Deutschland gibt Ukraine rund eine Milliarde Euro

Königswinter (dpa) – Deutschland will die Ukraine mit kurzfristigen Budgethilfen von rund einer Milliarde Euro unterstützen. Das kündigte Finanzminister Christian Lindner (FDP) beim Treffen der G7-Finanzminister auf dem Petersberg bei Bonn an.

Das Geld solle helfen, die Liquiditätslücke des kriegsgebeutelten Landes zu schließen. Im Kreis der großen Industriestaaten und zusammen mit internationalen Institutionen bemühe man sich, die Staatsfunktionen der Ukraine weiter zu finanzieren. Weiterlesen

Starker Rubel: Wie Putin die Währung manipuliert

Trotz Sanktionen
Von Ulf Mauder, dpa 

Moskau (dpa) – Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen – das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf. Weiterlesen

EZB nach Leitzins-Entscheidung der US-Notenbank unter Druck

Konjunktur
Von Jürgen Bätz, dpa 

Washington (dpa) – Angesichts der höchsten Inflationsrate in den USA seit Jahrzehnten greift die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nun durch: Sie erhöht ihren Leitzins deutlich um 0,5 Prozentpunkte und signalisiert eine «rasche» weitere Straffung ihrer Geldpolitik.

«Die Inflation ist viel zu hoch», sagte Zentralbankchef Jerome Powell vor Journalisten. «Wir handeln rasch, um sie wieder zu senken», versprach er. Auch bei den nächsten Sitzungen des Zentralbankrats dürften daher wieder Erhöhungen um je 0,5 Prozentpunkte anstehen, sagte Powell. Zudem baut die Fed ab Juni ihre Bilanzsumme ab, was den Märkten monatlich Liquidität in zweistelliger Milliardenhöhe entziehen wird. Weiterlesen

US-Notenbank Fed erhöht Leitzins deutlich

Washington (dpa) – Zur Bekämpfung der hohen Inflationsrate erhöht die US-Notenbank ihren Leitzins deutlich um 0,5 Prozentpunkte und signalisiert eine «rasche» weitere Straffung ihrer Geldpolitik.

«Die Inflation ist viel zu hoch», sagte Zentralbankchef Jerome Powell am Mittwoch vor Journalisten. «Wir handeln rasch, um sie wieder zu senken», versprach Powell. Auch bei den nächsten Sitzungen des Zentralbankrats der Federal Reserve (Fed) dürften daher wieder Erhöhungen um 0,5 Prozentpunkte anstehen, sagte er. Die Inflationsrate in der weltgrößten Volkswirtschaft ist derzeit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Weiterlesen

Kampf gegen Inflation: US-Notenbank vor Leitzinserhöhung

Washington (dpa) – Zur Bekämpfung der hohen Inflationsrate steht die US-Notenbank vor ihrer zweiten Erhöhung des Leitzinses seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie.

Die Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) für die weltgrößte Volkswirtschaft wird heute bekanntgegeben. Erwartet wird eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf eine Spanne von dann 0,75 bis 1 Prozent. Es wäre die erste solch starke Erhöhung seit 22 Jahren. Für gewöhnlich zieht es die Fed vor, den Leitzins in Schritten von 0,25 Prozentpunkten anzuheben. Weiterlesen

Fed-Chef Powell deutet Leitzinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte an

Washington (dpa) – Zur Bekämpfung der hohen Inflationsrate wird die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai eine Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte erwägen. Das sagte Zentralbankchef Jerome Powell am Donnerstag bei einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Es sei angesichts der Inflation und der Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte im März «angemessen, ein bisschen schneller vorzugehen», sagte Powell. Bei der Sitzung des Zentralbankrats am 4. Mai werde daher eine Erhöhung um 50 Basispunkte zur Entscheidung anstehen, sagte Powell. Weiterlesen

Notenbanken wegen hoher Inflation in der Zwickmühle

Geldpolitik
Von Theresa Münch und Jürgen Bätz, dpa 

Washington/Frankfurt (dpa) – Man spürt es im Supermarkt, an der Tankstelle, bei den Heizkosten: Die Inflation zieht an, zuletzt auch befeuert durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

Lange haben die Zentralbanken an der Überzeugung festgehalten, dass der Anstieg der Preise infolge der Pandemie, aufgrund hoher Energiepreise und stockender Lieferketten nur «vorübergehend» sei. Doch inzwischen ist klar: Sie müssen handeln. Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert die Zentralbanken auf, ihren Kurs «entschlossen» anzupassen. Bundesbank-Chef Joachim Nagel sagt: «Die Geldpolitik ist gefordert.» Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Zinswende? Weiterlesen

Lindner: Russland schuld an ökonomischen Problemen

Washington (dpa) – Finanzminister Christian Lindner hat Russland die alleinige Schuld für die aktuellen, weltweiten ökonomischen Probleme gegeben.

Sie entstünden nicht durch die westlichen Sanktionen, sondern durch den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. «Die Verantwortung für die gegenwärtigen makroökonomischen Risiken trägt allein Russland», sagte der FDP-Politiker am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Weiterlesen

Russische Notenbank senkt Leitzins auf 17 Prozent

Moskau (dpa) – Die russische Notenbank hat ihre Geldpolitik trotz der anhaltenden Sanktionen des Westens gelockert. Der Leitzins werde um 3,0 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Freitag in Moskau mit.

Die Zinsentscheidung kam überraschend. Die Notenbank stellte weitere Zinssenkungen in Aussicht. Noch Ende Februar hatte sie den Zins drastisch um 10,5 Prozentpunkte auf 20 Prozent angehoben. Sie reagierte damit auf die Sanktionen des Westens, die nach dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine beschlossen wurden. Mit ihrer Zinserhöhung wollte die Notenbank damals der Abwertung der Landeswährung Rubel und Inflationsgefahren entgegenwirken. Zuletzt hat sich der Rubel aber deutlich erholt. Er liegt nun aktuell wieder auf dem Niveau von vor dem Kriegsbeginn. Weiterlesen

US-Notenbank vor erster Leitzins-Erhöhung seit Corona-Krise

Washington (dpa) – Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entscheidet an diesem Mittwoch über die erste Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Coronavirus-Pandemie.

Der Leitzins liegt derzeit noch in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Experten rechnen wegen der anhaltend hohen Inflationsrate nun mit einer Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Zudem wird ein Ausblick auf weitere Zinsschritte erwartet, mit denen die Notenbank die Teuerungsrate bremsen will.

Die Entscheidung der Fed wird nach der Sitzung des Zentralbankrats (19.00 Uhr MEZ) bekanntgegeben werden. Im Anschluss wird Notenbankchef Jerome Powell die Beweggründe der Fed erläutern und einen Ausblick auf den weiteren Kurs der Geldpolitik geben. Zudem wird die Notenbank neue Konjunktur-, Zins- und Inflationsprognosen für die weltgrößte Volkswirtschaft vorlegen. Weiterlesen

Wenn der Rubel nicht mehr rollt: Russlands Zentralbank

Krieg in der Ukraine
Von Jörn Bender, Bernhard Funck und Ulf Mauder, dpa 

Frankfurt/Moskau (dpa) – Schlangen an den Geldautomaten, der Rubel im freien Fall – die scharfen Finanzmaßnahmen des Westens gegen Russland zeigen Wirkung.

Was Moskau besonders treffen dürfte: Es werden nicht nur große russische Geschäftsbanken vom weltumspannenden Swift-Netzwerk abgeklemmt und damit von einem schnellen Datenabgleich bei grenzübergreifenden Zahlungen. Auch die russische Zentralbank kann de facto an westlichen Finanzmärkten nicht mehr handeln. Weiterlesen

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