Ministerpräsidentin Dreyer mit Verdienstkreuz ausgezeichnet

Berlin (dpa/lrs). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zugleich ehrte er fünf weitere amtierende und einen ehemaligen Ministerpräsidenten mit dem Orden. Er würdigte damit am Freitag deren langjährigen und engagierten Dienst für die Demokratie, wie Steinmeier bei der Verleihung in Berlin sagte.

Die Auszeichnungen ging außerdem an Winfried Kretschmann (Grüne/Baden-Württemberg), Dietmar Woidke (SPD/Brandenburg), Stephan Weil (SPD/Niedersachsen), Reiner Haseloff (CDU/Sachsen-Anhalt) und Bodo Ramelow (Linke/Thüringen). Auch der ehemalige Ministerpräsident und Bundesminister Horst Seehofer (CSU/Bayern) wurde geehrt. Alle erhielten das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – eine hohe Stufe des Bundesverdienstkreuzes.

Dreyer wurde Anfang 2013 erste Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz. «Ohne dass das der entscheidende Antrieb für Ihren Weg in die Politik war, so sind Sie doch zum Vorbild für viele junge Frauen in unserem Land geworden. Sie leben, was die von Ihnen bewunderte Ruth Bader Ginsburg forderte: «Frauen gehören in alle Posten, in denen Entscheidungen getroffen werden. Frauen dürfen nicht die Ausnahme sein»», sagte Steinmeier laut vorab verbreitetem Redemanuskript über Dreyer. Mit ihrem Durchsetzungsvermögen habe Dreyer in all ihren Ämtern immer für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit gekämpft.

Die Ausgezeichneten hätten über viele Jahre als Ministerpräsidentin und als Ministerpräsidenten der Bundesrepublik und ganz besonders ihrem Bundesland gedient, sagte Steinmeier. Fast alle machten dies heute noch. Alle seien mehrfach wiedergewählt worden. Und alle hätten während ihrer Zeit an der Spitze des Bundesrates schon einmal den Bundespräsidenten vertreten. Laut Bundespräsidialamt folgte Steinmeier mit der Ordensverleihung an die Länderregierungschefs einer seit Jahrzehnten bestehenden Praxis.

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
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