Asiatische Tigermücke breitet sich im Südwesten weiter aus

Speyer (dpa) – Die Asiatische Tigermücke breitet sich nach Angaben der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) weiter in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen aus. Die Zahl der von dem eingewanderten Insekt betroffenen Kabs-Gemeinden sei 2021 von sechs auf neun gestiegen, teilten die Stechmückenjäger am Oberrhein am Donnerstag im pfälzischen Speyer mit.

Funde seien in Römerberg (Rheinland-Pfalz) sowie in Ketsch und Kehl (beides Baden-Württemberg) gemeldet worden, hieß es. Im vergangenen Jahr sei die exotische Art in sechs Gemeinden mit dem biologischen Wirkstoff Bti bekämpft worden, der Larven tötet. Weiterlesen

Bündnis für Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff gegründet

Mainz (dpa/lrs) – Mehr als 30 Unternehmen in Rheinland-Pfalz wollen ihre Anstrengungen bei der Entwicklung wasserstoffbetriebener Nutzfahrzeuge bündeln. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) gab am Mittwoch bei der Gründung des Netzwerkes «HyCoVe« das Ziel aus, das Bundesland zum führenden deutschen Standort für diese Fahrzeuge zu machen. Andreas Bachhofer, Standortleiter beim Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck in Wörth, erklärte, die Initiative bringe Rheinland-Pfalz in diesem Bereich in «eine Vorreiterrolle in Deutschland». Weiterlesen

E-Autos: Hamburg und Baden-Württemberg haben die Nase vorne

Flensburg (dpa) – Hamburg und Baden-Württemberg haben die höchsten Anteile bei Elektroautos in Deutschland.

In der Hansestadt machen reine Stromer 1,4 Prozent aller dort gemeldeten Pkw aus. In Baden-Württemberg sind es 1,3 Prozent, wie eine Auswertung aktueller Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts ergab. Stichtag ist jeweils der 1. Oktober.

Deutscher Durchschnitt sind 1,1 Prozent. Oberhalb dieser Marke rangieren auch Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen mit je 1,2 Prozent. Berlin und Niedersachsen liegen in etwa auf dem Durchschnitt. Weiterlesen

EU-Parlament segnet Reform der EU-Agrarpolitik ab

Straßburg (dpa) – Nach jahrelangem Ringen hat die Reform der milliardenschweren europäischen Agrarpolitik eine der letzten Hürden genommen.

Das EU-Parlament in Straßburg stimmte am Dienstag mit deutlicher Mehrheit für die Pläne zur Neuordnung. Sie sehen vor, die Landwirtschaft mit den Umwelt- und Klimaschutzzielen der EU in Einklang zu bringen. Weiterlesen

Brasilien: Abholzung im Amazonas steigt weiter stark an

Rio de Janeiro (dpa) – Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet steigt weiter stark an.

Die abgeholzte Fläche in der Region betrug zwischen August 2020 und Juli 2021 13.235 Quadratkilometer, wie aus einer Mitteilung des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe), das Satellitendaten auswertet, am Donnerstag hervorging.

Demnach ist dies eine Steigerung um 22 Prozent im Vergleich zum vorherigen Zeitraum August 2019 bis Juli 2020 und die abgeholzte Fläche war die größte seit 2008. Die vorläufigen Daten des Inpe hatten bereits auf eine Zunahme der Zerstörung hingedeutet. Weiterlesen

EU-Kommission schlägt Gesetz zum Schutz der Wälder vor

Brüssel (dpa) – Die EU-Kommission möchte Soja und Palmöl aus Plantagen auf neu gerodeter Regenwaldfläche nicht mehr in die Europäische Union lassen. Insgesamt könnten Importe von Waren, für deren Produktion Wälder zerstört wurden, in der EU bald verboten werden. Am Mittwoch präsentierten die zuständigen EU-Kommissare Virginijus Sinkevicius und Frans Timmermans einen entsprechenden Gesetzesvorschlag.

Gleichzeitig schlug die EU-Kommission strengere Regeln für Abfallexporte vor. Die zwei Gesetzesvorschläge seien die ehrgeizigsten, die es in dem Bereich auf der Welt gebe, sagte Sinkevicius. Weiterlesen

Bio wächst weiter – aber langsamer

Nürnberg (dpa) – Der Bio-Markt befindet sich Fachleuten zufolge weiter auf Wachstumskurs. So starke Zuwächse wie 2020 werden in diesem Jahr jedoch nicht erreicht, sagte die designierte Vorstandsvorsitzende vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres.

Die Reduzierung des Fleischkonsums, pflanzliche Alternativen und Regionalität bei Lebensmitteln spielten bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zunehmend eine wichtige Rolle. Weiterlesen

EU investiert eine Milliarde in klimafreundliche Projekte

Brüssel (dpa) – Die Europäische Union will eine Milliarde Euro in innovative Projekte für eine klimafreundlichere Wirtschaft investieren.

Die Gelder kommen aus dem Innovationsfonds der EU und sollen unter anderem in die Rückhaltung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie neue Wasserstoff-Technologie fließen, wie aus einer Mitteilung der EU-Kommission hervorging. Weiterlesen

28 Tonnen mehr an klimaschädlichen Stoffen eingesetzt

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr mehr sogenannte klimawirksame Stoffe eingesetzt als im Jahr zuvor. Diese nehmen Einfluss auf die Erderwärmung und tragen zum Klimawandel bei. Rund 488 Tonnen seien es 2020 gewesen – das ist ein Plus von 6,1 Prozent oder 28 Tonnen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Bad Ems mitteilte. Weiterlesen

300.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaubbelastung

Umweltagentur
Von Steffen Trumpf, dpa

Kopenhagen (dpa) – Die Luftqualität in Europa wird immer besser – trotzdem fallen jährlich weiterhin Hunderttausende Europäer der Belastung durch Feinstaub und andere Schadstoffe zum Opfer.

Wie die EU-Umweltagentur EEA am Montag mitteilte, starben im Jahr 2019 schätzungsweise 307.000 Menschen in der Europäischen Union vorzeitig durch die Belastung ihrer Umgebungsluft mit Feinstaub, unter ihnen Zehntausende in Deutschland. Mehr als die Hälfte dieser vorzeitigen Sterbefälle in der EU – etwa 178.000 oder 58 Prozent – hätten laut EEA theoretisch verhindert werden können, hätten alle Mitgliedstaaten die neuen Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO eingehalten. Weiterlesen

Klimaaktivisten: «Werden Republik zum Stillstand bringen»

Berlin (dpa) – Klimaaktivisten drohen ab Januar mit Störaktionen auf Autobahnen, falls die neue Bundesregierung nicht sofort gegen Lebensmittelverschwendung und klimaschädliche Landwirtschaft vorgeht.

Das Ultimatum stellten sie heute nach einem öffentlichen Gespräch mit SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in Berlin, das sie mit einem wochenlangen Hungerstreik durchgesetzt hatten. Bei der Diskussion gerieten Scholz und die beiden Aktivisten auf der Bühne verbal heftig aneinander.

Die beiden jungen Leute warfen dem SPD-Politiker vor, die katastrophalen Folgen des Anstiegs der globalen Temperaturen zu ignorieren und zu wenig zu unternehmen. Millionen von Menschen würden künftig verhungern, sagte der Aktivist Henning Jeschke. Darüber wolle die Politik nicht sprechen. «Niemand hat einen Plan, uns herauszuführen aus der Katastrophe», sagte Jeschke, der vor der Bundestagswahl fast vier Wochen das Essen und schließlich auch das Trinken verweigert hatte. Weiterlesen

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