste um das Judentum geehrt worden.

Rivlin wurde bei der Gala in der Nacht zum Mittwoch mit dem Theodor-Herzl-Preis ausgezeichnet, Burns bekam den Teddy-Kollek-Preis für sein Engagement für die jüdische Kultur. Weiterlesen

Biden will Anfang 2023 über neue Kandidatur entscheiden

Washington (dpa) – Nach dem ausgebliebenen Debakel seiner Demokraten bei der Parlamentswahl will Präsident Joe Biden Anfang kommenden Jahres über eine neue Kandidatur für das Weiße Haus entscheiden.

«Meiner Meinung nach werden wir Anfang nächsten Jahres ein Urteil fällen», sagte der 79-Jährige am Mittwoch im Weißen Haus. Bei der Wahl am Dienstag hatten die Demokraten besser abgeschnitten als von vielen Demoskopen erwartet. Weiterhin nicht ausgeschlossen ist, dass sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus und Senat – oder zumindest in einer der beiden Kongresskammern – halten. Bis es Klarheit gibt, könnten noch mehrere Tage oder gar Wochen vergehen. Weiterlesen

Musk stoppt Häkchen für Prominente nach wenigen Stunden

San Francisco (dpa) – Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk hat die Einführung eines neuen Symbols für verifizierte Accounts prominenter Nutzer nach nur wenigen Stunden gestoppt. Einigen Nutzern fiel am Mittwoch auf, dass das graue Häkchen mit dem Wort «Official» in ihren Profilen erst auftauchte und dann wieder verschwand. Er habe es «gekillt», antwortete Musk daraufhin dem bekannten Tech-Blogger Marques Brownlee bei Twitter.

Ob Musk damit Brownlees Markierung, das Symbol insgesamt oder nur dessen Einführung am Mittwoch meinte, wurde nicht abschließen klar. Aber dass Musk das Häkchen für Abo-Kunden als «großen Ausgleicher» bezeichnete, deutete darauf hin, dass die «Offiziell»-Markierung schon wieder Vergangenheit sein könnte. «Bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass Twitter in den kommenden Monaten jede Menge dummer Sachen machen wird», schrieb er auch. «Wir werden behalten, was funktioniert» – und das andere wieder ändern. Weiterlesen

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