Landgericht weist Klage wegen Holzvermarktung ab

Mainz (dpa/lrs) – Das Landgericht Mainz hat eine Klage gegen Rheinland-Pfalz wegen der ehemals gemeinsamen Vermarktung von Holz aus staatlichen, kommunalen und privaten Wäldern abgewiesen. Nach Ansicht der Kammer beruhte die «gebündelte Rundholzvermarktung» auf den damals geltenden Regelungen des Landeswaldgesetzes, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Das Land habe damit lediglich die ihm obliegenden gesetzlichen Vorgaben umgesetzt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Weiterlesen

Fast ein Fünftel des saarländischen Waldes in Privatbesitz

Wiesbaden/Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland gibt es eine Waldfläche von knapp 80.600 Hektar, wovon rund 17 Prozent in Privatbesitz sind. Das geht aus der ersten umfassenden Strukturerhebung der Forstbetriebe 2022 hervor, die das Statistische Bundesamt am Freitag veröffentlicht hat. Knapp die Hälfte der Waldflächen werden von den Forstverwaltungen des Landes betreut, nahezu 35 Prozent sind den Körperschaften wie etwa Zweckverbänden und Kommunen zugeordnet. Der Bundeswald macht mit rund 293 Hektar den mit Abstand kleinsten Anteil am saarländischen Wald aus.

 

Holzhackschnitzel wärmen Stuben und Schwimmbäder

Energie
Von Kathrin Zeilmann, dpa

Bayreuth (dpa) – Ziemlich laut geht es zu, wenn die Äste im Häcksler verschwinden. Abgebrochene Stämme, vom Borkenkäfer befallene Bäume, Gebüsch – all das zerkleinert die Maschine zu Hackschnitzeln. Die werden später verfeuert und erzeugen Wärme. Aus Restholz Hackschnitzel und damit Wärme zu produzieren, klingt zunächst einmal gut angesichts rasant steigender Gas- und Ölpreise. Doch es gibt Einschränkungen, zum Beispiel geografischer und logistischer Natur. Hackschnitzel-Lager brauchen viel Platz, die Anlage für die Verfeuerung auch.

Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme, in der sich neun Verbände und Institutionen aus dem Bereich der Holzenergie und der Holzwärme zusammengeschlossen haben, sagt: «Das ist ein ganz spezieller Markt.» Allerdings zeige sich: «Der Markt geht rauf.» Im Jahr 2021 wurden etwa 7100 Hackschnitzelkessel installiert, das waren mehr als 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor, heißt es beim Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Im ersten Halbjahr 2022 wurden 3500 Kessel eingebaut, ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2021. Zum Vergleich: Pelletheizungen waren es 32.000. Weiterlesen

CDU will Feuerwehr wegen Waldbrandgefahr besser ausrüsten

Mainz (dpa/lrs) – Die CDU will die Landesregierung in einem parlamentarischen Antrag auffordern, die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz für die erhöhte Waldbrandgefahr zu wappnen. «Wir müssen alles daran setzen, den Wald zu schützen», sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf am Montag in Mainz. Feuerwehren und Kommunen müssten so ausgestattet werden, dass sie in der Lage seien, mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und Waldbrände effizient zu löschen. Die Gefahr sei noch nie so hoch gewesen wie in diesem Jahr. Weiterlesen

Mehr als 37.000 Hektar Wald müssen aufgeforstet werden

Oberhonnefeld-Gierend (dpa/lrs) – Wegen abgestorbener, umgestürzter oder notgeernteter Bäume hat sich die Wiederbewaldungsfläche in Rheinland-Pfalz Ende 2021 auf mehr als 37.000 Hektar summiert. Das entspricht etwa 52.000 Fußballfeldern. Die Folgen des Klimawandels seien in den Wäldern deutlich sichtbar, erklärte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) am Samstag zur Eröffnung der Regionalmesse «Westerwälder Holztage» in Oberhonnefeld-Gierend. Weiterlesen

Trotz Trockenheit keine Weihnachtsbaum-Engpässe erwartet

Bad Kreuznach/Wiebelsheim (dpa/lrs) – Aufgrund der anhaltenden Trockenheit verzeichnen Weihnachtsbaum-Betriebe in diesem Jahr vermehrte Ausfälle. Besonders betroffen seien im Frühjahr gepflanzte Jungbäume, sagte Lars Zimmermann, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises rheinland-pfälzischer Weihnachtsbaumproduzenten. «Wir gehen bei Pflanzungen im Frühjahr von Ausfällen von 40 bis 50 Prozent aus», sagte Zimmermann mit Blick auf von ihm geprüfte Flächen. Weiterlesen

Staatsforsten wollen Standorte für Windräder versteigern

Um Konflikten mit Menschen bestmöglich aus dem Weg zu gehen, sollen die Windräder nun in Bayerns Wäldern versteckt werden. Die Staatsforsten rüsten sich für einen großen Ansturm.

München/Regensburg (dpa/lby) – Flächen für geeignete Standorte von Windrädern in den bayerischen Staatsforsten sollen in einem offenen Bieterverfahren versteigert werden. «Für neue Standortsicherungsverträge kommt das Bieterverfahren bereits zur Anwendung», sagte ein Sprecher der Staatsforsten am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München. Der konkrete Kriterienkatalog zur Auswahl eines Bieters werde aber noch dem Aufsichtsrat zur Zustimmung vorlegt. Weiterlesen

Lernort Wald: Ministerin besucht Ferienangebot im Hunsrück

Stromberg (dpa/lrs) – Wald statt Klassenzimmer: Kinder im Alter zwischen sechs bis zwölf Jahren bestimmen bei einem Ferienangebot im Walderlebniszentrum Soonwald das Alter von Bäumen, bauen einen Nistkasten oder pirschen sich durchs Gehölz. Bei einem Besuch der von Landesforsten organisierten Waldferien würdigte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch das spielerische Lernen im Wald. «Gerade in der aktuellen, von Hitzewellen und Waldbränden geprägten Lage merken wir alle, wie wichtig das Verständnis von Natur ist», sagte sie nach Mitteilung des Ministeriums.

 

Forstleute fordern mehr Personal für Waldumbau

Fürth (dpa/lby) – Bayerns Forstleute fordern mehr Personal, um die Wälder im Land angesichts der Klimakrise zu erhalten und umzubauen. «Auf immer größeren Flächen sterben ganze Bestände ab», teilte der Bund Deutscher Forstleute am Montag während seiner Landesversammlung in Fürth mit. Deshalb müsse es mehr resistente und vielfältige Mischwälder geben. «Hierfür fehlt jedoch in ganz Bayern Forstpersonal.» Der Bund Deutscher Forstleute ist eigenen Angaben nach die mitgliederstärkste Vereinigung der Forstleute im Freistaat. Er vertritt eigenen Angaben zufolge die Interessen von Arbeitnehmern und Beamten in allen Waldbesitzarten. Weiterlesen

Neue Empfehlungen zu Forstmaßnahmen in Naturschutzgebieten

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat den Forstämtern neue Vorgaben für Maßnahmen in Wäldern gemacht, die zu den europäischen Natura-2000-Schutzgebiete gehören. Wenn bei geplanten Arbeiten in diesen Gebieten eine «erhebliche Beeinträchtigung eines Schutzgutes nicht auszuschließen ist, muss die Untere Naturschutzbehörde einbezogen werden», sagte die auch für die Forstwirtschaft zuständige Klimaschutz- und Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Dienstag im Fachausschuss des Landtags. Die Naturschutzbehörde werde dann prüfen, ob eine Verträglichkeitsprüfung notwendig sei. Weiterlesen

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