Flughäfen: Regierung kündigt Einsatz ausländischer Helfer an

Berlin (dpa) – Für verlässliche Urlaubsflüge könnten in diesem Sommer an den deutschen Flughäfen mehrere Tausend ausländische Arbeitskräfte einspringen.

«Die Bundesregierung plant, die Einreise von dringend benötigtem Personal aus dem Ausland für eine vorübergehende Tätigkeit in Deutschland zu ermöglichen», kündigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in der «Bild am Sonntag» an.

Nach Angaben aus Regierungskreisen soll eine vierstellige Zahl von Fachkräften bestenfalls schon von Juli an für einige Monate in Deutschland aushelfen. Im Gespräch sind nach Branchenangaben rund 2000 Beschäftigte, unter anderem aus der Türkei. Weiterlesen

Ferien in NRW: Starker Andrang am Düsseldorfer Flughafen

Düsseldorf (dpa) – Am inoffiziellen ersten Schulferientag in Nordrhein-Westfalen haben sich die Prognosen zunächst bestätigt: Während es auf den Autobahnen am Samstag erst einmal ruhig blieb, herrschte am größten Flughafen des Landes in Düsseldorf sehr starker Andrang, wie ein Sprecher sagte.

Reisende berichteten einem dpa-Reporter, dass sie bereits seit fünf Stunden dort warteten. Dabei seien sie extra frühzeitig angereist. Ärger gab es zudem mit der Gepäcktransportanlage des Airports, die sich ausgerechnet zum Ferienbeginn von ihrer anfälligen Seite zeigte. Weiterlesen

Sommerferienbeginn in NRW – Chaos und lange Schlangen an Flughäfen

Als erstes der 16 deutschen Bundesländer ist an diesem Freitag Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien gestartet. Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Land bedeutet das sechs Wochen Ferien – für Flughäfen, Bahn und Autobahnen einen Stresstest. Weiterlesen

Tui-Chef Joussen tritt zurück

Hannover (dpa) – Nach einem Jahrzehnt beim weltgrößten Reiseanbieter Tui tritt Konzernchef Fritz Joussen überraschend zurück. Der Manager werde zum 30. September sein Amt niederlegen, teilte das Unternehmen aus Hannover mit. Nachfolger soll der bisherige Finanzchef Sebastian Ebel werden. Joussens Vertrag wäre eigentlich bis September 2025 gelaufen

Unter der Führung des Managers wurde Tui tiefgreifend umgebaut. In seine Amtszeit fiel auch die Corona-Krise, in der das Unternehmen ums Überleben kämpfte und mit Staatsmilliarden gestützt wurde. Was der gebürtige Duisburger nach seiner Zeit als Tui-Chef macht, war zunächst unklar. Weiterlesen

Gastro-Branche hofft auf Neustart

Gastgewerbe Von Burkhard Fraune und Friederike Marx, dpa

Berlin (dpa) – Wieder einen trinken gehen, mal ins Lieblingsrestaurant, einen Ausflug machen – seit einigen Wochen ist wieder normal, was viele lange entbehrten. Das Gastgewerbe hofft auf jede Menge Gäste im Sommer.

Doch wer jetzt ausgeht spürt, dass nach zwei Jahren Corona manches anders ist: die gewohnte Bedienung ist nicht mehr da, in die Speisekarte wurden höhere Preise geklebt – und viele Gäste haben fürs Ausgehen weniger Geld übrig, wenn Sprit und Wocheneinkauf erst einmal bezahlt sind. Weiterlesen

Verarbeiten von Fluggastdaten nur in engen Grenzen möglich

Luxemburg (dpa) – Das Verarbeiten von Fluggastdaten durch die EU-Staaten muss nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs auf das für den Kampf gegen Terror absolut Notwendige beschränkt werden.

Zudem machte das europäische Höchstgericht in dem Urteil vom Dienstag deutlich, dass die Verarbeitung der Daten bei Flügen innerhalb der EU gegen EU-Recht verstoße, sofern keine Terrorgefahr bestehe (Rechtssache C-817/19). Weiterlesen

Flughafen London-Gatwick beschränkt Kapazität im Sommer

London (dpa) – Nach dem Reisechaos um Pfingsten an britischen Flughäfen beschränkt der Londoner Gatwick Airport seine Kapazität. Wie der Flughafen am Freitag mitteilte, sollen im Juli maximal 825 Starts und Landungen stattfinden. Im August sollen es 850 sein.

Mit der Maßnahme sollen kurzfristige Flugausfälle verhindert werden, hieß es in der Mitteilung. Hintergrund ist, dass Fluggesellschaften und Unternehmen in der Flugzeugabfertigung in der Pandemie viele Mitarbeiter entließen, die nun angesichts sprunghaft angestiegener Nachfrage fehlen. Zigtausende Passagiere waren von dem Flugchaos um Pfingsten betroffen. Weiterlesen

Kleinster Airbus-Langstreckenjet fliegt erstmals

Hamburg (dpa) – Der Flugzeugbauer Airbus hat bei der Entwicklung seines kleinsten Langstreckenjets A321XLR eine wichtige Hürde genommen. Am Mittwochvormittag hob ein Exemplar des Typs am Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder zu seinem ersten Flug ab. Weiterlesen

Airlines streichen wegen Personalnot Flüge – Tickets teurer

Karlsruhe/Frankfurt/Main (dpa) – Ryanair-Deutschland-Chef Andreas Gruber geht von steigenden Ticketpreisen aus und setzt weiter auf Regionalflughäfen.

«Wir rechnen mit einer Erhöhung von fünf bis zehn Prozent», sagte er den «Badischen Neuesten Nachrichten». Trotz steigender Flugpreise und unsicherer Weltlage erwartet er mehr Fluggäste.

Die zehnjährige Zusammenarbeit mit dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) habe sich bewährt. «Insgesamt haben wir schon zehn Millionen Menschen von und nach Baden-Baden geflogen. Für das laufende Jahr streben wir ein Passagieraufkommen von einer Million an. Das ist deutlich mehr als vor der Pandemie.»

Der Flughafen sei ein wichtiger Partner, man wolle das langfristige Wachstum fortführen. «In Deutschland gilt unsere Priorität den Regionalflughäfen, weil wir mit den Gebührenstrukturen der anderen nicht zufrieden sind», so Gruber.

Lufthansa und Eurowings streichen Hunderte Flüge für Juli

Auch bei anderen Airlines macht sich die erhöhte Nachfrage nach Flugreisen bemerkbar. Lufthansa und ihre Tochter Eurowings streichen wegen Personalmangels im eigenen Haus sowie bei Boden- und Flughafendienstleistern ihren Flugplan im Ferienmonat Juli zusammen.

Lufthansa hat für Juli 900 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System genommen, wie die Fluggesellschaft auf Anfrage mitteilte. Die Streichungen betreffen die Wochentage Freitag, Samstag und Sonntag – das entspreche fünf Prozent der geplanten Kapazität an den Wochenenden. Auch Eurowings streiche zur Stabilisierung des Angebots für den Monat Juli mehrere hundert Flüge.

Airlines leiden unter Personalmangel nach Pandemie

Die gesamte Luftfahrtbranche insbesondere in Europa leidet aktuell unter Engpässen und Personalmangel – von der Passagierkontrolle über die Flugzeugabfertigung bis hin zu den Flugbegleitern. Es fehlen Mitarbeiter, die sich in der Pandemie andere Jobs gesucht haben.

Lufthansa und Eurowings hätten zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die größtmögliche Stabilität des Flugplans sicherzustellen, betonte Lufthansa. «Es ist allerdings absehbar, dass aufgrund der Engpässe die Flugpläne nicht wie erhofft geflogen werden können.» Fluggäste würden bei Streichungen umgehend informiert und möglichst auf andere Flüge von Lufthansa oder Eurowings umgebucht. Alternativ könnten Passagiere in Deutschland mit der Bahn zu den Flughäfen anreisen.

Auch am Boden fehlt den Flughäfen und Airlines Personal. Die Folge: lange Wartschlangen beim Einchecken und der Sicherheitskontrolle. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Reisende sollen Online-Check-in nutzen

Die Fluggesellschaft bat Passagiere, in der bevorstehenden Ferienzeit rechtzeitig am Flughafen zu sein und möglichst den Online-Check-in und den Vorabend Check-in zu nutzen. Das Handgepäck sollte auf das nötigste reduziert werden, um lange Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden.

Nach Flugausfällen bei großen europäischen Airlines am Pfingstwochenende in Folge von Personalmangel war die Sorge vor chaotischen Zuständen in der Hauptreisezeit gewachsen. Nach Weggängen und Entlassungen in der Pandemie sind in der Branche noch nicht genug Beschäftigte angestellt und einsatzfähig, um dem Reiseansturm gerecht zu werden.

«Über alle Standorte hinweg fehlen den Dienstleistern, die an der Abfertigung der Passagiere beteiligt sind, rund 20 Prozent Bodenpersonal im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Das kann vor allem beim Check-in, beim Beladen der Koffer und in der Luftsicherheitskontrolle zu Engpässen in Spitzenzeiten führen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel, jüngst.

Tui erwartet «perfekte» Saison für Mallorca

Palma (dpa) – Der Reiseanbieter Tui rechnet für Mallorca im ersten Sommer wieder ohne Corona-Auflagen mit einer «perfekten» Urlaubssaison. «Es ist eine Top-Destination auf dem europäischen Markt», sagt Thomas Ellerbeck, der bei Tui für die internationalen Beziehungen zuständig ist.

Mallorca ist auf eine gute Saison angewiesen

«Wir spüren, dass die Menschen reisen wollen», fügt Ellerbeck hinzu. Diese Reiselust zeige sich auch in der durchschnittlichen Länge eines Urlaubs, der laut Ellerbeck von achteinhalb auf neuneinhalb Tage gestiegen ist. «Die Leute geben im Urlaub auch mehr Geld aus», freut er sich. Das ist auch gut für Mallorca, wo die Tourismusbranche sehr unter der Pandemie gelitten hat. «Wir brauchen eine gute Saison», sagt der balearische Tourismusminister Iago Negueruela. «Die ersten zwei Monate bieten Grund, optimistisch zu sein», sagt er.

Auch Tui-Sprecher Aage Dünhaupt äußert sich positiv überrascht über den großen Andrang. «Alle Flieger, die in die Sonne gehen, sind derzeit voll. Das habe ich so noch nie gesehen», sagt Dünhaupt auf dem Flughfen der Insel am Rande der Taufe eines neuen Tui-Flugzeuges vom Typ Boeing 737-8 mit Platz für 189 Passagiere auf den Namen «Mallorca».

Neues Flugzeug von Dagmar Wöhrl getauft

Taufpatin war Dagmar Wöhrl, frühere Bundestagsabgeordnete, frühere Miss Germany und heutige Jurorin bei der TV-Sendung «Höhle der Löwen». Ohne große Worte ließ sie Wasser aus dem kleinen See vor der Kathedrale von Palma über den Schriftzug «Mallorca» tröpfeln. «Bei Schiffen wird eine Flasche an den Rumpf geworfen. Bei Flugzeugen können wir das nicht machen, da das sofort zu einem Schaden führt», sagte Dünhaupt. Seit anderthalb Jahren tauft die Fluggesellschaft ihre neuen Flieger nach den Namen der Reiseziele.

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Fahrgastverband: Zu wenig Kapazitäten für 9-Euro-Ticket

Berlin/München (dpa) – Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht sich nach dem ersten Härtetest für das 9-Euro-Ticket am Pfingstwochenende in seiner Kritik bestätigt.

«In den Hauptreisezeiten war die Nachfrage auf den Hauptstrecken so stark, dass Züge nicht abfahren konnten. Und einige Bahngesellschaften – etwa die Metronom in Norddeutschland – haben die Fahrradbeförderung ausgeschlossen, weil sie dem Ansturm nicht Herr wurden», sagte Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Das Chaos sei vorhersehbar gewesen und Folge eines politischen Angebots, ohne dafür über die nötigen Kapazitäten im Bahnverkehr zu verfügen. Weiterlesen

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