Attendorn (dpa) – Im Fall des acht Jahre alten Mädchens, das fast sein gesamtes Leben lang in einem Haus im Sauerland festgehalten worden sein soll, hatte das Jugendamt bereits anonyme Hinweise erhalten. Vor zwei Jahren und vor einem Jahr seien zwei Hinweise eingegangen, sagte Fachbereichsleiter Michael Färber am Montag auf dpa-Anfrage.
«Wir sind dem sofort nachgegangen, aber es gab keine stichhaltigen Hinweise oder konkreten Anhaltspunkte, dass sich das Mädchen dort aufhielt.» Man habe daher keine rechtliche Möglichkeit gehabt, das Haus zu betreten – das sei auch die damalige Einschätzung der Polizei gewesen. Auch der «Sauerlandkurier» und der WDR hatten über Hinweise an das Jugendamt berichtet. Weiterlesen