Regierungschefin Rehlinger für schärferes SPD-Profil

Hamburg/Saarbrücken (dpa) – Nach der Niederlage der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen fordert die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger neue Akzente von ihrer Partei. Das von ihrer Partei erhoffte «sozialdemokratische Jahrzehnt» müsse «spätestens jetzt auch inhaltlich mit Leben gefüllt werden», schreibt sie in einem Gastbeitrag im Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Und ich empfehle, dies mit Themen zu tun, die nah am Alltag der breiten Mehrheit unserer Gesellschaft sind.» Als Beispiel nennt die Regierungschefin den Strukturwandel und die Klimapolitik. Weiterlesen

Betrunkener Mann schlägt mit Holzstock auf Autos ein

Wadern-Nunkirchen (dpa/lrs) – Ein 34 Jahre alter Mann hat auf der Bundesstraße 268 zwischen Wadern-Nunkirchen und Schmelz-Michelbach im nördlichen Saarland randaliert. Mit einem Holzstock habe er am Montagabend nach vorbeifahrenden Autos geschlagen, sodass diese ausweichen mussten, teilte die Polizei am Dienstag mit. Schließlich konnte der Mann durch die Polizei überwältigt werden. Wegen seines psychisch auffälligen Verhaltens wurde der erheblich angetrunkene 34-Jährige in einer Facheinrichtung untergebracht.

 

 

Beratungen: Bistum Trier könnte bei Kitas und Schulen sparen

Trier (dpa/lrs) – Für einen Weg aus den tiefroten Zahlen zurück zu einem ausgeglichen Haushalt im Bistum Trier sind in Beratungen mögliche Bereiche zur Kostenersparnis ausgemacht worden. Dazu gehörten katholische Kindertagesstätten, Bistumsschulen, katholische Erwachsenenbildung sowie Tagungs- und Bildungshäuser, teilte das Bistum Trier am Montag mit. Diese Bereiche sollten nun auf Potenzial für eine Kostensenkung geprüft werden – es seien damit aber noch keine Entscheidungen für die Aufgabe von Bereichen oder die Schließung von Einrichtungen gefallen, betonte das Bistum. Weiterlesen

Tatverdächtiger nach Leichenfund in Sulzbach festgenommen

Sulzbach (dpa/lrs) – Nach dem Fund der Leiche eines 71-Jährigen in einer Wohnung in Sulzbach bei Saarbrücken hat die Polizei einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Der 52-Jährige soll sich nach Zeugenaussagen in der Wohnung des Opfers aufgehalten haben, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Er sei am Sonntagabend festgenommen worden. Nun müsse mithilfe von Spurensicherung und Vernehmung geklärt werden ob sich der Tatverdacht erhärtet, so der Polizeisprecher. Das Ziel sei, die Akte noch heute der Staatsanwaltschaft vorzulegen. Das Motiv ist nach Angaben des Polizeisprechers derzeit unklar. Eine Obduktion ergab, dass der Mann mehrere Messerstiche im Oberkörper und im Halsbereich hat. Weiterlesen

Motorradfahrer erkennt gestohlene Maschine wieder

Löstertal (dpa/lrs) – Ein 60 Jahre alter Motorradfahrer hat bei einer Tour durch das saarländische Löstertal eine Maschine wiedererkannt, die ihm vor vier Jahren gestohlen worden war. Er folgte dem anderen Fahrer am Freitagnachmittag und stellte den 24-Jährigen bei einem Stopp zur Rede, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Da es zu einem Disput kam, rief der 60-Jährige die Beamten hinzu. Der Eigentümer habe sein Motorrad wiedererkannt, obwohl es zwischenzeitlich von schwarz auf weiß umlackiert worden sei, teilte die Polizei mit. Weiterlesen

Speyerer Generalvikar wechselt zu Altkatholiken

Speyer (dpa/lrs) – Der Generalvikar des katholischen Bistums Speyer, Andreas Sturm, ist am Freitag von seinem Amt zurückgetreten. Er scheide aus dem Dienst des Bistums aus, weil er künftig als Priester in der Altkatholischen Kirche arbeiten wolle, teilte das Bistum Speyer mit. Der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, nahm den Rücktritt des Generalvikars «mit großem Bedauern» an und entband ihn mit sofortiger Wirkung von allen priesterlichen Aufgaben.

In einer persönlichen Erklärung begründete Sturm seine Abkehr von der römisch-katholischen Kirche: «Ich habe im Lauf der Jahre Hoffnung und Zuversicht verloren, dass die römisch-katholische Kirche sich wirklich wandeln kann.» Zugleich erlebe er, wie viel Hoffnung in laufende Prozesse wie den Synodalen Weg gesetzt wird. «Ich bin aber nicht mehr in der Lage, diese Hoffnung auch zu verkünden und ehrlich und aufrichtig mitzutragen, weil ich sie schlichtweg nicht mehr habe», schrieb er. Weiterlesen

Wegen Missbrauchs: Priester aus Klerikerstand entlassen

Trier (dpa) – Ein nach Angaben des Bistums Trier mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs straffällig gewordener Priester ist aus dem Klerikerstand entlassen worden. Papst Franziskus habe dem Antrag des Priesters im Ruhestand auf Entlassung entsprochen, teilte das Bistum am Freitag mit. Damit komme es zu keinem weiteren kirchlichen Strafverfahren, da der Betroffene die Schuld anerkenne und moralisch wie finanziell Verantwortung für schwere Straftaten übernehmen wolle. Weiterlesen

Bischöfe: Neuer Abschnitt bei Missbrauchs-Aufarbeitung

Trier (dpa) – Der Rückzug von Bischof Stephan Ackermann als Missbrauchsbeauftragter macht nach Ansicht des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz einen neuen Abschnitt im Umgang mit der Missbrauchskrise in der katholischen Kirche möglich. «Dieser neue Abschnitt muss auch in der notwendigen fachlichen Qualifikation und Expertise der zukünftig handelnden Akteure deutlich werden», teilte der Beirat am Freitag mit. Der Trierer Bischof Ackermann hatte am Donnerstag angekündigt, sein Amt als Missbrauchsbeauftragter der Bischofskonferenz nach mehr als zwölf Jahren im September abzugeben. Weiterlesen

Wegen Missbrauchs: Priester aus Klerikerstand entlassen

Trier (dpa) – Ein nach Angaben des Bistums Trier mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs straffällig gewordener Priester ist aus dem Klerikerstand entlassen worden. Papst Franziskus habe dem Antrag des Priesters im Ruhestand auf Entlassung entsprochen, teilte das Bistum am Freitag mit. Damit komme es zu keinem weiteren kirchlichen Strafverfahren, da der Betroffene die Schuld anerkenne und moralisch wie finanziell Verantwortung für schwere Straftaten übernehmen wolle.

Der Mann war 1994 von einem Gericht im Saarland wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Ende der 1990er Jahre habe er sich bei einem pastoralen Einsatz im Ausland erneut des sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht, so das Bistum. Und Anfang dieses Jahres stellte eine kirchenrechtliche Voruntersuchung «mehrfachen, teils schweren sexuellen Missbrauch» fest, der sich auf Fälle in den späten 1970er bis Anfang der 1990er Jahre bezog.

Diese Fälle waren erst nach Meldungen von Betroffenen in 2021 bekanntgeworden, teilte das Bistum Trier mit. Die Staatsanwaltschaft wurde informiert, stellte die Verfahren aber wegen Verjährung ein. Als nächstes wäre ein kirchliches Strafverfahren angeordnet worden: Dem ist der Mann aber mit der Bitte auf Entlassung zuvorgekommen.

Der Ruhestandspriester durfte nach einem ersten kirchlichen Strafverfahren bereits seit 2014 seinen Dienst nicht mehr ausüben und hatte ein Kontaktverbot zu Kindern und Jugendlichen bekommen. Zudem durfte er das Gebiet seiner Diözese nicht verlassen und bekam seine Bezüge gekürzt. Die nun erfolgte Entlassung aus dem Klerikerstand bedeutet kirchenrechtlich die «weitestgehende Strafe».

Der Mann war an mehreren Stellen im Bistum Trier tätig gewesen. Mit dem aktuellen Fall sind im Bistum Trier wegen des Vergehens des sexuellen Missbrauchs seit 2010 vier Priester aus dem Klerikerstand entlassen worden, wie die Sprecherin mitteilte. Zum Bistum gehören rund 1,3 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Motorradfahrer auf L126 tödlich verunglückt

Sulzbach (dpa/lrs) – Ein Motorradfahrer ist auf der Landstraße 126 bei Sulzbach (Regionalverband Saarbrücken) am Mittwochabend bei einem Überholmanöver ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stürzte der 63 Jahre alte Motorradfahrer vermutlich bei einem Überholmanöver und verletzte sich dabei so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb. Weiterlesen

Minister Jung will Pflege zukunftsfähig machen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) will mit Reformen die Pflege im Saarland zukunftsfähig machen. Derzeit gebe es zwischen den hohen Anforderungen an die Pflege einerseits und den aktuellen Arbeitsbedingungen andererseits «ein klares Ungleichgewicht», teilte er zum Internationalen Tag der Pflege an diesem Donnerstag mit. Notwendig seien eine bedarfsgerechte Personaldecke, geregelte Arbeitszeiten, mehr Handlungsmöglichkeiten sowie eine besseren Ausbildung und Bezahlung. Weiterlesen

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