Xi trifft zu Gipfel in Usbekistan ein – Treffen mit Putin geplant

Samarkand (dpa) – Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ist zum Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der usbekischen Stadt Samarkand eingetroffen. Der usbekische Präsident Schawkat Mirsijojew begrüßte ihn am Mittwochabend am Flughafen mit einer Willkommenszeremonie.

In einer Rede pries Chinas Präsident die «umfassende strategische Partnerschaft» beider Staaten, die aus seiner Sicht auf dem richtigen Weg sei und nicht nur den Menschen beider Völker, sondern auch Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region diene, wie ihn die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zitierte. Weiterlesen

China und Russland suchen in Usbekistan neue Weltordnung

Samarkand (dpa) – Erstmals seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine wollen die Präsidenten Russlands und Chinas zusammentreffen. Kremlchef Wladimir Putin und Xi Jinping nehmen am zweitägigen Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im usbekischen Samarkand teil, der heute beginnt. Die Gruppe der acht Staaten unter Führung Chinas und Russlands hat sich Sicherheit und Zusammenarbeit auf die Fahnen geschrieben und will eine Alternative zu der aus ihrer Sicht westlich dominierten Weltordnung schaffen.

Im Mittelpunkt der Begegnung von Putin und Xi Jinping steht nach russischen Angaben der Ukraine-Konflikt. Beide Präsidenten hatten sich kurz vor Beginn des Kriegs zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele Anfang Februar in Peking getroffen und ihre «grenzenlose» Freundschaft beschworen. China gibt Russland seither Rückendeckung und stellt die USA und die Nato als Hauptschuldige des Krieges dar. Xi Jinping setzt auf die Partnerschaft mit Putin, um in den wachsenden Spannungen mit dem Rivalen USA gemeinsam Front zu machen. Weiterlesen

Die Queen und das Commonwealth – Hat der Bund eine Zukunft?

Britische Monarchie
Von Carola Frentzen und den dpa-Korrespondenten

Canberra (dpa) – Dem Commonwealth of Nations, oder kurz Commonwealth, gehören heute 56 Staaten an, von denen 15 den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben. Der weltumspannende lose Nationenbund lag Elizabeth II. sehr am Herzen.

Einst wurde er gegründet, um den Autonomiebestrebungen ehemaliger Kolonien wie Kanada, Kenia oder Australien entgegenzuwirken. Aber einige Mitglieder, wie zuletzt Barbados, haben sich bereits von der Krone abgewandt und zu Republiken erklärt. Manche glauben, dass der Tod der Langzeitregentin auch andere Länder zum Überdenken der historischen Verbindung zum britischen Königshaus bewegen könnte. Weiterlesen

25. Todestag: Das umstrittene Vermächtnis von Mutter Teresa

Indien
Von Anne-Sophie Galli und Sunrita Sen, dpa

Neu Delhi (dpa) – Mutter Teresa ist für viele der Inbegriff von Nächstenliebe. Und auch wenn die von Papst Franziskus heiliggesprochene Friedensnobelpreisträgerin schon ein Viertel Jahrhundert tot ist, zieht sie weiter viele Besucher und Freiwillige in die indische Stadt Kolkata, die zu ihren Lebzeiten noch Kalkutta hieß. Hier gründete Mutter Teresa den katholischen Orden der «Missionarinnen der Nächstenliebe» sowie Häuser für arme, kranke und sterbende Menschen. «Engel der Armen» wurde sie genannt. Weiterlesen

Russland beginnt großes Militärmanöver

Moskau (dpa) – Mitten im Ukraine-Krieg hat Russland heute ein groß angelegtes Militärmanöver mit mehr als 50.000 Soldaten begonnen. Die fast einwöchige Übung wird im Osten abgehalten und ist damit Tausende Kilometer von den Kämpfen entfernt.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums beteiligen sich daran auch Länder wie China, Indien und die Mongolei sowie mehrere Ex-Sowjetrepubliken, allen voran Belarus. Russland will so in Zeiten schwerster Spannungen mit dem Westen den Schulterschluss zu anderen Ländern demonstrieren.

Bei der Übung «Wostok 2022» («Osten 2022») sollen nach Angaben aus Moskau 5000 Militärfahrzeuge zum Einsatz kommen sowie 140 Flugzeuge und 60 Kriegsschiffe und andere Boote. Das Manöver soll auf Truppenübungsplätzen in Ostsibirien und im Fernen Osten sowie im Japanischen Meer stattfinden. Weiterlesen

Indien: Was steckt hinter dem Tomatenfieber?

Neu Delhi (dpa) – In Indien rätseln Forschende über die Ursache eines bei mehr als 100 Kindern aufgetretenen Krankheitsbildes. Beim sogenannten Tomatenfieber können Patienten rote, schmerzhafte Bläschen am ganzen Körper entwickeln, wie die Wissenschaftler im Fachmagazin «The Lancet Respiratory Medicine» schreiben.

Es sei unklar, ob es sich um eine Variante der Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt, um eine Nachwirkung der Tropenkrankheiten Chikungunya oder Denguefieber oder um ein bisher unbekanntes Virus. Weitere mögliche Symptome sind dem Beitrag zufolge Fieber, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Weiterlesen

Mutmaßlicher Rushdie-Attentäter wird offiziell angeklagt

Chautauqua (dpa) – Der mutmaßliche Attentäter des weltbekannten Schriftstellers Salman Rushdie ist von einer amerikanischen Grand Jury offiziell angeklagt worden.

In einem Gerichtssaal in der Stadt Chautauqua im US-Bundesstaat New York plädierte der 24-Jährige Hadi Matar auf «nicht schuldig», wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ermittler werfen Matar versuchten Mord zweiten Grades sowie Angriff mit einer tödlichen Waffe und der Absicht versuchter Körperverletzung vor. Weiterlesen

Iran: Nichts zu tun mit Rushdie-Attacke

Chautauqua/Teheran (dpa) – Nach dem Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie hat der Iran jegliche Verstrickung in die Tat zurückgewiesen. «Es gibt keine Verbindung zwischen dem Iran und dem Täter», sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete.

Rushdie habe mit seinem Werk nicht nur den Iran, sondern Muslime weltweit beleidigt, sagte Kanaani. «Rushdie selbst ist für den Anschlag verantwortlich.»

Ein Sprecher des britischen Premierministers Boris Johnson bezeichnete die Schuldzuweisung aus Teheran hingegen als «abstrus». Der Anschlag auf Rushdie sei ein Angriff auf die Redefreiheit gewesen. Er fügte hinzu: «Die britische Regierung steht sowohl hinter ihm und seiner Familie als auch für die Redefreiheit auf der ganzen Welt ein.» Rushdie befand sich unterdessen auf dem Weg der Besserung. Weiterlesen

Sohn: Rushdies Humor trotz schwerer Verletzungen intakt

Chautauqua (dpa) – Autor Salman Rushdie geht es laut Angaben aus seinem Umfeld besser. «Trotz seiner schwerwiegenden und lebensverändernden Verletzungen bleibt sein üblicher kämpferischer und aufsässiger Sinn für Humor intakt», schrieb sein Sohn Zafar Rushdie in einer Erklärung auf Twitter.

Der 75-Jährige sei nicht mehr an ein Beatmungsgerät und eine zusätzliche Sauerstoffversorgung angeschlossen. Zudem habe er einige Worte sprechen können. Neben dem mutmaßlichen Täter steht zunehmend auch die iranische Führung in der internationalen Kritik. Weiterlesen

Salman Rushdie nach Attacke auf dem Weg der Besserung

Kriminalität
Von Christian Fahrenbach, Angelika Engler und Gaby Mahlberg, dpa

Chautauqua (dpa) – Es sind hoffnungsvolle Nachrichten über den verwundeten Schriftsteller Salman Rushdie, die am Wochenende aus dem Krankenhaus zu hören waren. Der Autor ist Medienberichten zufolge auf dem Wege der Besserung. Er werde nicht mehr künstlich beatmet und habe am Samstag – einen Tag nach der Attacke auf offener Bühne – wieder sprechen können, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf seinen Literaturagenten Andrew Wylie.

Der «Washington Post» sagte Wylie: «Der Weg zur Genesung hat begonnen.» Rushdies Verletzungen seien schwer, aber sein Gesundheitszustand entwickele sich in die richtige Richtung. Weiterlesen

Tata Motors übernimmt Produktionsstätte von Ford in Indien

Neu Delhi (dpa) – Der größte indische Autohersteller Tata Motors kauft für 7,3 Milliarden Rupien (knapp 90 Mio Euro) eine Produktionsstätte des US-Autobauers Ford in Indien. Die Tata-Motors-Tochterfirma für Elektrofahrzeuge soll Gebäude, Maschinen und Ausrüstung sowie alle in Frage kommenden Angestellten der Produktionsstätte im westindischen Bundesstaat Gujarat übernehmen, teilte Tata Motors am Montag mit. Weiterlesen

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