King Charles und Queen Camilla: Vom Skandal- zum Königspaar

Königshaus
Von Britta Schultejans, dpa

London (dpa) – Rottweiler hat man sie lange genannt in Großbritannien – oder Pferd. Und ihm vorgeworfen, dass er sie seiner jungen, schönen und von so vielen verehrten Ehefrau vorzog. Jetzt werden die beiden nach dem Tod von Elizabeth II. ein Königspaar: King Charles III. und seine Queen Camilla. «God Save the King», rufen Tausende, als die beiden am Freitag am Buckingham Palace ankommen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wäre das absolut undenkbar gewesen, hätte womöglich sogar Proteste hervorgerufen auf Londons Straßen, in denen die Begeisterung für Charles’ erste Ehefrau Diana so überwältigend war. Weiterlesen

Ukrainischer Gaskonzern Naftogaz klagt gegen Gazprom

Kiew (dpa) – Der ukrainische Staatskonzern Naftogaz hat den russischen Gaskonzern Gazprom wegen weggefallener Transitgebühren verklagt. «Wir fordern von Gazprom, in vollem Umfang zu bezahlen», schrieb Naftogaz-Chef Jurij Witrenko am Freitag bei Facebook. Das russische Unternehmen habe seit Mai seinen Transit reduziert und daher weniger überwiesen. Der 2019 unterzeichnete Vertrag sehe jedoch in einer Klausel eine Mindesttransitmenge vor. Diese müsse unabhängig vom realen physischen Transport bezahlt werden. Weiterlesen

König Charles und Camilla begrüßen das Volk

London (dpa) – «God Save the King» – als der neue König Charles III. am Buckingham-Palast in London ankam, haben ihm dort Tausende Menschen zugerufen: Gott schütze den König.

Charles stieg vor den Toren des Palastes aus, um die Menschenmenge zu begrüßen. Er schüttelte unzählige Hände und nahm Trauerbekundungen entgegen. Er bedankte sich bei den Menschen für ihre Anteilnahme. Hunderte in der ersten Reihe versuchten, den neuen König mit ihren Handykameras aufzunehmen. Eine Frau gab dem Monarchen einen Kuss auf die Wange – eigentlich ein Bruch des königlichen Protokolls, aber Charles schien es nicht zu ärgern; er lächelte. Weiterlesen

Neue Fahne über dem Buckingham-Palast – nicht mehr auf halbmast

London (dpa) – Mit der Ankunft von König Charles III. am Buckingham-Palast in London ist die auf halbmast wehende Nationalflagge am Freitag eingeholt und durch die königliche Standarte ersetzt worden. Diese Fahne repräsentiert das Staatsoberhaupt und wird immer da aufgezogen, wo der Monarch zugegen ist. Es ist die einzige Flagge, die nie auf halbmast gesetzt wird. Die Standarte ist viergeteilt und repräsentiert in den kleineren Quadraten zweimal England mit je drei Löwen, einmal Schottland mit einem Löwen und einmal Irland mit einer Harfe. Wales, ein weiterer Landesteil, ist nicht vertreten. Wales hat als Fürstentum eine Sonderstellung.

 

Ukraine feiert Gegenoffensive – Ernüchterung in Russland

Angriffskrieg in der Ukraine
Von André Ballin und Andreas Stein, dpa

Moskau/Kiew (dpa) – In der Kleinstadt Balaklija weht seit Donnerstag wieder die gelb-blaue Flagge der Ukraine über dem Rathaus. Seit Anfang März war die 30.000-Einwohner-Gemeinde 100 Kilometer südöstlich der Millionenstadt Charkiw von russischen Truppen besetzt, ehe sie im Zuge der ukrainischen Gegenoffensive im Osten des Landes wieder unter die Kontrolle Kiews kam.

Balaklija galt als strategisch wichtiger Vorposten der russischen Armee. Von hier aus sollten die Truppen weiter vorrücken, um die ukrainische Gruppierung im Donbass, die im Ballungsraum Slowjansk und Kramatorsk konzentriert ist, zu umgehen und von Nordwesten her zu attackieren. Mit den schon vorhandenen russischen Streitkräften südlich der Kleinstadt Isjum hätten sie eine Art Zange gebildet, die den Verteidigungsriegel knacken sollte. Auf der Balaklija gegenüberliegenden Seite des Flusses Siwerskyj Donez hatten die Russen schon einen Brückenkopf gebildet. Weiterlesen

Stoltenberg: Ukraine-Krieg geht in «kritische Phase»

Brüssel (dpa) – Der Krieg in der Ukraine geht nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in eine «kritische Phase». Ukrainische Streitkräfte seien dank der Unterstützung aus Nato-Staaten zuletzt in der Lage gewesen, Moskaus Offensive im Donbass zu stoppen und Territorium zurückzuerobern, erklärte der Norweger in einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken.

Zugleich würden aber nun die Einheit und die Solidarität des Westens auf die Probe gestellt. Als Grund nannte Stoltenberg die Probleme bei der Energieversorgung und die steigenden Lebenshaltungskosten durch den russischen Krieg. Weiterlesen

Ein echter Eifelkrimi: Hochspannung bei der Premiere der 12h Nürburgring

Nürburgring Langstrecken-Serie 2022, 12 Stunden Nürburgring (2022-09-11): #3 – Joel Eriksson, Jaxon Evans, Alessio Picariello, Sven Müller (Falken Motorsports) – Porsche 911 GT3 R (SP9 Pro). Foto: Jan Brucke/VLN

Premiere geglückt! Die erste Ausgabe der 12h Nürburgring war auf und abseits der Rennstrecke ein echtes Highlight. Das Rennen besaß alle Elemente, die es für einen guten Eifelkrimi braucht: Weiterlesen

EU setzt Visa-Erleichterungen für Russen ab Montag aus

Brüssel (dpa) – Russische Bürger profitieren ab Montag nicht mehr von einer erleichterten Visa-Vergabe für Reisen nach Deutschland und andere Staaten des Schengen-Raums. Der Rat der EU-Staaten nahm am Freitag den Vorschlag der Europäischen Kommission an, das zwischen der EU und Russland geschlossene Abkommen zur Erleichterung der Visa-Vergabe komplett auszusetzen.

Nach früheren Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell wird der Schritt dafür sorgen, dass die Zahl der neuen Visa für Russen signifikant sinkt. Insbesondere schutzbedürftige Menschen sollten aber weiter ein Visum bekommen können. Zum Schengen-Raum gehören 22 EU-Staaten und vier weitere europäische Länder. Weiterlesen

Deutlich mehr Asylanträge in erster Jahreshälfte 2022 in EU

Valletta (dpa) – Die Zahl der Asylanträge in den EU-Staaten zusammen mit Norwegen und der Schweiz (EU+) ist in der ersten Jahreshälfte 2022 deutlich gestiegen. In den ersten sechs Monaten gingen bei den Behörden rund 406.000 Asylgesuche ein, wie die EU-Asylagentur EUAA am Freitag in Valletta auf Malta mitteilte. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres sei das ein Anstieg um 68 Prozent.

Im Juni zählten die EU-Länder laut vorläufigen Zahlen mit ungefähr 73.100 Anträgen auf einen Monat gesehen fast so viele Gesuche wie zum Höchststand während der Flüchtlingskrise zwischen 2015 und 2016. Die meisten davon kamen von Menschen aus Afghanistan (9100), Syrien (8900) und Venezuela (4800). Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen