Baerbock will Zusammenarbeit mit Indien weiter ausbauen

Berlin (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine und des immer aggressiveren Auftreten Chinas die Zusammenarbeit mit Indien weiter vertiefen. Im Zentrum ihrer Gespräche würden «die dringendsten Aufgaben unserer Zeit stehen – die Eindämmung der Klimakrise und die Wahrung unserer auf Regeln basierenden internationalen Ordnung», teilte die Grünen-Politikerin vor dem Abflug zu einem zweitägigen Antrittsbesuch in der bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt mit.

Baerbock kündigte an, in der Hauptstadt Neu Delhi werde sie auch ein Mobilitätsabkommen unterzeichnen, «das es unseren Menschen erleichtern wird, im jeweils anderen Land zu studieren, zu forschen und zu arbeiten». Weiterlesen

Baerbock in Indien: Russland, China und Klima im Fokus

Von Jörg Blank und Anne-Sophie Galli, dpa

Neu Delhi (dpa) – Die Folgen von Russlands Krieg gegen die Ukraine, die Klimakrise, zu große Abhängigkeit von China: Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock hat bereits vor ihrem Abflug in Berlin erklärt, im Zentrum ihrer Gespräche in Neu Delhi würden «die dringendsten Aufgaben unserer Zeit stehen – die Eindämmung der Klimakrise und die Wahrung unserer auf Regeln basierenden internationalen Ordnung». Am Morgen wollte die Grünen-Politikerin zu Beginn ihres ersten offiziellen Besuchs in der bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt des indischen Freiheitskämpfers Mahatma Gandhis gedenken.

In der Gedenkstätte Gandhi Smriti ist es üblich, in einer Zeremonie Rosenblätter niederzulegen. An dem Ort war Gandhi 1948 von einem Hindu-Extremisten erschossen worden. Im Anschluss war ein Treffen Baerbocks mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar geplant. Die Ministerin will in Neu Delhi auch ein Mobilitätsabkommen unterzeichnen, «das es unserem Menschen erleichtern wird, im jeweils anderen Land zu studieren, zu forschen und zu arbeiten». Weiterlesen

Air India verbietet graue Haare beim Kabinenpersonal

Neu Delhi (dpa) – Keine grauen Haare, keine kurzen Hosen bei Hotelaufenthalten: Neue Richtlinien für das Kabinenpersonal der «Air India» haben in Indien Diskussionen im Netz ausgelöst. Während die einen die Regeln übertrieben fanden, stimmten ihnen andere zu. Weiterlesen

Inder ließ Kühe auf Straße – muss ins Gefängnis

Neu Delhi (dpa) – Ein Gericht in Indien hat einen Mann zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er seine Kühe auf Straßen frei herumlaufen ließ. Er habe damit das Leben anderer Menschen in Gefahr gebracht, argumentierten die Richter im Bundesstaat Gujarat laut «Times of India» am Dienstag. Zudem gebe es generell einen Trend, wonach mehr Rinder auf den Straßen seien, hieß es laut Zeitung vom Gericht. Mit dem Urteil wolle man ein Exempel statuieren. Weiterlesen

Meilenstein acht Milliarden Menschen: Wohin steuern wir?

Weltbevölkerung
Von Benno Schwinghammer, dpa

New York (dpa) – Ob die Weltbevölkerung tatsächlich genau am 15.November die Acht-Milliarden-Marke knackt, ist fraglich. Da es aber unmöglich ist, den Überblick über Hunderttausende Geburten und Todesfälle pro Tag zu behalten, haben die Vereinten Nationen die Monatsmitte für den Menschheits-Meilenstein ausgewählt. 8.000.000.000- so viele Menschen lebten noch nie auf der Erde. Doch ein Ende des Anstiegs ist in Sicht.

Wie kam die Menschheit an diesen Punkt?

Der Homo sapiens tauchte nach aktuellem Kenntnisstand vor etwa 300.000 Jahren auf. In den vergangenen Jahrtausenden stieg die Zahl der Menschen stetig – abgesehen von Phasen großer Pandemien wie etwa der Pest. Allmählich beschleunigte sich die Zunahme, und um das Jahr 0 lebten etwa 190 Millionen Menschen.

Mit längerer Lebenserwartung stieg die Kurve ab etwa dem Jahr 1700 deutlich steiler an – und wohl kurz nach 1800 war die erste Milliarde erreicht. Von einer Weltbevölkerung von zwei Milliarden im Jahr 1928 bis zu den heutigen acht Milliarden Menschen brauchte es keine 100 Jahre. Und das Wachstum von sieben auf acht Milliarden dauerte gar nur 11 Jahre. Weiterlesen

Meilenstein acht Milliarden Menschen: Wohin steuern wir?

Weltbevölkerung
Von Benno Schwinghammer, dpa

New York (dpa) – Ob die Weltbevölkerung tatsächlich genau am 15. November die Acht-Milliarden-Marke knackt, ist fraglich. Da es aber unmöglich ist, den Überblick über Hunderttausende Geburten und Todesfälle pro Tag zu behalten, haben die Vereinten Nationen die Monatsmitte für den Menschheits-Meilenstein ausgewählt. 8.000.000.000 – so viele Menschen lebten noch nie auf der Erde. Doch ein Ende des Anstiegs ist in Sicht.

Wie kam die Menschheit an diesen Punkt?

Der Homo sapiens tauchte nach aktuellem Kenntnisstand vor etwa 300 000 Jahren auf. In den vergangenen Jahrtausenden stieg die Zahl der Menschen stetig – abgesehen von Phasen großer Pandemien wie etwa der Pest. Allmählich beschleunigte sich die Zunahme, und um das Jahr 0 lebten etwa 190 Millionen Menschen.

Mit längerer Lebenserwartung stieg die Kurve ab etwa dem Jahr 1700 deutlich steiler an – und wohl kurz nach 1800 war die erste Milliarde erreicht. Von einer Weltbevölkerung von zwei Milliarden im Jahr 1928 bis zu den heutigen acht Milliarden Menschen brauchte es keine 100 Jahre. Und das Wachstum von sieben auf acht Milliarden dauerte gar nur 11 Jahre. Weiterlesen

Gambia: 69 Tote nach Einnahme von verunreinigtem Hustensaft

Banjul (dpa) – Die Zahl der Todesfälle infolge der Einnahme von verunreinigten Husten- und Erkältungssäften in Gambia ist laut dem Gesundheitsministerium des Landes auf 69 gestiegen. Am Samstag hatte Adama Barrow, der Präsident des westafrikanischen Landes, außerdem die Lizenz für den in Verdacht stehenden indischen Pharmahersteller Maiden Pharmaceuticals Limited beendet. Weiterlesen

Vereinte Nationen: Schulterschluss gegen den Ukraine-Krieg

New York (AP) – Es war eine seltene Demonstration der Einigkeit bei den oft zerrissenen Vereinten Nationen: In dieser Woche haben beim der UN-Generaldebatte in New York immer mehr Länder klar ihre Kritik am Ukraine-Krieg zum Ausdruck gebracht, selbst Freunde Moskaus schlossen sich an.

Zwar haben westliche Verbündete auch bislang wiederholt erklärt, dass Russland seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar weitgehend isoliert sei. Vieles davon war jedoch eher Wunschdenken. Doch nun mehren sich Zeichen auf mehr Geschlossenheit.

Auch Indien und China nun Zweifel an Moskau

Schon vor den Reden bei der UN-Vollversammlung in dieser Woche äußerten Indien und China, die sich bislang sehr zurückgehalten hatten, auf einem Gipfel in Usbekistan am vergangenen Wochenende Zweifel am Moskauer Vorgehen. Dann setzte sich die Vollversammlung der Vereinten Nationen in einem deutlichen Signal mit überwältigender Mehrheit über russische Einwände hinweg und stimmte dafür, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aus der Ferne sprechen durfte, statt wie alle anderen nach New York zu reisen. Weiterlesen

Es eint der Feind: Russland und China ziehen an einem Strang

Schwierige Partnerschaft
Von Andreas Landwehr und Ulf Mauder, dpa

Samarkand (dpa) – Dass sich Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei seiner ersten Auslandsreise seit mehr als zweieinhalb Jahren ohne Maske mit Wladimir Putin unterhält, feiern Moskaus Medien schon mal als Erfolg. Der Kremlchef pfeift schon immer auf Masken zum Schutz vor dem Coronavirus.

Der 69-jährige Putin probte am Freitag in der orientalischen Idylle der jahrtausendealten usbekischen Stadt Samarkand den Schulterschluss mit seinem gleichaltrigen «Freund» aus China im Streben nach einer multipolaren Welt. Immerhin räumte Putin selbst ein, dass Xi Jinping Fragen und Sorgen habe wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine. Weiterlesen

Xi Jinping ruft zu mehr Kooperation auf

Samarkand (dpa) – Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Mitglieder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) zu einer Vertiefung ihrer Kooperation aufgerufen.

In einer Rede am zweiten Tag des Gipfels der Gruppe im usbekischen Samarkand forderte der Präsident die Länder auch auf, «ihre jeweiligen Kerninteressen und gewählten Entwicklungspfade zu respektieren».

Xi Jinping sprach sich für das Prinzip der Gleichbehandlung aus: «Die Großen dürfen nicht die Kleinen schikanieren, die Starken nicht die Schwachen», wurde der Präsident in Chinas Staatsmedien zitiert. Die Welt sei heute alles andere als friedlich. Das Ringen zwischen Einheit und Spaltung, Zusammenarbeit und Konfrontation werde stärker. Weiterlesen

Protest in Indien nach Tötung von zwei Schwestern

Neu Delhi (dpa) – Ein brutales Verbrechen an zwei Schwestern hat im Norden Indiens für Entsetzen gesorgt. Die 15 und 17 Jahre alten Teenager seien vergewaltigt, getötet und an einem Baum aufgehängt worden. Das habe eine Obduktion der Leichen ergeben, teilte die Polizei mit.

Sechs mutmaßliche Täter seien im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Uttar Pradesh festgenommen worden. Opfer und Täter stammten aus dem gleichen Dorf, berichtete «Indian Express». Weiterlesen

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