Mehr als 37.000 Hektar Wald müssen aufgeforstet werden

Oberhonnefeld-Gierend (dpa/lrs) – Wegen abgestorbener, umgestürzter oder notgeernteter Bäume hat sich die Wiederbewaldungsfläche in Rheinland-Pfalz Ende 2021 auf mehr als 37.000 Hektar summiert. Das entspricht etwa 52.000 Fußballfeldern. Die Folgen des Klimawandels seien in den Wäldern deutlich sichtbar, erklärte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) am Samstag zur Eröffnung der Regionalmesse «Westerwälder Holztage» in Oberhonnefeld-Gierend.

«Jeder von uns kann sehen, wie der Wald unter der Dürre leidet», erklärte Eder. «Statt im Oktober werfen viele Bäume bereits im Juli ihre Blätter ab, weil sie diese nicht mehr mit Wasser versorgen können.» Doch ohne Blätter könne der Baum nicht wachsen und wandele kein Kohlendioxid mehr in Biomasse um. «Deshalb müssen wir alles daransetzen, das Klima und damit auch den Wald zu schützen», mahnte Eder. Ein wichtiger Beitrag dazu sei, beim Bauen mehr Holz statt Beton zu verwenden. Das entlaste die Atmosphäre von Treibhausgasemissionen.

«Deshalb ist es so wichtig, den Wald vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen und gleichzeitig immer mehr Produkte, die energieintensiv hergestellt werden müssen, etwa Beton, durch Holz zu ersetzen», erläuterte Eder.

 

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