Greenpeace: G7 investiert zu wenig in erneuerbare Energien

Der globale Kampf gegen den Klimawandel soll beim anstehenden G7-Gipfel in Bayern eine zentrale Rolle spielen. Doch der Ernst der Lage ist noch nicht bei allen angekommen, meint Greenpeace.

Hamburg (dpa) – Die G7-Staaten investieren einer Studie zufolge im Durchschnitt fast genauso viel Geld in die klimaschädlichen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas wie in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Unter Berufung auf eine Analyse der New Economics Foundation (NEF) berichtete die Umweltorganisation Greenpeace am Samstag, dass die sieben großen teilnehmenden Industriestaaten nicht einmal zehn Prozent der Summe investieren, die nötig wäre, um den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft entscheidend voranzubringen und die Erderwärmung auf möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Weiterlesen

G7-Demo in München: Deutlich weniger Teilnehmer als erwartet

München (dpa) – Zu der zentralen Demonstration zum G7-Gipfel in München sind am Samstag deutlich weniger Menschen gekommen als erwartet.

Die Polizei sprach mehr als zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung von etwa 4000 Teilnehmern, die Veranstalter gaben 6000 Protestierende an. Ursprünglich war mit mindestens 20.000 Menschen gerechnet worden.

Eine Sprecherin der Veranstalter sagte, dass erst nach Beginn des späteren Demonstrationszuges eine Schätzung möglich sei. Die Kundgebung auf der Theresienwiese diene zunächst dazu, die Teilnehmer zu sammeln. Oft schließen sich bei solchen mehrstündigen Demos dann noch viele Teilnehmer erst im Laufe der Veranstaltung an. Weiterlesen

Wie helfen die G7-Staaten der Ukraine?

Elmau (dpa) – Die langfristige Unterstützung für die Ukraine ist eines der zentralen Ziele von Olaf Scholz (SPD) bei seinem ersten G7-Gipfel als Kanzler.

Vor gut einem Monat verständigten sich die Finanzminister der Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien auf zusätzliche kurzfristige Budgethilfen in Höhe von 9,5 Milliarden Dollar (knapp 9 Milliarden Euro). Seit Jahresbeginn hätten sie damit insgesamt 19,8 Milliarden Dollar (18,9 Milliarden Euro) an Finanzhilfen für die Ukraine mobilisiert, hieß es damals in der Abschlusserklärung. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Die Ukraine kann sich als frischgebackener EU-Beitrittskandidat Hoffnungen auf eine Zukunft im gemeinsamen Europa machen. Zugleich aber wird die militärische Lage im östlichen Gebiet Luhansk für die ukrainische Armee immer brenzliger.

Russische Truppen kämpfen sich vor und versuchen, die strategisch wichtige Stadt Lyssytschansk einzukesseln. Aus den USA kommen zusätzliche wichtige Waffen wie Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesysteme und Patrouillenboote. Weiterlesen

Jede Minute ist ein weiteres Kind schwer mangelernährt

Köln (dpa) – Vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef, dass die Zahl der von akuter schwerer Mangelernährung bedrohten Kinder von Minute zu Minute steigt.

Fast acht Millionen Kinder unter fünf Jahren in 15 Krisenländern seien dadurch vom Tod bedroht, teilte Unicef Deutschland in Köln mit. Die sich weltweit zuspitzende Ernährungskrise habe dazu geführt, dass in diesen besonders gefährdeten Ländern seit Beginn des Jahres die Zahl der Kinder mit schwerer akuter Mangelernährung um 260.000 Mädchen und Jungen gestiegen sei. Sie müssten sofort therapeutische Nahrung und medizinische Hilfe erhalten. Weiterlesen

Gipfelmarathon im Zeichen des Krieges

Von Michael Fischer und Ansgar Haase, dpa

Berlin/Brüssel (dpa) – Es ist ein Gipfelmarathon, wie man ihn selten erlebt hat. Er startet am Donnerstag in Brüssel mit den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union.

Weiter geht es dann in den bayerischen Alpen mit der G7-Runde der wirtschaftsstarken Demokratien und findet nach acht Tagen seinen Abschluss in der spanischen Hauptstadt Madrid, wo die Nato sich neu aufstellen will.

Fast 50 Länder aller Kontinente sind beteiligt. Aber nur drei Chefs werden die komplette Strecke von Anfang bis Ende zurücklegen: Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der italienische Ministerpräsident Mario Draghi. Nur ihre Länder gehören sowohl EU und Nato als auch der G7 an. Weiterlesen

Scholz will «Marshall-Plan» für den Wiederaufbau der Ukraine

Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat einen «Marshall-Plan» für den Wiederaufbau der kriegszerstörten Ukraine gefordert. Ihn habe bei seinem Besuch in Kiew in der vergangenen Woche manches an die Bilder deutscher Städte nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert, sagte der SPD-Politiker.

Bei einer Regierungserklärung im Bundestag sagte er dazu: «Und wie damals das kriegszerstörte Europa braucht heute auch die Ukraine einen Marshall-Plan für den Wiederaufbau.» Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) warnte in der Debatte angesichts der brutalen Kriegsführung Russlands vor der Gefahr eines Völkermordes in der Ukraine. Weiterlesen

Vor G7-Gipfel: Brandstiftung an Polizeiautos

München (dpa) – Kurz vor dem G7-Gipfel in Bayern sind in der Nacht zum Mittwoch mehrere Polizeiautos in München angezündet worden. Ermittlerkreise sprechen von einem Brandanschlag.

Man gehe ganz klar von einem politischen Motiv aus und von einem Zusammenhang zum Gipfeltreffen, sagte auch der Münchner Polizeisprecher Andreas Franken. Acht Mannschaftsbusse samt Polizeiausrüstung brannten, der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Die Tat sorgte für Entsetzen. Weiterlesen

Acht Polizeiautos kurz vor G7-Gipfel ausgebrannt – Brandstiftung

Das Gelände rund um das Alpen-Schloss Elmau ist mittlerweile hermetisch abgeriegelt. Vorboten des G7-Gipfels, der dort in Kürze beginnt. Nun brennen in München mitten in der Nacht acht Polizeibusse. Gibt es einen Zusammenhang? 

München (dpa) – Kurz vor dem G7-Gipfel in Bayern sind in München acht Polizeiautos in Flammen aufgegangen. Die Mannschaftsbusse der Bundesbereitschaftspolizei standen am frühen Mittwochmorgen alle vor einem Hotel, in dem Einsatzkräfte für den G7-Gipfel untergebracht waren, wie ein Sprecher der Münchner Polizei der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Ermittler gingen von Brandstiftung aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte erst am Montag erklärt, sie sehe keine konkrete Gefährdungslage für den Gipfel. Weiterlesen

Scholz verteidigt Merkels Russland-Politik – teilweise

Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Aussöhnungspolitik seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU) mit Russland grundsätzlich verteidigt.

«Der Versuch einer Aussöhnung kann nie falsch sein und der Versuch, friedlich miteinander zurechtzukommen, auch nicht», sagte Scholz in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Da sehe ich mich eng an der Seite meiner Vorgängerin.»

Ganz anders bewertete der SPD-Politiker die Energiepolitik gegenüber Russland in den letzten Jahren. «Ein Fehler der deutschen Wirtschaftspolitik war es aber, dass wir unsere Energieversorgung zu sehr auf Russland konzentriert haben, ohne die nötige Infrastruktur zu bauen, dass wir im Falle eines Falles schnell umsteuern können», sagte er. Er selbst habe sich als Hamburger Bürgermeister allerdings dafür eingesetzt, an der norddeutschen Küste Flüssiggas-Terminals zu bauen, um diese Lücke zu füllen. «Nun müssen wir das rasch nachholen.» Weiterlesen

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