Corona-Pandemie verschärfte Bewegungsmangel bei Schülern

Kiel (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK den Bewegungsmangel bei Kindern in Deutschland verschärft. So sei der Anteil der ausreichend aktiven Kinder bei sozial Benachteiligten besonders stark von 27 auf 22 Prozent gesunken, teilte die DAK mit. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hatte fast 18.000 Schulkinder der Klassenstufen 5 bis 10 in 13 Bundesländern im Schuljahr 2021/2022 befragt.

Insgesamt seien 68 Prozent aller befragten Jungen und Mädchen bewegungsarm. 38 Prozent hätten von weniger Sport in den vergangenen beiden Schuljahren gesprochen. Bei Kindern aus sozial niedriger Schicht seien es 44 Prozent, bei den benachteiligten Mädchen sogar 46 Prozent, teilte die DAK mit. Schulkinder verbringen demnach im Schnitt mehr als zwölf Stunden täglich im Sitzen. Nur 46 Prozent der Befragten wüssten, dass Sitzen krank machen kann. Weiterlesen

Wladimir Klitschko schreibt Kinderbuch über Willensstärke

Hamburg (dpa) – Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko (46) hat zusammen mit Tatjana Kiel ein Kinderbuch über Willensstärke geschrieben. In «Wil, der Wolkenstürmer, und der Traum vom Fliegen» gehe es um einen achtjährigen Jungen, der die Wolken von oben sehen möchte, teilte der Hamburger Oetinger Verlag mit.

Auf dem Weg zu seinem Ziel werde er von tierischen Wegbegleitern und seiner Freundin Janne sowie weiteren Figuren unterstützt. Jedes Tier inspiriere ihn dabei mit seiner individuellen Stärke, so dass er Hindernisse und Widerstände überwinden und sein Ziel durch Willensstärke und Mut zu eigenen Entscheidungen erreichen kann. Weiterlesen

Zahl der Kinder mit Sprachstörungen steigt

Hannover (dpa) – Die Zahl der von Sprachstörungen betroffenen Kinder und Jugendlichen in Deutschland steigt einer Untersuchung zufolge seit Jahren – auch in der Corona-Krise. Zwischen 2019 und 2021 wuchs die Zahl der betroffenen 6- bis 18-Jährigen um rund neun Prozent, bei den 15- bis 18-Jährigen sogar um fast 21 Prozent. Das geht aus Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover hervor.

Im Zehnjahresvergleich seit 2011 stieg die Zahl der Betroffenen demnach insgesamt um 58 Prozent – bei Mädchen wurde ein Anstieg um 59,4 Prozent registriert, bei Jungen um 56,7 Prozent. Zu Sprach- und Sprechstörungen bei Kindern und Jugendlichen zählen ein begrenztes Vokabular, Schwierigkeiten bei der Artikulation von Lauten oder der Satzbildung oder Grammatikschwächen. Die KKH ist nach eigenen Angaben mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen. Weiterlesen

Luftangriff auf Schule in Myanmar tötet elf Kinder

Yangon (dpa) – Bei einem Luftangriff der Militärjunta auf eine Schule in Myanmar sind mindestens elf Kinder getötet worden. Zwei Kampfhubschrauber hätten das Schulgebäude in Tabayin in der Region Sagaing im Nordwesten des Landes am Freitag vergangener Woche unter Beschuss genommen, berichteten örtliche Medien. Augenzeugen bestätigten die Angaben und sagten der Deutschen Presse-Agentur, mindestens 20 Schülerinnen und Schüler seien teils schwer verletzt worden.

Laut Unicef werden noch 15 Kinder aus der Schule vermisst. «Unicef fordert ihre sofortige und sichere Freilassung», hieß es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks. Zum Schicksal der Vermissten gab es zunächst keine Angaben. Weiterlesen

Junge Royals: Charlotte und George verabschieden ihre Uroma

London (dpa) – Als Jüngste innerhalb der Royal Family haben Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Tag des Staatsbegräbnisses für die Queen mit ernsten Auftritten Aufsehen erregt.

Die beiden nahmen tapfer am Trauergottesdienst für ihre Urgroßmutter in der Westminster Abbey teil. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und Prinzessin Kate mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg her.

Charlotte trug einen schwarzen Hut mit Schleife und einen Mantel. Sie schaute viel zu Boden und hielt ihre Hände vor sich gefaltet. Weiterlesen

13-jähriger Ladendieb verletzt Mitarbeiterin mit Messer

Mainz (dpa/lrs) – Ein 13 Jahre alter Ladendieb hat in einer Drogerie in der Mainzer Altstadt eine Mitarbeiterin mit einem Messer leicht verletzt. Der Junge habe sich am Freitagnachmittag in dem Geschäft mehrere Dosen mit hochprozentigem Alkohol in die Tasche gesteckt, teilte die Polizei am Montag mit. Als er von dem Ladendetektiv angesprochen wurde, bedrohte er diesen mit einem Messer und floh. Der Detektiv und die Drogeriemitarbeiterin hielten ihn fest; in dem Handgemenge verletzte der Junge die Frau laut Polizei mit dem Messer, dann lief er davon. Die Polizei konnte ihn identifizieren und traf den strafunmündigen Jungen später zu Hause bei seinen Eltern an.

 

CDU regt Verbesserungen beim Kinderschutz an

Mainz (dpa/lrs) – Nach einer Landtagsdebatte zum Kinderschutz im Juni hat die CDU-Fraktion jetzt weitere Verbesserungen vorgeschlagen, um Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen. «Es gibt schon viele gute Strukturen hier im Land», sagte der CDU-Abgeordnete Michael Wäschenbach am Donnerstag in Mainz. Aber es gebe auch Raum für Verbesserungen. Weiterlesen

NRW-Familienministerin wirbt für Bundesgesetz zum Stillen

Düsseldorf (dpa) – Nordrhein-Westfalens Familienministerin Josefine Paul (Grüne) wirbt für ein Bundesgesetz zum Recht auf Stillen in der Öffentlichkeit. «Wir werben beim Bund dafür, hier entsprechend tätig zu werden», sagte Paul der «Rheinischen Post». «In jedem Fall würde eine gesetzliche Klarstellung Müttern den Rücken stärken und deutlich machen, dass das Stillen von Kindern ein Grundrecht und gesellschaftlich erwünscht ist.» Weiterlesen

Saarland will weitere Bundesförderung für «Sprach-Kitas»

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) – Das Saarland will sich gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern im Bundesrat für den Erhalt des Bundesprogramms «Sprach-Kitas» einsetzen. Die beiden Länder formulierten einen gemeinsamen Entschließungsantrag «Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist», der am Freitag im Bundesrat beraten werden soll. Die Bundesförderung des Programms läuft Ende des Jahres aus. Zu dem Thema will die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) im Bundesrat Stellung beziehen.

Der Bund finanziert über das Programm seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung, vor allem an Einrichtungen mit vielen Kindern mit Sprachförderbedarf. Ab kommendem Jahr sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) die Bundesländer die Förderung übernehmen. Weiterlesen

Schwimmenlernen in kaltem Wasser – bald mehr Nichtschwimmer?

Energiekrise
Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Bad Nenndorf (dpa) – Viele Kinder kosten die ersten eigenen Schwimmzüge in tiefem Wasser Überwindung, dies in kaltem Wasser tun zu müssen – umso schlimmer.

Angesichts von Energiekrise und Gasmangel hätten manche Schwimmbäder bereits ihre Temperaturen gesenkt oder gar ganz geschlossen, warnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf. Was den Lebensrettern mit Blick auf Herbst und Winter Sorgen bereitet: Steigt künftig die Zahl der Nichtschwimmer – erneut?

Aus wirtschaftlicher Sicht lasse sich die Senkung der Wassertemperatur in Schwimmbädern nachvollziehen, sagte DLRG-Sprecher Christopher Dolz. Aber: Für Schwimmkurse solle eine Wassertemperatur von 26 Grad das Ziel sein, das stehe der Anfängerschwimmausbildung kaum entgegen. Möglicherweise dauere es bei einigen Kindern länger, bis sie schwimmen lernten, weil sie frören und mehr Zeit bräuchten. Olympiasieger Florian Wellbrock mahnte bereits: «Wie will man da einem Fünf- oder Sechsjährigen beibringen, dass der jetzt ins kalte Wasser gehen muss und Spaß dabei haben soll, schwimmen zu lernen? Das ist aus meiner Sicht nicht möglich.» Weiterlesen

Fünfjähriger von abbiegendem Auto erfasst: Schwer verletzt

Frankenthal (dpa/lrs) – Bei einem Unfall in Frankenthal ist ein fünfjähriger Junge schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war eine 20-jährige Autofahrerin am Samstagabend an einer Kreuzung nach links abgebogen. Zeitgleich habe der Junge die Straße überquert, in die die Frau fahren wollte. Das Auto habe das Kind erfasst, das dabei unter das Fahrzeug geriet. Der Junge musste vom Rettungsdienst und Notarzt erstversorgt und anschließend in eine Kinderklinik gebracht werden. Zur Ermittlung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter eingeschaltet. Die Kreuzung war während der Unfallaufnahme für rund zwei Stunden gesperrt.

 

 

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