Bundestagswahl
Von Jörg Blank, Andreas Hoenig, Christoph Trost, Marco Hadem, Ulrich Steinkohl, Sascha Meyer, dpa
Berlin (dpa) – Union-Kanzlerkandidat Armin Laschet droht nach der historischen Wahlniederlage nun der Machtverlust in den eigenen Reihen. Mit einem Kompromiss im Kampf um den Fraktionsvorsitz im Bundestag konnte der CDU-Vorsitzende am Dienstag aber zunächst das Gesicht wahren.
Der bisherige Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) wurde wiedergewählt – jedoch nur für sieben Monate bis Ende April und nicht wie üblich für ein ganzes Jahr. In der auf 196 Abgeordnete geschrumpften Fraktion erhielt er am Abend nach Angaben aus Teilnehmerkreisen 164 Ja-Stimmen.
Zuvor hatte die CSU Druck gemacht, jetzt an der Spitze der Fraktion für Klarheit zu sorgen. «Die Fraktion muss handlungsfähig sein», betonte Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. «Wir wollen Ordnung» Brinkhaus betonte nach seiner Wahl: «Wir sind voll arbeitsfähig» Es sei auch darum gegangen, Geschlossenheit zu zeigen. Er werde sich bemühen, «das nach dem 30.4. weiterzumachen». Weiterlesen