«Nie dagewesene» Spendenbereitschaft nach Flutkatastrophe

Bonn (dpa/lrs) – Eine Rekord-Spendensumme von 260 Millionen Euro ist bislang beim Bündnis «Aktion Deutschland Hilft» für Opfer der Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli eingegangen. Es sei die größte Summe, die dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen seit seiner Gründung vor 20 Jahren für Hilfsmaßnahmen nach einer Katastrophe zur Verfügung stehe, teilte das Bündnis am Dienstag in Bonn mit. Diese hohe Spendenbereitschaft aus Deutschland sei «beispiellos». Das Geld fließe in akute Nothilfe, mittelfristige Hilfe und den Wiederaufbau. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz: Kaltes Wetter lässt Honigernte zurückgehen

Neustadt (dpa/lrs) – Imker in Rheinland-Pfalz haben in diesem Jahr deutlich weniger Honig geerntet. Grund dafür sei das nasse und kalte Wetter im Frühjahr und Sommer, sagte Jochen Dörr, Honigobmann des Imkerverbands Rheinland-Pfalz in Neustadt. So sei zum Beispiel die Blühzeit der Akazien aufgrund des Starkregens schon nach zehn Tagen vorbei gewesen. Weiterlesen

Ernte von Baumobst von schlechtem Wetter beeinträchtigt

Bad Ems (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzischen Obstbauern haben in diesem Jahr auch wegen teils schlechten Wetters insgesamt unterdurchschnittlich viel Baumobst geerntet. Sie verbuchten 47.000 Tonnen und damit 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. «Der sechsjährige Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 wurde um 3,8 Prozent verfehlt» Weiterlesen

Altweibersommer mit bis zu 26 Grad – aber nicht überall

Offenbach (dpa) – Am Wochenende zeigt der Spätsommer zumindest gebietsweise, was in ihm steckt. Trotz einiger Niederschläge und Nebel bleibt es ziemlich warm, wie Julia Fruntke vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag sagte.

Am Samstag halten sich erst zähe Nebelfelder, besonders in Flussniederungen. Wenn sich diese aufgelöst haben, scheint in der Mitte und im Süden laut DWD häufig und lang die Sonne. «Von Südwesten gelangt eine zunehmend feuchte, aber warme Luftmasse zu uns», erklärte Fruntke. In diesen Regionen steigen die Temperaturen auf spätsommerliche 23 bis 26 Grad: «Der Altweibersommer lässt grüßen» Im Norden hingegen hängen noch dichte Wolken. Weiterlesen

Landtag: Weichen für Wiederaufbau nach Flutkatastrophe

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Landtag hat wichtige finanzielle und rechtliche Grundlagen für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe besonders hart getroffenen Gebiete geschaffen. Einstimmig verabschiedeten die Abgeordneten am Donnerstag ein Gesetz zur Einrichtung eines Sondervermögens und ein Gesetz zur Erleichterung des Wiederaufbaus. Weiterlesen

Orte im Ahrtal besser erreichbar: Aufträge für Privatfirmen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Fortschritte nach der Flut: Einen Monat nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal sind alle Orte über das Straßennetz zumindest notdürftig wieder erreichbar. «Die Wegesituation verbessert sich langsam, aber stetig», hieß es am Sonntag vom Krisenstab in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Situation werde durch Räumarbeiten, provisorische Hilfswege und Behelfsbrücken kontinuierlich verbessert, hatte dieser zuvor mitgeteilt. Eine Solche Brücke war am Vortag im Bereich Dernau vom Technischen Hilfswerk (THW) eröffnet worden. Weiterlesen

CDU will Untersuchungsausschuss zu Flutkatastrophe

Mainz (dpa) – Die CDU-Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag will die Arbeit der verantwortlichen Stellen in der Flutkatastrophe von Mitte Juli nun doch in einem Untersuchungsausschuss unter die Lupe nehmen. Dieser solle die Vorgänge von den ersten Warnungen bereits wenige Tage vor dem Starkregen bis zu der Unwetternacht und auch darüber hinaus aufklären, sagte Fraktionschef Christian Baldauf am Montag. Die Hauptfrage laute: «Wäre es möglich gewesen, mehr Menschenleben zu retten?» Weiterlesen

Schmitt: Solidarität und Priorisierung Gebot der Stunde

Mainz (dpa/lrs) – Für den Aufbau im Ahrtal wird nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) die Solidarität aller Menschen in dem Bundesland und auch im gesamten Bundesgebiet gebraucht. «Das gilt für die Vergabe von privaten Aufträgen, wenn Bauherren möglicherweise Verständnis dafür aufbringen müssen, dass es etwa mit einer Badsanierung länger dauern kann, weil Handwerker zunächst ein Haus aufbauen», sagte die 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Und das gelte auch bei öffentlichen Vorhaben. Allerdings betonte sie, dass weit fortgeschrittene Infrastrukturprojekte des Landes auch umgesetzt würden. «Hier wird es keine Verzögerung geben.» Weiterlesen

Kritik: Krisenstab verteidigt Einsatz im Katastrophengebiet

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Im Katastrophengebiet an der Ahr hat die vierte Woche nach der Sturzflut vom 14. Juli begonnen. Nach wie vor sind Tausende Menschen auf Hilfe angewiesen. Der Krisenstab verteidigte den Einsatz gegen Kritik.

«Eine Unmenge von Material, Versorgungsgütern und Gerätschaften» sei «möglichst bedarfsgerecht und zielorientiert» in die Flutregion gebracht worden, sagte der Leiter des Krisenstabes, Thomas Linnertz, am Donnerstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. «Wir haben seit Einsatzbeginn grob geschätzt etwa 20.000 Helfer aus dem ganzen Bundesgebiet hier gehabt.» Weiterlesen

Placzek: Nachsorge bei Flutopfern kann Jahre dauern

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Die psychosoziale Unterstützung von Opfern der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal wird nach Einschätzung des Opferbeauftragten der rheinland-pfälzischen Landesregierung Jahre dauern. Man stehe hier vor einer großen Herausforderung, sagte Detlef Placzek am Donnerstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Viele Menschen seien jetzt noch mit Aufräumen beschäftigt und merkten erst später, wenn sie zur Ruhe kämen, dass sie professionelle Hilfe brauchen. Placzek kündigte deren Begleitung «auch morgen und übermorgen» an. Weiterlesen

Kreis warnt vor möglichem Betrug bei Hochwasser-Soforthilfe

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Kreis Ahrweiler warnt im Zusammenhang mit Hochwasser-Soforthilfen vor Betrügern. Es gebe Verdachtsfälle, dass unseriöse Helfer vom Hochwasser betroffene Menschen angeblich beim Ausfüllen der Anträge unterstützen wollen, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit. Die Betrüger würden dann ihre eigenen Bankdaten angeben, um das Geld abzugreifen. Wie viele Verdachtsfälle es gab, teilte der Kreis nicht mit. Weiterlesen

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