Sturmflut im Norden – Fischmarkt unter Wasser

Hamburg (dpa) – Wegen einer Sturmflut ist der Fischmarkt in Hamburg am Samstagmorgen teils überschwemmt worden. Ein Auto musste abgeschleppt werden, wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte. Insgesamt berichteten Polizei und Feuerwehr aber von keinen größeren Einsätzen oder Gefahrenlagen in Hamburg. Weiterlesen

Im Geschäft nur noch Maskenpflicht – Der Norden lockert Corona-Regeln

Von Wolfgang Schmidt und André Klohn, dpa

Der Norden auf Lockerungskurs: Im Handel gilt künftig nur noch Maskenpflicht. Zu großen Veranstaltungen dürfen wieder Tausende kommen. Für die Gastronomie bleibt es bei der strengen 2G-plus-Regel. Regierungschef Günther signalisiert aber weitere Öffnungsschritte.

Kiel (dpa/lno) – Trotz anhaltend hoher Infektionszahlen entschärft Schleswig-Holstein einige Corona-Vorschriften. So müssen Kunden in Geschäften ab Mittwoch nächster Woche nur noch Masken tragen, aber keinen Status als Genesene oder Geimpfte mehr nachweisen. Außerdem sind wieder größere Veranstaltungen mit mehreren tausend Zuschauern möglich, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch bekanntgab. Darüber hinaus entfällt die Sperrstunde in der Gastronomie ab 23.00 Uhr. Das Land gehe einen ersten Schritt in Richtung Normalität, sagte Günther. Er stellte weitere Öffnungsschritte ab 3. März in Aussicht. Weiterlesen

Warnung vor Sturmflut an der Nordseeküste

Hamburg (dpa) – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat vor einer möglichen Sturmflut an der deutschen Nordseeküste gewarnt.

Am Donnerstag werde das Abend- beziehungsweise Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste bis zu einem Meter, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet bis zu 1,5 Meter sowie im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Der Höchststand in Hamburg wurde für kurz nach 23.00 Uhr erwartet. Der Seewetterdienst rechnete an der Küste mit Windstärken bis 8, in Böen bis zu 10. Weiterlesen

Versichert – nur nicht gegen Corona?

Gastgewerbe
Von Marco Krefting, dpa

Karlsruhe (dpa) – Im März 2020 war die Pandemie so richtig da – und Marco Ceccaroli musste sein Restaurant «Bellavista» im Ostsee-Ferienort Travemünde zwei Monate schließen.

«Da war erstmal Panik. Und die Angst, in die Insolvenz zu rutschen», sagt der 53-Jährige. «Staatliche Hilfen gab es damals ja noch nicht» Im November 2020 folgte ein zweiter Lockdown, diesmal fünf Monate.

Doch Ceccaroli fühlte sich abgesichert, hatte er doch extra eine Betriebsschließungsversicherung abgeschlossen gehabt. Die ist zum Beispiel für einen Ausgleich bei entgangenen Einnahmen und fortlaufenden Betriebskosten wie Miete oder Lohnzahlungen für Mitarbeiter gedacht. Rund 40.000 Euro wollte Ceccaroli von der Versicherung, bei der er von Anfang an sei. «Ich als Laie verstehe das so, dass ich im Fall der Fälle abgesichert bin» Weiterlesen

Corona-Ausbruch nach Party: Gäste mit falschen Impfpässen?

Sylt (dpa) – Im Fall eines Corona-Ausbruchs nach einer Party auf Sylt ermittelt die Polizei, ob mehrere Besucher gefälschte Impfpässe hatten. «Die Ermittlungen zum Fall laufen», sagte der Sprecher der Polizeidirektion Flensburg, Christian Kartheus, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Es geht demnach um den Verdacht, dass bis zu drei Besucher einer Weihnachtsparty in Kampen sich mit gefälschten Corona-Impfpässen Zutritt verschafft haben. Weiterlesen

Prien fordert Parteiausschluss von Maaßen

Kiel (dpa) – Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, die auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand ist, hat den Ausschluss des früheren Bundesverfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen aus der Partei gefordert.

«Herr Maaßen hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten immer weiter von den Grundwerten in der CDU entfernt. Seine jüngsten Einlassungen zur Impfung sind völlig inakzeptabel», teilte Prien am Montag mit. Zuvor hatten mehrere Medien über das Thema berichtet.

Am Sonntag hatte Prien im Kurznachrichtendienst Twitter auf Französisch geschrieben: «Ça suffit» (es reicht). «Ich werde in der nächsten Sitzung des Bundesvorstands auf ein Ausschlussverfahren hinwirken, hoffe aber, dass die Parteifreunde in Thüringen bis dahin schon tätig werden» Weiterlesen

Weitere Flächen für Offshore-Windenergie vorgeschlagen

Hamburg (dpa) – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) treibt die planungsrechtlichen Grundlagen für neue Windkraftanlagen auf See voran.

Am Montag leitete das BSH das Verfahren zur Fortschreibung des Flächenentwicklungsplans ein, der unter anderem Flächen und Netzanbindungen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie festlegt. Das teilte die zentrale maritime Bundesbehörde in Hamburg mit.

«Konkret schlägt das BSH zusätzliche Flächen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft in der Nordsee mit einer Leistung von 3 Gigawatt vor», teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Damit könnten knapp drei Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sprach von einem «kräftigen Schub» für den benötigten Zubau. Die neue Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass die Stromversorgung in Deutschland bis 2030 aus erneuerbaren Energien stammt. Weiterlesen

Symbolischer Baustart für Ostseetunnel auf Fehmarn

Verkehr
Von André Klohn, dpa

Puttgarden (dpa) – Mannshohe Erdhügel deuten auf Fehmarn auf das umstrittene Milliardenprojekt hin. Vor der Küste der Ostseeinsel ist bereits wesentlich mehr los.

Von Land aus sind etliche Arbeitsschiffe auf dem Fehmarnbelt zu sehen. Sie sind bereits seit Monaten mit dem Aushub des Tunnelgrabens beschäftigt. Nun geht auch an Land der Bau des 18 Kilometer langen Ostseetunnels von Fehmarn zur dänischen Insel Lolland los.

Reichlich Prominenz ist dafür am Montag zu dem symbolischen Spatenstich in Sichtweite des Fährhafens nach Fehmarn gekommen. Die Spaten sind in den dänischen und den deutschen Nationalfarben lackiert. «Der Fehmarnbelt-Tunnel ist sowohl für Dänemark als auch für Deutschland, ja für ganz Europa, ein außerordentlich wichtiges Bauprojekt», sagt Dänemarks Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Weiterlesen

Luftwaffen-Airbus fliegt am Nachmittag fünf Patienten nach Hamburg

München (dpa) – Die Luftwaffe der Bundeswehr wird am Nachmittag mit einem Spezial-Airbus weitere fünf Intensivpatienten mit Covid-Erkrankungen von München aus nach Norddeutschland bringen. Die Maschine wird gegen 14.45 Uhr in Hamburg erwartet. Nach der Landung würden die schwerkranken Patienten auf Kliniken in Schleswig-Holstein verteilt, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums. Weiterlesen

Unzulässige Impfaktion am Flughafen Lübeck – Polizei schreitet ein

Lübeck (dpa) – Am Flughafen Lübeck haben Polizei und Stadt am Samstag eine unzulässige Impfaktion mit großem Andrang beendet. Es bestehe der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz darstellt, teilte die Polizeidirektion Lübeck am Abend mit. 50 Personen seien wahrscheinlich damit geimpft worden, bevor die Aktion von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst gestoppt worden sei. Weiterlesen

Wildtierstiftung kürt Schweinswal zum Tier des Jahres 2022

Hamburg (dpa) – Der Gewöhnliche Schweinswal ist das Tier des Jahres 2022. Das gab die Deutsche Wildtierstiftung am Freitag bekannt. Der Meeressäuger mit dem wissenschaftlichen Namen Phocoena phocoena gelte mittlerweile als stark gefährdet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Hackländer. Gründe dafür seien unter anderem die Fischerei, der Rückgang von Schwarmfischen als Nahrung der Schweinswale sowie eine schleichende Vergiftung durch Pestizide und zunehmenden Lärm in den Meeren. Der Schweinswal ist nach Angaben der Stiftung der einzige in Deutschland heimische Wal und ist in Nord- und Ostsee anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind flache Küstengewässer, in denen er nach Fisch jagt.

 

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