Rhein-Schifffahrt: Pegel bei Kaub bei 37 Zentimetern

Kaub (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub in Rheinland-Pfalz ist unter die Marke von 40 Zentimetern gefallen. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Samstagmittag bei 37 Zentimetern und damit rund 5 Zentimeter niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Am Morgen war er sogar auf 36 Zentimeter abgesackt. Einer Prognose der Behörde zufolge könnte am Montag die Marke von 30 Zentimetern erreicht werden. Weiterlesen

Contargo rechnet mit Schifffahrtsstopp am Rhein

Duisburg/Kaub (dpa) – Der Logistik-Dienstleister Contargo rechnet wegen der anhaltenden Trockenheit damit, seine Binnenschifffahrt am Ober- und Mittelrhein in den nächsten Tagen einstellen zu müssen. Wenn der Pegel bei Kaub ab dem Wochenende wie erwartet unter 40 Zentimeter falle, sei für die Binnenschiffe eine gefahrfreie Passage nicht mehr möglich, teilte das Duisburger Unternehmen am Freitag mit. Der Betrieb am Ober- und Mittelrhein solle daher in diesem Fall aus Sicherheitsgründen weitgehend eingestellt werden. Die Schiffsflotte am Niederrhein solle über eine Landbrücke per Lastwagen Container vom Mittelrhein erhalten – die Transportkapazitäten auf dem Landweg seien allerdings begrenzt. Weiterlesen

Behörde: Einstellung des Schiffsverkehrs unwahrscheinlich

Kiel (dpa) – Trotz anhaltender Trockenheit können Schiffe nach Einschätzung des Präsidenten der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt dieses Jahr durchgehend auf dem Rhein fahren. Er rechne nicht mit einer Einstellung des Schiffsverkehrs auf dem Fluss, sagte Hans-Heinrich Witte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». «Theoretisch ist das möglich, aber ich halte es nicht für wahrscheinlich.»

Allerdings könnten die Schiffe bei niedrigem Wasserstand erheblich weniger Fracht transportieren. «Das bedeutet: Frachtraum auf Schiffen ist knapp», sagte der Behördenchef. Dies erschwere auch den Transport von Kohle und Öl auf dem Rhein. «Da muss dann viel über Straße und Schiene laufen.» Weiterlesen

Niedriger Rhein-Pegel befeuert Sorge vor Rezession

London (dpa) – Transportprobleme der Industrie als Folge des sehr niedrigen Rhein-Pegels könnten die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten.

Zwar sei das Niedrigwasser ein viel kleineres Problem als die drohende Gaskrise, doch sollte es bis Dezember andauern, könnte es im dritten und vierten Quartal 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum kosten, sagte Chefvolkswirt Andrew Kenningham vom britischen Analysehaus Capital Economics laut einer Studie. Eine Rezession werde dadurch wahrscheinlicher.

Für Deutschland haben laut Kenningham Flüsse als Transportwege eine größere Bedeutung als für die meisten anderen westeuropäischen Staaten. Der Anteil am gesamten Frachtaufkommen sei zwar gesunken, habe aber etwa im Jahr 2020 immer noch gut sieben Prozent des Gesamtvolumens ausgemacht – und ein Großteil davon seien Industrierohstoffe wie Kohle, Rohöl, Koks und Basischemikalien. Weiterlesen

Schifffahrt: Pegel bei Kaub nur knapp über 40 Zentimeter

Mainz/St.Goarshausen (dpa) – Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub in Rheinland-Pfalz ist am Freitag weiter gesunken. Er lag nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Morgen bei 42 Zentimetern und damit rund 5 Zentimeter niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Laut Prognose der Behörde könnte noch am Freitag die Marke von 40 Zentimetern fallen. Weiterlesen

Wirtschaftliche Folgen des Rhein-Niedrigwassers schmerzhaft

Kiel (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Rhein-Niedrigwassers sind nach Einschätzung des Ökonomen Prof. Stefan Kooths vom Kiel Institut für Weltwirtschaft schmerzhaft. «Berechnungen zu den Folgen des Niedrigwasser 2018 im Rhein zeigen, dass die Industrieproduktion um etwa 1 Prozent abnimmt, wenn die Pegelstände an der Messstelle Kaub die kritische Marke von 78 Zentimetern für einen Zeitraum von 30 Tagen unterschritten haben», erläuterte Kooths.

In der Spitze sei die Industrieproduktion 2018 um etwa 1,5 Prozent gedrückt worden, so Kooths weiter. Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben. «Allerdings ist die damalige Situation nicht eins zu eins auf heute übertragbar», erklärte der Wissenschaftler. So sei die «Fallhöhe» für die deutsche Industrieproduktion damals viel größer gewesen. Weiterlesen

Verhandlungen im Tarifkonflikt für Hafenarbeiter vertagt

Hamburg (dpa) – Im Tarifkonflikt für Hafenarbeiter haben die Gewerkschaft Verdi und die Hafenbetriebe ihre Verhandlungen abermals vertagt. Beide Seiten bewerteten den Verhandlungsstand kontrovers.

«Wir haben uns in der heutigen Verhandlung angenähert, liegen jedoch noch an einigen Punkten auseinander», berichtete der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) nach der neunten Verhandlungsrunde. «Wir streben an, ausgehend von den heute erfolgten Schritten, am 22. August ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen.» Weiterlesen

Wasserstände des Rheins fallen weiter

Mainz (dpa/lrs) – Im Rhein wird in den kommenden Tagen voraussichtlich immer weniger Wasser fließen. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes erwartet, dass die Wasserstände am Mittelrhein bis zum Wochenende um weitere 10 bis 15 Zentimeter fallen. Erst ab Mitte nächster Woche sei ein leichter Anstieg zu erwarten, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Das für diese Jahreszeit außergewöhnlich niedrige Niveau werde aber weiter andauern. Weiterlesen

Behörde: Einschränkungen der Rhein-Schifffahrt möglich

Koblenz (dpa) – Wegen niedriger Wasserstände hat die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) weitere Einschränkungen der Schifffahrt auf dem Rhein in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen. «Das ist im Bereich des Möglichen», sagte BfG-Experte Bastian Klein am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz. Bis zu einem Wasserstand von etwa 30 bis 35 Zentimetern am Pegel Kaub könnten flachgehende Binnenschiffe die Mittelrheinstrecke noch passieren, sagte er. «Wir gehen den Vorhersagen zufolge Richtung 30 Zentimeter bis Anfang nächster Woche am Pegel Kaub. Tendenziell kommt die Rheinschifffahrt in diesem Bereich dann zum Erliegen.» Weiterlesen

Das Ende des Corona-Paketbooms führt bei der Post zu Einbußen

In Corona-Zeiten war der Logistikriese Deutsche Post DHL ein Profiteur von Pandemie-Einschränkungen: Die Menschen bestellten viel mehr online, die Paketmengen stiegen rasant. Diese Sonderkonjunktur ist Geschichte, das merkt auch die Post.

Bonn (dpa) – Die Deutsche Post DHL hat im Inland zuletzt weniger Pakete befördert als vor einem Jahr, in anderen Geschäftsbereichen aber starke Zuwächse verbucht. Die Schwächephase am Heimatmarkt machte sich in den am Freitag vorgestellten Quartalszahlen bemerkbar: Das operative Ergebnis im Bereich Post & Paket Deutschland sackte im zweiten Quartal um fast ein Viertel auf 242 Millionen Euro ab. Der Umsatz sank von 4,2 auf 4,0 Milliarden Euro. Weiterlesen

Tirol: Beschwerden gegen Lkw-Nachtfahrverbot eingereicht

Frankfurt/Main (dpa) – Der deutsche Logistikverband BGL und andere europäische Branchenverbände haben bei der EU-Kommission Beschwerden gegen das Lkw-Nachtfahrverbot auf der Tiroler Inntal-Autobahn eingelegt. Durch das generelle Verbot werde die von den EU-Verträgen garantierte Grundfreiheit des freien Warenverkehrs massiv eingeschränkt, teilte der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) am Dienstag in Frankfurt mit.

Es handele sich um eine unverhältnismäßige Maßnahme, die die Interessen der Wirtschaft erheblich beeinträchtige. Die Luftqualität im Inntal werde dadurch nicht wie behauptet verbessert, weil der Verkehr nur von der Nacht auf den Tag verlagert werde, mit zusätzlicher Verkehrsverdichtung. Ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte den Eingang der Beschwerde. Weiterlesen

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