Minister verteidigt Auftragsvergabe nach Flutkatastrophe

Mainz (dpa/lrs). Innenminister Michael Ebling (SPD) hat die Vergabe von Aufträgen an Helferorganisationen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gegen Kritik der Landtagsopposition verteidigt. Etwa 65.000 Menschen seien von dem Hochwasser betroffen gewesen, sagte der Minister am Freitag im Landtag in Mainz. Es habe eine absolute Ausnahmesituation geherrscht. Jede helfende Hand sei in dieser Zeit wichtig gewesen. Deshalb sei auch das Vergabeverfahren für Aufträge und Organisationen vereinfacht und erleichtert worden.

Es sei um schnelles und unbürokratisches Handeln gegangen, betonte der Innenminister. Von den vielen ehrenamtlichen Helfern sei das nicht mehr zu leisten gewesen. Auch bei der rückwärtigen Betrachtung der Situation sei das Vorgehen bei der Vergabe von Aufträgen richtig gewesen. Das Verhältnis der Helfergruppen untereinander wolle er nicht bewerten, sagte Ebling im Parlament. Anfeindungen von Helfergruppen seien aber inakzeptabel.

Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 waren im nördlichen Rheinland-Pfalz 135 Menschen ums Leben gekommen, davon 134 im stark verwüsteten Ahrtal.

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