Beratungen: Bistum Trier könnte bei Kitas und Schulen sparen

Trier (dpa/lrs) – Für einen Weg aus den tiefroten Zahlen zurück zu einem ausgeglichen Haushalt im Bistum Trier sind in Beratungen mögliche Bereiche zur Kostenersparnis ausgemacht worden. Dazu gehörten katholische Kindertagesstätten, Bistumsschulen, katholische Erwachsenenbildung sowie Tagungs- und Bildungshäuser, teilte das Bistum Trier am Montag mit. Diese Bereiche sollten nun auf Potenzial für eine Kostensenkung geprüft werden – es seien damit aber noch keine Entscheidungen für die Aufgabe von Bereichen oder die Schließung von Einrichtungen gefallen, betonte das Bistum.

Als «Zwischenschritt» bei der Aufstellung eines Konzeptes zur Haushaltssicherung hatten sich Vertreter von Räten und Dekanaten sowie Berufsgruppen, Verbänden und Institutionen Ende vergangener Woche beraten. Das Konzept soll im Laufe des Jahres erarbeitet werden. Bis 2026 sollen demnach Kostensenkungen von 40 Millionen Euro erreicht werden – bis 2035 sogar von 130 Millionen Euro.

In den Beratungen sei man sich einig gewesen, dass das pastorale Personal nicht weiter reduziert werden solle, teilte das Bistum mit. Ein klares Bekenntnis habe es auch zu den Beratungsdiensten sowie den Familienbildungsstätten gegeben.

Im Bistum Trier gibt es insgesamt 495 katholische Kitas, in denen rund 42.600 Kinder betreut werden. Zudem unterhält das Bistum 20 Schulen. Zum Bistum Trier gehören rund 1,3 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Das Bistum kommt seit Jahren nicht aus den roten Zahlen heraus. Ein Grund sind gesunkene Einnahmen aus der Kirchensteuer.

 

 

 

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