Studie sieht Milliardenpotenzial in Kliniken und Arztpraxen

Digitalisierung
Von Wolf von Dewitz, dpa 

Düsseldorf (dpa) – Deutschlands Gesundheitswesen hat einer Studie zufolge enormen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung.

Eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung des Beratungsunternehmens McKinsey bezifferte das Einsparpotenzial durch digitale Anwendungen auf 42 Milliarden Euro pro Jahr und damit auf etwa zwölf Prozent der Gesundheits- und Versorgungskosten in Deutschland.

Es geht nicht nur um direkte Einsparungen, sondern auch um vermiedene Kosten und eine bessere Leistung. Werden zum Beispiel digitale Überwachungssysteme benutzt, kann eine Erkrankung früh erkannt werden – dadurch kommt es gar nicht erst zu einem teuren Krankenhaus-Aufenthalt. Weiterlesen

Eine Milliarde Matrixcode-Marken: Post zufrieden

Bonn (dpa) – 15 Monate nach Einführung der ersten Matrixcode-Briefmarken hat die Deutsche Post schon mehr als eine Milliarde solcher Postwertzeichen verkauft.

Es gebe eine «hohe Kundenakzeptanz», zeigt sich der Post-Manager Ole Nordhoff in einer Mitteilung des Unternehmens zufrieden mit der Einführung. Weiterlesen

Regionale Zentren sollen Schulen bei Digitalisierung helfen

Mainz (dpa/lrs) – Fünf regionale Kompetenzzentren sollen Schulen und Schulträger in Rheinland-Pfalz künftig bei der Digitalisierung helfen. Unterstützung solle es für den Auf- und Ausbau der technischen Infrastruktur an den Schulen geben, aber auch für die Entwicklung pädagogisch-didaktischer Formate, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum Start der fünf Zentren in Neustadt/Weinstraße, Rockenhausen, Rodalben, Neuwied und Trier. Weiterlesen

Schweitzer stellt Arbeit der Transformationsagentur vor

Mainz (dpa/lrs) – Digitalisierung, automatisierte Arbeitsabläufe, nachhaltiges Wirtschaften und eine alternde Gesellschaft: Die Arbeitswelt ist im Wandel. «Produkte und Prozesse müssen sich ändern, sonst drohen Unternehmen vom Markt zu verschwinden», sagt der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer. Das Thema beschäftigt die Ampel-Regierung schon lange. Ein Transformationsrat unter Leitung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich in der vergangenen Wahlperiode bereits damit beschäftigt. Weiterlesen

Statistiker fordern Reformen im Umgang mit Daten

Hamburg/Trier (dpa) – Wissenschaftler sehen großen Nachholbedarf beim Umgang Deutschlands mit statistischen Daten. «Die aktuelle Pandemie hat die Grenzen der bestehenden Systeme deutlich aufgezeigt», sagte Ralf Münnich, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Trier, zum Auftakt einer fünftägigen internationalen Statistik-Konferenz in Hamburg.

Als Beispiel nannte er systematische Fehler bei Inzidenz, Zahl der Infizierten und ausgeführten Impfungen. «Dass dabei die Daten oft noch per Fax übermittelt wurden, sei ein Anachronismus, der für einen Staat wie Deutschland gerade in der Pandemiebekämpfung nicht angemessen ist.» Er fordert eine rasche Umsetzung der Digitalisierung sowie die Schaffung eines unabhängigen Dateninstituts unter Beteiligung der Wissenschaft. «Gerade in Krisen ist ein schneller Zugang zu Daten hoher Qualität für die Wissenschaft essenziell.» Weiterlesen

Internet-Datenvolumen wächst weiter rasant an

Bonn (dpa) – Deutschlands Internetsurfer verbrauchen ein deutlich höheres Datenvolumen als früher. Im vergangenen Jahr seien im Festnetz schätzungsweise 100 Milliarden Gigabyte übertragen worden und damit 19 Milliarden mehr als 2020, heißt es in einem Bericht der Bundesnetzagentur.

2019 waren es noch 60 Milliarden Gigabyte gewesen, heißt es in dem Bericht, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Grund für den Anstieg ist die stärkere Nutzung von Digitalanwendungen im Alltag. Zudem brauchen viele Dienste mehr Daten, etwa Portale mit besonders hochauflösenden Filmen oder Virtual-Reality-Apps. Auf jeden Festnetz-Breitbandanschluss entfiel 2021 im Schnitt ein Datenvolumen von 226 Gigabyte pro Monat.

 

 

 

Kommission: Mehr Investitionen für Digitalisierung nötig

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland muss in den kommenden Jahren erheblich mehr Geld für die Digitalisierung ausgegeben werden. Dies geht aus einem Bericht einer Enquêtekommission des Landtages hervor, der am Mittwoch im Landesparlament vorgelegt und diskutiert wurde. «An der Infrastruktur hängt es und drängt es», sagte der Vorsitzende der Kommission, Jürgen Renner (SPD).

Die seit Anfang 2019 arbeitende Enquêtekommission über die Digitalisierung im Saarland empfahl unter anderem, die erheblichen Investitionen dafür künftig bei der Aufstellung des Landeshaushaltes besonders zu berücksichtigen. Der Zugang zu digitaler Infrastruktur müsse für alle Bürger gefördert werden. Ein Zugang zu einer ausreichenden Breitbandversorgung für jedermann sei nötig. Weiterlesen

Land steckt 3,5 Millionen in Digitalisierung von Kliniken

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium hat Bewilligungsbescheide für Digitalisierungsprojekte in 14 Krankenhäusern verschickt. Diese enthalten weitere 3,5 Millionen Euro aus dem Krankenhauszukunftsfonds, wie Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Samstag in Mainz mitteilte. Bereits am Freitag hatte Hoch dem Landeskrankenhaus mit Sitz in Andernach sechs Bewilligungsbescheide über insgesamt 7,2 Millionen Euro überreicht. In den Einrichtungen des Landeskrankenhauses sollen damit unter anderem Projekte zur Telemedizin, für Patientenportale, die digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation sowie die IT-Sicherheit finanziert werden. Weiterlesen

Neuer E-Tarif für Nahverkehr in NRW

Kein lästiges Anstehen, keine Bargeldsuche, keine Tarifkenntnisse: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll den Ticketkauf für den Nahverkehr in NRW vereinfachen. Alles was man dafür braucht, ist eine App. 

Köln (dpa/lnw) – Quer durchs Land per Klick mit Bus und Bahn: Der neue Handytarif «eezy.nrw» soll ab sofort den Ticketkauf für Busse und Bahnen in Nordrhein-Westfalen vereinfachen. «Tippen, einsteigen, losfahren, fertig», sagte Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) am Mittwoch in Köln bei der Vorstellung des Nahverkehrstarifs «eezy.nrw». Weiterlesen

Ampel will Deutschland digitalisieren – Viele Fragen offen

Koalitionspläne
Von Christoph Dernbach und Andreas Hoenig, dpa

Berlin (dpa) – Die Ampelkoalition will bei der Digitalisierung Tempo machen. In dem 177-seitigen Koalitionsvertrag taucht an 188 Stellen das Wort «digital» auf.

Die Neuordnung der digitalpolitischen Kompetenzen und verschiedenste Digital-Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch das kommende Regierungsprogramm. Von der Idee der Neugründung eines Digitalministeriums sind SPD, Grüne und FDP allerdings wieder abgerückt. Und auch die Position der Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, die bislang von Dorothee Bär (CSU) eingenommen wurde, ist gestrichen worden.

Damit sei eine Chance verpasst worden, sagte Thomas Jarzombek (CDU). Er ist bisher noch Beauftragter des Wirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft. «Es wird nun vor allem darauf ankommen, ob Ziele aus dem Vertrag auch geliefert werden können. Dazu muss vor allem die Blockade bei vielen Themen zwischen den Ministerien beseitigt werden, indem es eindeutige Zuständigkeiten gibt» Weiterlesen

Nächster Schritt bei der Einführung des E-Rezepts

Berlin (dpa) – Mit zwei Monaten Verzögerung soll die bundesweite Einführung des E-Rezepts bald starten. Ab dem 1. Dezember könnten Praxen und Apotheken in ganz Deutschland loslegen und testen, teilte die zuständige Firma Gematik am Mittwoch mit.

Ursprünglich sollte dieser Schritt im Oktober erfolgen. Da es aber an passender Software mangelte, wurde die freiwillige bundesweite Einführung zunächst auf Eis gelegt. Nun steht fest, dass sie im Dezember für einen Monat stattfinden soll. Weiterlesen

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