«Gorch Fock» führt wieder Windjammerparade der Kieler Woche an

Maritimer Höhepunkt der Kieler Woche: Am Samstag führte die «Gorch Fock» erstmals seit 2015 wieder die traditionelle Windjammerparade an – im Gefolge 70 Groß- und Traditionssegler. Zehntausende säumten die Strecke.

Kiel (dpa/lno) – Erstmals seit sieben Jahren hat das deutsche Segelschulschiff «Gorch Fock» wieder die Windjammerparade der Kieler Woche angeführt. Bei sommerlichem Wetter mit mäßigem Wind folgten ihr am Samstag 70 Groß- und Traditionssegler, 16 Motor- und Dampfschiffe sowie und weitere 50 Sportsegelboote. Den Vorbeizug der Zwei- und Dreimaster aus der Kieler Förde Richtung Olympiazentrum Kiel-Schilksee genossen Zehntausende Zuschauer an Land und von Begleitbooten aus. Weiterlesen

Stars reagieren auf US-Abtreibungsurteil

Washington (dpa) – Zahlreiche Prominente haben erschüttert auf die historische Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegen das liberale Abtreibungsrecht in den USA reagiert.

«Ich bin absolut geschockt, dass wir an dieser Stelle stehen», schrieb Sängerin Taylor Swift bei Twitter. «Nach so vielen Jahrzehnten, in denen Menschen für das Recht von Frauen, über ihren Körper zu bestimmen, gekämpft haben, hat uns diese Entscheidung das wieder weggenommen.» Weiterlesen

Vorwurf sexuelle Gewalt: Oscar-Gewinner Haggis bleibt in Hausarrest

Eigentlich sollte Hollywood-Regisseur und -Drehbuchautor Paul Haggis gerade Stargast auf einem Festival sein. Stattdessen darf er sein Hotel in Italien weiter nicht verlassen. Er soll eine Frau tagelang sexuell genötigt haben

Brindisi (dpa) – Der Oscar-Preisträger Paul Haggis bleibt in Italien in Hausarrest. Dem Regisseur («L.A. Crash») wird von einer Frau vorgeworfen, sie in der Region Apulien im Süden des Mittelmeerlandes in der vergangenen Woche drei Tage lang sexuell genötigt zu haben. Eine Ermittlungsrichterin in der Stadt Brindisi entschied am Mittwochabend nach einer ersten Befragung des 69 Jahre alten Kanadiers, ihn in Hausarrest in einem Hotel zu belassen. Weiterlesen

Ben Stiller in Ukraine: «Selenskyj macht unglaublichen Job»

Kiew (dpa) – US-Filmstar Ben Stiller hat sich nach seinem Besuch bei Wolodymyr Selenskyj beeindruckt vom ukrainischen Präsidenten gezeigt.

«Er macht einen unglaublichen Job in einer sehr schwierigen Situation», sagte der 56-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Stiller hatte als Sonderbotschafter des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR den Präsidenten beim Empfang am Montag mit den Worten «You are my hero» («Du bist mein Held») begrüßt.

Als Selenskyj 2019 Präsident wurde, habe Stiller ihn schon aus der ukrainischen Fernsehserie «Diener des Volkes» gekannt, in der Selenskyj ausgerechnet die Rolle eines Lehrers, der plötzlich Präsident der Ukraine wird, übernimmt. «Es ist ziemlich interessant, dass er eine Serie geschaffen hat, in der er jemanden spielt, der Präsident wird – und dann im echten Leben tatsächlich Präsident wurde», sagte Stiller. Weiterlesen

Musk: Neue Tesla-Werke verlieren Milliarden

San Francisco (dpa) – Teslas neue Elektroauto-Fabriken in Grünheide bei Berlin und Austin im US-Bundesstaat Texas verlieren nach Angaben von Konzernchef Elon Musk derzeit «Milliarden an Dollar».

Musk bezeichnete die Standorte in einem Video-Interview als «gigantische Geldverbrennungsöfen». In dem Gespräch mit dem Fanclub Tesla Owners of Silicon Valley nannte er die beiden vergangenen Jahre mit Blick auf die Lieferkettenprobleme der Autoindustrie einen «absoluten Albtraum». Der Tesla-Chef warnte: «Wir haben es noch nicht hinter uns». Weiterlesen

Hofreiter leitet Ausschuss mit Sohn auf dem Schoß

Berlin (dpa) – Ungewöhnlich junger Besuch im EU-Ausschuss des Deutschen Bundestages: Der 15 Monate alte Sohn des Grünen-Politikers Anton Hofreiter (52) nahm am Montag auf dem Schoß seines Vaters an der Sitzung teil – und sorgte damit in den sozialen Netzwerken für viel Diskussionsstoff.

Während Papa «Toni» als Vorsitzender des EU-Auschusses die Besprechung leitete, spielte sein blonder Sohn mit einem Spielzeugauto auf dem Tisch. Weiterlesen

Höhner treten in Wacken auf

Köln (dpa) – Die Kölner Mundart-Band Höhner («Viva Colonia», «Die Karawane zieht weiter») tritt beim Metal-Festival Wacken auf. «Die (Raub)Katze ist aus dem Sack», kündigten die Höhner auf ihrer Instagram Seite an.

Das Festival bestätigte auf seiner Website ebenfalls, dass sich die Höhner bald auf den Weg von Kölle nach Schleswig-Holstein machen würden. Es handele sich um «eine Gruppe, die ihr vermutlich nicht bei uns erwarten würdet», heißt es mit leicht warnendem Unterton. «Ob wir jetzt komplett durchdrehen? Nicht mehr als sonst!» Weiterlesen

Nobelpreis-Medaille für 100 Millionen Dollar versteigert

Washington (dpa) – Die Friedensnobelpreis-Medaille des russischen Journalisten und Regierungskritikers Dmitri Muratow ist für 103,5 Millionen US-Dollar (rund 98 Millionen Euro) versteigert worden.

Das Geld sei bereits überwiesen worden, bestätigte das Auktionshaus Heritage Auctions im texanischen Dallas der Deutschen Presse-Agentur. Medienberichten zufolge handelt es sich um den höchsten Preis, der jemals für eine Nobelpreismedaille gezahlt wurde.

In der Auktionsankündigung hatte es geheißen, der Erlös solle über das UN-Kinderhilfswerk Unicef Flüchtlingen aus der Ukraine zugute kommen, die durch Russlands Angriffskrieg ihre Heimat verloren haben. Gebote wurden seit Anfang Juni online angenommen.

Die 23-karätige Goldmedaille des russischen Journalisten Dmitri Muratow wurde versteigert. Foto: Eduardo Munoz Alvarez/AP/dpa

Muratow, Chefredakteur der kremlkritischen Zeitung «Nowaja Gaseta», hatte bereits im März angekündigt, seine Alfred-Nobel-Medaille versteigern zu lassen. Der 60-Jährige hatte im vergangenen Jahr zusammen mit der philippinischen Journalistin Maria Ressa den Friedensnobelpreis bekommen. Damit verbunden war auch ein Preisgeld von mehr als 960.000 Euro. Muratow spendete seinen Anteil für soziale Zwecke.

Muratow hat den Krieg von Kremlchef Wladimir Putin gegen die Ukraine wiederholt kritisiert. In Russland hatte die «Nowaja Gaseta» ihr Erscheinen unter dem Druck der Behörden ausgesetzt.

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Joshua Kimmich hat geheiratet

Berlin (dpa) – Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat seine Lebensgefährtin Lina Meyer geheiratet. Das bestätigte sein Management der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Zuvor hatte die «Bild» über die Trauung des Profis vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München berichtet.

Lina Meyer postete auf ihrem Instagram-Account ein Foto im Brautkleid, auf dem sie und der 27-jährige Kimmich sich umarmen. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder.

Joshua Kimmich hat seine Lebensgefährtin und Mutter seiner drei Kinder geheiratet. Foto: Federico Gambarini/dpa

Kimmich hat nach den vergangenen vier Spielen der DFB-Auswahl in der Nations League derzeit Pause, bevor die neue Saison mit der WM in Katar beginnt. Der 68-malige Nationalspieler ist im Team von Bundestrainer Hansi Flick ebenso ein Schlüsselspieler wie in der Bayern-Mannschaft von Julian Nagelsmann. Mit den Münchnern war der Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Saison erneut deutscher Meister geworden. Zuvor spielte Kimmich für den VfB Stuttgart und RB Leipzig.

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Prinz William setzt sich stärker gegen Obdachlosigkeit ein

London (dpa) – Prinz William will sich künftig stärker gegen Obdachlosigkeit einsetzen und damit ein Herzensthema seiner Mutter Prinzessin Diana aufgreifen.

Er wolle in den kommenden Monaten und Jahren die Aufmerksamkeit stärker auf dieses «lösbare Problem» lenken, schrieb der Royal kurz vor seinem 40. Geburtstag am Dienstag (21. Juni) in einem Beitrag in der Obdachlosenzeitung «Big Issue», deren Cover er in diesem Monat ziert. Weiterlesen

Kremlgegner Alexej Nawalny vermisst

Moskau (dpa) – Der gerade erst zu neun Jahren Haft verurteilte Kremlgegner Alexej Nawalny ist nach Angaben seines Anwalts und seiner Mitarbeiter nicht mehr in dem bisherigen Straflager.

«Alexej ist verschwunden, es gibt keine Angaben dazu, wo er sich befindet», sagte seine Sprecherin Kira Jarmysch am Dienstagabend in der Youtube-Sendung «Populjarnaja Politika» (Deutsch: Populäre Politik). Der Anwalt habe im Straflager in Pokrow keine Auskunft dazu bekommen, wohin der 46 Jahre alte Oppositionsführer verlegt wurde, hieß es.

«Er ist in Gefahr», sagte Jarmysch. Er könne in dem brutalen Straflagersystem getötet werden, meinte sie mit Blick auf den Giftanschlag auf Nawalny im August 2020. Nawalny, der nur knapp überlebte, macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für das Attentat verantwortlich.

Ist er in einem Straflager mit härteren Haftregeln?

Jarmysch kommentierte auch Medienberichte, nach denen Nawalny in das Straflager 6 in Melechowo nahe der Stadt Kowrow verlegt worden sein könnte. «Es gibt keine Bestätigung. Wir können das nicht glauben, bis der Anwalt ihn sieht», sagte sie. Auch Nawalnys Frau Julia hat demnach keine Erkenntnisse. Das Lager mit besonders harten Haftbedingungen liegt rund 150 Kilometer weiter entfernt von der Strafkolonie Pokrow. Das sind etwa 260 Kilometer nordöstlich von der russischen Hauptstadt Moskau.

Der Machtapparat tue alles, um den Kontakt der Anwälte und der Familie zu Nawalny zu erschweren, sagte Jarmysch. Im Mai hatte ein Gericht die neunjährige Haftstrafe gegen Nawalny wegen angeblichen Betrugs bestätigt. Damit wurde die Verlegung in ein Straflager mit härteren Haftregeln rechtskräftig. In russischen Haftanstalten für Schwerverbrecher dürfen die Insassen seltener Angehörige treffen, Päckchen und Briefe empfangen oder zum Ausgang an die frische Luft.

Ende Mai hatte Nawalny selbst über eine neue Anklage der russischen Justiz informiert. Diesmal gehe es um Extremismus und ein Strafmaß von möglichen weiteren 15 Jahren Haft. Zuvor war in Russland seine Anti-Korruptions-Stiftung als extremistisch eingestuft worden. Mit seinen Enthüllungen über Korruption und Machtmissbrauch im russischen Staatsapparat hat er sich viele Feinde gemacht. Bisher endete jede Anklage gegen den bekanntesten Gegner Putins mit einem Schuldspruch.

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