Tesla produziert in Grünheide erste Autos in Testlauf

Grünheide (dpa) – Der US-Autobauer Tesla hat in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin bereits mehrere Elektroautos testweise produziert.

Der Umfang der vorzeitigen Zulassungen für einzelne Bauschritte umfasst nach Angaben von Tesla auch die Fertigung einer begrenzten Zahl von Testkarossen. Sie seien für Testzwecke in Grünheide oder in externen Anlagen vorgesehen. Die dabei hergestellten Teile dürften aber nicht verkauft werden. Der offizielle Testlauf in der Autofabrik hat noch nicht begonnen.

Tesla-Chef Elon Musk hofft, dass die ersten Autos noch in diesem Jahr vom Band rollen. Die «Automobilwoche» schreibt in ihrer jüngsten Ausgabe, fünf Model Y seien bereits in der «Gigafactory» bei Berlin gefertigt worden. Von Anfang Januar an sollten zunächst 1000 Einheiten pro Woche hergestellt werden, zur Jahresmitte solle die Produktion hochgefahren werden. Zu diesen Zahlen äußerte sich Tesla nicht. Weiterlesen

Symbolischer Baustart für Ostseetunnel auf Fehmarn

Verkehr
Von André Klohn, dpa

Puttgarden (dpa) – Mannshohe Erdhügel deuten auf Fehmarn auf das umstrittene Milliardenprojekt hin. Vor der Küste der Ostseeinsel ist bereits wesentlich mehr los.

Von Land aus sind etliche Arbeitsschiffe auf dem Fehmarnbelt zu sehen. Sie sind bereits seit Monaten mit dem Aushub des Tunnelgrabens beschäftigt. Nun geht auch an Land der Bau des 18 Kilometer langen Ostseetunnels von Fehmarn zur dänischen Insel Lolland los.

Reichlich Prominenz ist dafür am Montag zu dem symbolischen Spatenstich in Sichtweite des Fährhafens nach Fehmarn gekommen. Die Spaten sind in den dänischen und den deutschen Nationalfarben lackiert. «Der Fehmarnbelt-Tunnel ist sowohl für Dänemark als auch für Deutschland, ja für ganz Europa, ein außerordentlich wichtiges Bauprojekt», sagt Dänemarks Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Weiterlesen

Wildtierstiftung kürt Schweinswal zum Tier des Jahres 2022

Hamburg (dpa) – Der Gewöhnliche Schweinswal ist das Tier des Jahres 2022. Das gab die Deutsche Wildtierstiftung am Freitag bekannt. Der Meeressäuger mit dem wissenschaftlichen Namen Phocoena phocoena gelte mittlerweile als stark gefährdet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Hackländer. Gründe dafür seien unter anderem die Fischerei, der Rückgang von Schwarmfischen als Nahrung der Schweinswale sowie eine schleichende Vergiftung durch Pestizide und zunehmenden Lärm in den Meeren. Der Schweinswal ist nach Angaben der Stiftung der einzige in Deutschland heimische Wal und ist in Nord- und Ostsee anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind flache Küstengewässer, in denen er nach Fisch jagt.

 

Batterieförderung: Tesla verzichtet auf staatliche Förderung

Berlin/Grünheide (dpa) – Der US-Elektroautobauer Tesla verzichtet für die geplante Batteriefertigung in Grünheide bei Berlin auf eine mögliche staatliche Förderung in Milliardenhöhe. Das teilten das Bundeswirtschaftsministerium sowie Tesla auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Tesla habe das Bundeswirtschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium Brandenburg darüber informiert, dass es eine Teilnahme an dem zweiten europäischen Großvorhaben zur Batteriezellfertigung (EuBatIn) nicht weiter verfolgen möchte, hieß es von dem Autobauer. Deshalb habe das Unternehmen den Antrag auf staatliche Förderung für ein IPCEI (transnationales Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse) für die Batteriefabrik in Grünheide zurückgezogen. «Tesla hält jedoch weiterhin an seinen Planungen für die Batterie- und Recyclingfabrik in der Gigafactory Berlin-Brandenburg fest» Weiterlesen

Asiatische Tigermücke breitet sich im Südwesten weiter aus

Speyer (dpa) – Die Asiatische Tigermücke breitet sich nach Angaben der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) weiter in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen aus. Die Zahl der von dem eingewanderten Insekt betroffenen Kabs-Gemeinden sei 2021 von sechs auf neun gestiegen, teilten die Stechmückenjäger am Oberrhein am Donnerstag im pfälzischen Speyer mit.

Funde seien in Römerberg (Rheinland-Pfalz) sowie in Ketsch und Kehl (beides Baden-Württemberg) gemeldet worden, hieß es. Im vergangenen Jahr sei die exotische Art in sechs Gemeinden mit dem biologischen Wirkstoff Bti bekämpft worden, der Larven tötet. Weiterlesen

Bündnis für Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff gegründet

Mainz (dpa/lrs) – Mehr als 30 Unternehmen in Rheinland-Pfalz wollen ihre Anstrengungen bei der Entwicklung wasserstoffbetriebener Nutzfahrzeuge bündeln. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) gab am Mittwoch bei der Gründung des Netzwerkes «HyCoVe« das Ziel aus, das Bundesland zum führenden deutschen Standort für diese Fahrzeuge zu machen. Andreas Bachhofer, Standortleiter beim Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck in Wörth, erklärte, die Initiative bringe Rheinland-Pfalz in diesem Bereich in «eine Vorreiterrolle in Deutschland». Weiterlesen

E-Autos: Hamburg und Baden-Württemberg haben die Nase vorne

Flensburg (dpa) – Hamburg und Baden-Württemberg haben die höchsten Anteile bei Elektroautos in Deutschland.

In der Hansestadt machen reine Stromer 1,4 Prozent aller dort gemeldeten Pkw aus. In Baden-Württemberg sind es 1,3 Prozent, wie eine Auswertung aktueller Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts ergab. Stichtag ist jeweils der 1. Oktober.

Deutscher Durchschnitt sind 1,1 Prozent. Oberhalb dieser Marke rangieren auch Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen mit je 1,2 Prozent. Berlin und Niedersachsen liegen in etwa auf dem Durchschnitt. Weiterlesen

EU-Parlament segnet Reform der EU-Agrarpolitik ab

Straßburg (dpa) – Nach jahrelangem Ringen hat die Reform der milliardenschweren europäischen Agrarpolitik eine der letzten Hürden genommen.

Das EU-Parlament in Straßburg stimmte am Dienstag mit deutlicher Mehrheit für die Pläne zur Neuordnung. Sie sehen vor, die Landwirtschaft mit den Umwelt- und Klimaschutzzielen der EU in Einklang zu bringen. Weiterlesen

Brasilien: Abholzung im Amazonas steigt weiter stark an

Rio de Janeiro (dpa) – Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet steigt weiter stark an.

Die abgeholzte Fläche in der Region betrug zwischen August 2020 und Juli 2021 13.235 Quadratkilometer, wie aus einer Mitteilung des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe), das Satellitendaten auswertet, am Donnerstag hervorging.

Demnach ist dies eine Steigerung um 22 Prozent im Vergleich zum vorherigen Zeitraum August 2019 bis Juli 2020 und die abgeholzte Fläche war die größte seit 2008. Die vorläufigen Daten des Inpe hatten bereits auf eine Zunahme der Zerstörung hingedeutet. Weiterlesen

EU-Kommission schlägt Gesetz zum Schutz der Wälder vor

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission möchte Soja und Palmöl aus Plantagen auf neu gerodeter Regenwaldfläche nicht mehr in die Europäische Union lassen. Insgesamt könnten Importe von Waren, für deren Produktion Wälder zerstört wurden, in der EU bald verboten werden. Am Mittwoch präsentierten die zuständigen EU-Kommissare Virginijus Sinkevicius und Frans Timmermans einen entsprechenden Gesetzesvorschlag.

Gleichzeitig schlug die EU-Kommission strengere Regeln für Abfallexporte vor. Die zwei Gesetzesvorschläge seien die ehrgeizigsten, die es in dem Bereich auf der Welt gebe, sagte Sinkevicius. Weiterlesen

Bio wächst weiter – aber langsamer

Nürnberg (dpa) – Der Bio-Markt befindet sich Fachleuten zufolge weiter auf Wachstumskurs. So starke Zuwächse wie 2020 werden in diesem Jahr jedoch nicht erreicht, sagte die designierte Vorstandsvorsitzende vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres.

Die Reduzierung des Fleischkonsums, pflanzliche Alternativen und Regionalität bei Lebensmitteln spielten bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zunehmend eine wichtige Rolle. Weiterlesen

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