Volksbank ist wertvoll für die Gesellschaft

Vertreterversammlung der Genossenschaftsbank tagte in Prüm

Vorstandsmitglied Rainer Berlingen
Vorstandsmitglied Rainer Berlingen

Prüm. Schon mal Direktbanken oder Finanzkonzerne gesehen, die Vereine vor Ort unterstützen? Oder Steuern an die Stadt oder Gemeinde zahlen? Da lohnt sich der Blick auf die heimische Genossenschaftsbank. Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Nahrings und die Vorstandsmitglieder Rainer Berlingen und Michael Simonis stellten auf der diesjährigen Vertreterversammlung in Prüm die Bilanz ihrer Volksbank Eifel Mitte vor und bewiesen eindrucksvoll: „Unser Bestreben ist es, Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen. Unsere Bank ist wertvoll, weil sie wertvoll für die Gesellschaft ist.“ So flossen in 2013 rund 143.000 Euro an Spenden an soziale und gesellschaftliche Projekte in der Region. Das, so die Bankvorstände weiter, sei typisch für Genossenschaftsbanken.Zwar müssten auch sie ihre Kosten ständig optimieren, um wirtschaftlich arbeiten zu können: „Aber Sinn und Zweck unseres Unternehmens ist eben nicht die Gewinnmaximierung. Stattdessen stehen bei uns Mitgliederförderung sowie ein flächendeckendes Angebot unserer genossenschaftlichen Beratung im Mittelpunkt.“ Bei der genossenschaftlichen Beratung gehe es nicht um schnelle Antworten und viele Produkte, sondern um ausführliche Betreuung und individuelle Lösungen.

Mit dieser Philosophie erzeuge die Volksbank weitere konkrete Vorteile für die Menschen in der Region, so Berlingen weiter: „Wir zahlen unsere Steuern vor Ort und sorgen so für intakte kommunale Strukturen in unserem Geschäftsgebiet.“ Entsprechend habe das Genossenschaftsinstitut im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Euro an Steuern aufgebracht. Für die heimische Wirtschaft wichtig: die Kaufkraft, die durch Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter in die Region floss. Allein 8,2 Millionen Euro waren das in 2013. „Das stärkt die Zukunftsfähigkeit“, sagte der Vorstand. Das gelte ganz besonders auch für den Aufwand, den die Volksbank in der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter betreibe. Zwölf Auszubildende lernten 2013 in der Bank, 165.000 Euro an Seminar- und Trainingskosten wurden in den Ausbau der Kompetenz als Finanzdienstleister investiert. Berlingen: „Unsere Volksbank ist ein zuverlässiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb.“

Mit Blick auf die Geschäftszahlen 2013 zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden.
voba2_28_14Die Bilanzsumme stieg um 2,3 Prozent auf 584 Millionen Euro. Getragen wurde das Wachstum von den steigenden Einlagen, die um 2,5 Prozent oder 10,8 Millionen Euro wuchsen. „Das betrachten wir als besondere Wertschätzung für unsere Bank und als Ausdruck des Vertrauens in die Solidität und Stabilität unserer Genossenschaftsbank“, erklärte der Vorstand. Die Kredite stiegen um 2,3 Prozent oder 8,6 Millionen Euro. Die privaten Kunden investierten gleichermaßen in Wohnimmobilien und in private Anschaffungen. Während Landwirte in ihre betriebliche Ausstattung investierten und ihre Betriebe vergrößerten, war bei gewerblichen Kunden noch Skepsis bezüglich ihrer Konjunkturerwartungen spürbar, nur wenige investierten in Kapazitätsausweitung. Berlingen: „Die Bereitschaft für Ersatzinvestitionen war aber deutlich vorhanden.“ Nach Verrechnung der Steuerzahlung verbleibt ein Jahresüberschuss von 1,75 Millionen Euro.
Nach Beschluss der Vertreterversammlung wird der Gewinn zur Stärkung der Rücklagen eingesetzt. Zudem wird eine Dividende von 5,5 Prozent plus einer Bonusdividende von 0,5 Prozent an die rund 15.000 Mitglieder ausgeschüttet.

Hinter diesen Erfolgszahlen stehen Menschen, betonte Simonis. Menschen, die sich für die Kunden und Mitglieder der Volksbank Eifel Mitte engagiert haben. 203 Beschäftigte stehen den Mitgliedern und Kunden in den Hauptstellen Prüm, Gerolstein und den 12 weiteren Bankstellen zur Verfügung. Auch der Bericht des Aufsichtsrates und das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung spiegelte die positive Situation der Volksbank wider. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Aus dem Aufsichtsrat schieden satzungsgemäß Dieter Nahrings, Josef Braun und Winfried Wülferath aus. Sie wurden erneut für das Ehrenamt vorgeschlagen und wiedergewählt.

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