Klimaaktivistin Neubauer wirft Scholz Nazi-Vergleich vor

Stuttgart/Berlin (dpa) – Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, er habe «Klimaaktivist:innen mit Nazis» verglichen.

Damit habe er die NS-Herrschaft relativiert, «und auf Paradoxe Art und Weise die Klimakrise gleich mit», schrieb Neubauer bei Twitter. «Er stilisiert Klimaschutz als Ideologie mit Parallele zur NS-Herrschaft. In 2022. Jesus. Das ist so ein Skandal.» Weiterlesen

Energieversorgung und Klima dominieren Hannover Messe

Hannover (dpa) – Die Hannover Messe wird sich in der kommenden Woche auch mit den Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg und den Folgen der Inflation für den «grünen» Umbau der Industrie beschäftigen.

«Der Angriffskrieg hat dazu geführt, dass Lieferketten unterbrochen sind und Energiepreise steigen», sagte Messechef Jochen Köckler bei der Programmvorstellung am Dienstag. «Gleichzeitig merken wir, dass der Klimawandel tatsächlich da ist – ein Spannungsfeld, das es so noch nicht gegeben hat.» Bei Expertenrunden und wirtschaftspolitischen Gesprächen am Rande der Messe werde es daher darum gehen, wie sich die Sicherheit der nötigen Versorgung mit Energie und Rohstoffen und die Verbreitung von CO2-Reduktionstechniken ausbalancieren lassen. Weiterlesen

Tornados, Regen – Dutzende Verletzte und Millionenschäden

Paderborn/Lippstadt (dpa) – Mit schwersten Schäden und mindestens drei Tornados im Osten Nordrhein-Westfalens sind massive Unwetter über Deutschland hinweggezogen.

Am stärksten betroffen vom Sturmtief «Emmelinde» war am Freitag die Stadt Paderborn, in der nach Angaben der Polizei 43 Menschen verletzt wurden. Sie wurden unter anderem von Dachziegeln getroffen und durch umstürzende Bäume verletzt – davon 13 Personen schwer. Eine Frau schwebte am Samstag zunächst noch in Lebensgefahr. Weiterlesen

Mit Hubschrauber gegen den Eichenprozessionsspinner

Berlin (dpa) – In vielen Regionen Deutschlands laufen bereits Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, in anderen werden sie vorbereitet.

«Wir erwarten aus den letztjährigen Ergebnissen, dass in Mittelfranken wieder ordentlich was los sein wird», sagte Gabriela Lobinger von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising. Nach dem trockenen und warmen Winter werde mit einem Anstieg der Population gerechnet, hieß es auch aus Sachsen.

Zu erwarten sei zudem die Ausbreitung auf bisher nicht betroffene Gebiete, sagte Renke Coordes von Sachsenforst. Durch den Klimawandel breitet sich die Art dem Naturschutzbund (Nabu) zufolge in Deutschland generell immer stärker aus. Weiterlesen

Extreme Unwetter 2021 trafen vor allem vier Bundesländer

Berlin (dpa) – Die Naturkatastrophen des vergangenen Jahres haben vor allem vier Bundesländer getroffen: Über neunzig Prozent der versicherten Schäden fielen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg an.

Das geht aus einer Auswertung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. In absoluten Zahlen verursachten das Sturmtief «Bernd», Hagel und andere Unwetter in diesen vier Ländern 11,4 Milliarden der bundesweit 12,7 Milliarden Euro Schäden. Für die Versicherer war 2021 damit das Jahr mit den bislang teuersten Naturkatastrophenschäden in Deutschland. Weiterlesen

Städte- und Gemeindebund für Neustart bei Katastrophenschutz

Berlin (dpa) – Angesichts von möglichen Kriegsgefahren, Cyberbedrohungen und dem Klimawandel fordert der Städte- und Gemeindebund einen «völligen Neustart» beim zivilen Katastrophen- und Bevölkerungsschutz.

Notwendig seien ein funktionsfähiges Alarmsystem, eine bessere Ausrüstung der Feuerwehr und die Bevorratung von Lebensmitteln, Medikamenten und Geräten wie Notstromaggregaten für Kliniken, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch müssten neue Konzepte für Schutzräume entwickelt werden. Weiterlesen

Junge Menschen blicken sorgenvoll in die Zukunft

Berlin (dpa) – Junge Menschen blicken einer Umfrage zufolge pessimistisch in die Zukunft. In einer Befragung von Infratest dimap für die Vodafone Stiftung stimmten 86 Prozent der 14- bis 24-Jährigen der Aussage zu: «Ich mache mir Sorgen um die Zukunft».

Nur 8 Prozent gehen davon aus, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden als sie selbst, 58 Prozent sehen eher eine Verschlechterung, und 28 Prozent sagen «weder besser noch schlechter». Weiterlesen

Klimawandel: Deutschlands Alpen wachsen mit Wäldern zu

Natur
Von Elke Richter, dpa

Freising (dpa) – Bei der Gipfelrast den Blick weit über saftige Bergwiesen schweifen lassen – das wird es zumindest im deutschen Teil der Alpen künftig immer seltener geben.

Noch in diesem Jahrhundert wird nach Einschätzung von Wissenschaftlern ein Großteil der Berge zwischen Berchtesgaden und Oberstdorf mit Bäumen bewachsen sein – eine Folge des Klimawandels, der sich in den Alpen schon jetzt viel stärker bemerkbar macht als im Rest von Deutschland. Ein Forschungsprojekt, das auf die Mithilfe von Wanderern setzt, zeigt düstere Aussichten. Weiterlesen

Schlussrunde im Weltklimarat: Neuer Bericht Anfang April

Genf (dpa) – Wie kann der Klimawandel gemindert werden? Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu haben 278 Autorinnen und Autoren aus mehr als 60 Ländern für einen neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) zusammengetragen.

Vertreter der knapp 200 IPCC-Mitgliedsländer beraten seit heute über die Zusammenfassung für Entscheidungsträger, die am 4. April veröffentlicht werden soll. Weiterlesen

Überflutungen in Australien: nationaler Notstand ausgerufen

Sydney (dpa) – Die australische Regierung hat im Zuge der verheerenden Überschwemmungen an der Ostküste den nationalen Notstand ausgerufen. Dadurch kann Betroffenen in den Hochwassergebieten schneller und unbürokratischer geholfen werden.

Premierminister Scott Morrison kündigte die Maßnahme bei einem Besuch in der Stadt Lismore im Norden von New South Wales an, wo die Zerstörung besonders groß ist. Er versprach zudem zusätzliche finanzielle Hilfen für die überschwemmten Regionen und besonders betroffene Familien. Weiterlesen

Autonomer Zugang: Rückendeckung für Europas Allpläne

Toulouse (dpa) – Die Diskussion um einen autonomen Zugang Europas zum All nimmt Fahrt auf. Eine unabhängige Fachgruppe soll sich künftig mit der bemannten Weltraumforschung für Europa befassen und der Europäischen Weltraumagentur Esa und ihren Mitgliedsländern im Herbst Bericht erstatten.

Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher freute sich über das Mandat zur Schaffung der Gruppe beim Weltraumgipfel im südfranzösischen Toulouse am Mittwoch. «Diese Entscheidung wird prägen, wie Europa im kommenden Jahrzehnt aussehen wird» Weiterlesen

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