ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Moskau aus

Köln/Mainz (dpa) – ARD und ZDF setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorerst aus. Damit reagieren sie auf eine Gesetzesänderung, die das russische Parlament am Freitag verabschiedet hatte.

Mit dieser kann die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft bestraft werden.

Von den öffentlich-rechtlichen Sendern hieß es in einem abgestimmten Statement: «ARD und ZDF prüfen die Folgen des am Freitag verabschiedeten Gesetzes und setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios erst einmal aus. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender werden von ihren anderen Standorten aus weiterhin das Publikum umfassend über das Geschehen in Russland und der Ukraine informieren» Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.  Weiterlesen

Kremlkritischer Radiosender Echo Moskwy wird geschlossen

Moskau (dpa) – Der in Russland populäre kremlkritische Radiosender Echo Moskwy wird geschlossen. Der Verwaltungsrat habe entschieden, den Sender und seine Internetseite zu schließen, teilte Chefredakteur Alexej Wenediktow am Donnerstag in Moskau mit.

Der Sender hatte kritisch über Russlands Krieg gegen die Ukraine berichtet. Die Schließung löste breites Entsetzen aus. Für viele Russen, die Propaganda der Staatsmedien ablehnen, ist der Sender die wichtigste Informationsquelle. Weiterlesen

Rundfunkbeitrag: Es bleibt bis 2024 bei 18,36 Euro

Berlin (dpa) – Finanzexperten sehen ARD, ZDF und Deutschlandradio durch den Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro trotz Unwägbarkeiten durch die Corona-Krise bis 2024 ausreichend finanziert. Das teilte die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) am Freitag in Berlin mit.

Das Gremium übergab am selben Tag einen Zwischen-Finanzbericht an die Bundesländer. Der Rundfunkbeitrag, den Haushalte und Firmen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen, stieg im vergangenen Jahr von 17,50 Euro auf 18,36 Euro. Weiterlesen

Deutsche Welle leitet fünf Trennungen ein

Berlin (dpa) – Nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) hat der deutsche Auslandssender in fünf Fällen ein Trennungsverfahren eingeleitet.

Das sagte DW-Intendant Peter Limbourg in einem Pressegespräch. Zu den einzelnen Mitarbeitern wurden keine Angaben gemacht. Weiterlesen

Moskau verbietet Deutsche Welle: Büro muss schließen

Moskau (dpa) – Russland hat der Deutschen Welle, dem Auslandssender der Bundesrepublik Deutschland, ein Sendeverbot erteilt. Zudem verfügte das russische Außenministerium die Schließung des Korrespondentenbüros in Moskau und den Entzug der Akkreditierungen der Journalisten.

Damit reagierte Russland auf ein Sendeverbot des deutschsprachigen Programms seines Staatssenders RT DE. Weiterlesen

Regulierer: Sender RT muss deutschsprachiges TV einstellen

Medien
Von Anna Ringle und Ulf Mauder, dpa

Berlin/Moskau (dpa) – Deutsche Medienregulierer verlangen vom russischen Staatssender RT (früher Russia Today) die Einstellung seines deutschsprachigen TV-Programms. RT will sich dagegen juristisch wehren.

Der Fall hatte in den vergangenen Wochen immer wieder auch zu Spannungen zwischen Deutschland und Russland auf politischer Ebene geführt. Russland hat mit Konsequenzen für deutsche Medien und ihre Korrespondenten in Moskau gedroht. Weiterlesen

Botschafter kündigt Reaktion auf Einschränkungen für RT an

Russischer Staatssender
Von Michael Fischer und Jörg Blank, dpa 

Berlin (dpa) – Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, hat eine Reaktion auf die Einschränkungen für den russischen Staatssender RT in Deutschland angekündigt.

In einem dpa-Interview machte er deutlich, dass davon deutsche Journalisten in Russland betroffen sein könnten. «Es wird sicher eine Reaktion von russischer Seite geben», sagte Netschajew auf die Frage nach möglichen Konsequenzen für deutsche Medien in Russland. «Ich bin kein Orakel von Delphi, aber es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Es gibt so viele deutsche Journalisten in Russland» Weiterlesen

Deutsche Welle lässt Antisemitismusvorwürfe untersuchen

Bonn (dpa) – Nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» über Antisemitismusvorwürfe gegen mehrere Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) lässt der Sender die Vorwürfe extern überprüfen.

Ein Sprecher des deutschen Auslandssenders teilte am Dienstagabend mit: «Auf Anordnung des Intendanten wird die DW umgehend eine unabhängige externe Untersuchung beauftragen» Die in dem Artikel erhobenen Vorwürfe gegen einige Mitarbeitende der Arabisch-Redaktion sowie freischaffende Mitarbeiter des Senders im Ausland werden demnach eingehend geprüft. Weiterlesen

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