Hundeschlitten konkurrieren beim Iditarod-Rennen

Anchorage (dpa) – Mehr als 30 Frauen und Männer konkurrieren dieses Jahr beim 51. Iditarod-Hundeschlittenrennen in Alaska. Bei dem am Sonntag offiziell gestarteten Wettkampf müssen die Kontrahentinnen und Kontrahenten mehr als eine Woche lang über 1000 Kilometer Distanz zurücklegen. Iditarod gilt als härtestes Hundeschlittenrennen der Welt. Dieses Jahr handelt es sich mit 33 Gespannen – geführt von acht Frauen und 25 Männern – um das kleinste Feld in der Geschichte, nachdem mehrere frühere Champions nicht mehr angetreten waren. Titelverteidiger ist der US-Amerikaner Brent Sass. Weiterlesen

Pfalztheater Kaiserslautern weicht in Zirkuszelt aus

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Manege frei: Nach einem Wasserschaden im Großen Haus weicht das Pfalztheater Kaiserslautern in ein Zirkuszelt aus. Die erste Opernpremiere in der Geschichte des Theaters finde voraussichtlich noch im März in einem Festzelt statt, teilten die Organisatoren in der pfälzischen Stadt mit. Damit habe das Theater nach intensiver Suche eine Ausweichspielstätte gefunden.

Im Großen Haus des Pfalztheaters war im Dezember ein schwerer Wasserschaden festgestellt worden. Der gesamte Boden der Hauptbühne – etwa 1400 Quadratmeter – müsse erneuert werden, hieß es. In dieser Saison kann der Spielbetrieb dort nicht mehr aufgenommen werden. Weiterlesen

Erstmals Nashorn-Jungtier im Zoo Osnabrück

Osnabrück (dpa) – Freude im Zoo Osnabrück über ein Nashorn-Mädchen: Das Kälbchen mit dem Namen Lisbeth ist am 19. Februar von Mutter Amalie zur Welt gebracht worden. Die Freude in dem Zoo sei groß, sagte eine Sprecherin am Freitag. «1979 kamen die ersten Nashörner in den Zoo Osnabrück – seitdem hoffen wir auf Nachwuchs», sagte der Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück, Fritz Brickwedde. Bereits 2021 hatte Mutter Amalie ein Junges erwartet. Damals kam das Kalb aber tot zur Welt. Weiterlesen

«Vergessen wie»: Peter Fox führt zurück auf den Dancefloor

Berlin (dpa) – Nach seinem Erfolg mit «Zukunft Pink» hat Seeed-Sänger Peter Fox mit «Vergessen wie» eine neue Solo-Single veröffentlicht. Ein neues Album kündigte der 51-Jährige allerdings auch am Freitag zunächst noch nicht an.

Auch von einem Comeback will er nichts wissen. Der Musiker hatte mit seinem ersten Solo-Album «Stadtaffe» 2008 einen riesigen Erfolg gelandet. Im vergangenen Jahr war der Dancefloor-Spezialist mit einer gefeierten Seeed-Tour unterwegs.

Für den Text des neuen Songs sicherte sich Fox prominente Unterstützung. An den Zeilen wirkte mit Kraftklub-Sänger Felix Kummer einer der umtriebigsten Liedtexter der vergangenen Jahre mit. Weiterlesen

Bundestag gratuliert Phantom-Abgeordnetem zum 90. Geburtstag

Berlin (dpa) – Die Abgeordneten des Bundestags haben mit zweitägiger Verspätung ihrem Phantom-Kollegen Jakob Maria Mierscheid zum 90. Geburtstag gratuliert. «Er ist ein bekennender Hinterbänkler, der aber viel angestoßen und erreicht hat. Und das, ohne ein einziges Mal bei Markus Lanz zu sitzen», sagte Vizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD) am Freitag in Berlin unter starkem Beifall der Parlamentarier zu dem «feierlichen Anlass». Weiterlesen

Scones mit Aussicht: Britin isst sich durch Ausflugsziele

London (dpa) – An jedem Ausflugsziel in der Natur einen Scone genießen: Dieses selbst gesteckte Ziel hat die Britin Sarah Merker zumindest in England, Wales und Nordirland nun erreicht. Über die vergangenen zehn Jahre hinweg besuchte die 49-jährige Londonerin alle 244 von der Stiftung National Trust verwalteten Ausflugsorte und verspeiste dort jeweils einen Scone – eine typisch britische, süße Backspezialität, die klassischerweise mit Tee, Marmelade und «clotted cream» serviert wird. Auf einem Blog dokumentierte Merker ihr süßes Abenteuer, das sie in den ersten Jahren mit ihrem 2018 an Krebs gestorbenen Mann Peter teilte. Weiterlesen

Krabbeltierchen mit Sahne? Eisverkäufer setzt auf Insekten

Von Nico Pointner, dpa

Rottenburg am Neckar (dpa) – Der Mann kommt auf jeden Fall gleich zur Sache. «Traut ihr euch?», fragt Thomas Micolino herausfordernd, wenn man seine Eisdiele betritt. Die Frage bezieht sich auf den Inhalt des Metallbehälters, der da ganz links an der Theke auf die Kunden wartet. Vier Kilo frische, hellbraune Eiscreme liegen da, drapiert auf einem grünen Kunstrasen, sorgfältig abgetrennt von den restlichen, üblichen Sorten, von Malaga, Mango und Schokolade. Sicherheitsabstand vom Spezialeis – damit sich die Gäste nicht ekeln.

Eine Verwechslung ist sowieso ausgeschlossen. Die spezielle Eiscreme ist garniert mit getrockneten braunen Insekten. Tote Grillen mit stacheligen Hinterbeinchen und langen Fühlern schmücken das Speiseeis. Damit klar wird, dass genau das drin ist: Getrocknete Heimchen, Acheta domesticus, Hausgrillen. In jeder anderen Küche würde man bei diesem Anblick nach einem kurzen Aufschrei den Kammerjäger rufen. Bei Thomas Micolino hört man die Frage: «Waffel oder Becher?»

Micolino, 33 Jahre alt, führt eine eher ungewöhnliche Eisdiele, mitten auf dem Marktplatz im beschaulichen Rottenburg am Neckar, zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald. Immer wieder sorgte er mit seinen Kreationen für Aufsehen. Einmal stellte er eine Eissorte mit echtem Blattgold her («Musste ich wieder einstellen, vier Euro die Kugel war für viele zu teuer»), auch Gorgonzola oder Leberwurst bot er schon als Sorten an. Nun produziert er Eis aus Insekten.

Neues EU-Recht macht’s möglich

Warum? Vor allem weil Micolino laut Gesetzgebung nun darf. Seit wenigen Tagen dürfen Hausgrillen nach EU-Recht in Lebensmitteln verwendet werden. Die knusprigen Krabbeltierchen dürfen nun gefroren, getrocknet oder als Pulver verwendet werden, ebenso wie die Larven des Getreideschimmelkäfers. Ähnliche Regeln gibt es bereits für Wanderheuschrecken und Larven des Mehlkäfers.

Insekten gelten als nahrhaft und reich an Proteinen, sie zählen in vielen Ländern zur gewöhnlichen Küche. Die Verbraucherzentrale Hamburg spricht bislang von einem ganz kleinen Nischenmarkt. Aber Insekten können zu einer nachhaltigen Ernährung beitragen, da sie verhältnismäßig ressourcenschonend gezüchtet werden können. «Das wird eine große Rolle spielen in der Ernährung der Menschheit in Zukunft», meint Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Micolino behauptet, er habe die erste deutsche Eisdiele mit Insekten-Eis, überprüfen lässt sich das schwer. Es soll kein Marketinggag sein, ihn habe einfach die Lust am Experimentieren getrieben. Er habe selbst schon Insekten im Urlaub probiert, auch Schlange und Krokodil, berichtet er. «Mir wird langweilig, wenn ich immer dasselbe mache.» Monatelang hat er in seiner kleinen Eisfabrik im Hinterzimmer herumprobiert, an der richtigen Komposition mit dem Krabbeltier gearbeitet, den Geschmack verfeinert. Er bezieht die Grillen aus einer Zucht aus der Region, kocht das Pulver extra nochmal ab bei 90 Grad. Um vier Kilo Eis herzustellen, braucht er 200 Gramm Heimchen-Mehl, dazu unter anderem Sahne, Zucker, Milch, Vanille, Cookies und Wildhonig aus dem Schwarzwald.

Großer Andrang und mediale Aufmerksamkeit

Aber natürlich freut sich der Eisverkäufer über die Aufmerksamkeit für seinen kleinen Laden. Nach einem Instagram-Post über das Insekten-Eis meldete sich die örtliche Zeitung, seitdem geben sich die Journalisten die Klinke in die Hand. Eigentlich wollte er sein Insekten-Milcheis nur ein paar Tage anbieten, aber nun verlängert er aufgrund des Andrangs die Aktion.

Die Kunden schwanken zwischen Neugierde und Ekel. Ein älterer Herr spaziert in die Eisdiele, er stellt sich als Micolinos Nachbar vor. «Ich habe draußen zwei tote Mäuse gefunden», ruft er fröhlich und grinst. «Wollen wir auch Eis daraus machen?» Er selbst esse ja lieber Schnitzel und Spätzle, sagt er. Aber Mut habe der Micolino schon.

Viele Kunden wollen zumindest einmal probieren. «Sonst kann ich nicht mitreden», sagt einer, der gerade genüsslich eine Portion Grillen-Eis aus der Waffel schleckt. Ins Dschungelcamp, sagt er, würde er zwar nicht gehen, aber so ein wenig Insekten-Eis finde er nicht eklig. «Solange mich keine Augen dabei angucken», sagt er. Nussig schmecke es. «Haferflockig, etwas bitter», urteilt ein weiterer Kunde.

Bislang sei niemand, der probiert habe, enttäuscht gewesen, berichtet Micolino. Aber die Reaktion fällt bei Weitem nicht nur positiv aus. In den sozialen Medien haben empörte Follower ihm die Kundschaft aufgekündigt. Er präsentiert auf seinem Handy eine Wut-Mail. «Müssen Sie jeden Sch… mitmachen?» schreibt ihm da einer. Der Eisverkäufer kann das nicht verstehen, schließlich zwinge er die Menschen ja nicht dazu, sagt er. «Das ist nur eine Kopfsache.» Jeder, der dagegen sei, solle vorbeikommen und probieren. Er lockt seine Kunden sogar mit einem Angebot: Jeder, der eine Kugel Insekten-Eis bestellt, bekommt eine zweite Kugel seiner Wahl spendiert.

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Beck gratuliert Phantom-Bundestagsabgeordnetem Mierscheid

Steinfeld/Berlin (dpa/lrs) – Der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat dem erfundenen, aber legendären Bundestagsabgeordneten Jakob Maria Mierscheid am Mittwoch zum 90. Geburtstag gratuliert. «Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein fantastischer Geburtstag, der heute gefeiert wird», sagte Beck der Deutschen Presse-Agentur im südpfälzischen Steinfeld mit einem Augenzwinkern. Er habe Mierscheid schon gekannt, bevor dieser 1979 zum Bundestagsmitglied wurde, fügte er lachend hinzu. Man habe allerdings «immer indirekten Kontakt gehabt».

Die Kunstfigur Mierscheid war Ende 1979 von mehreren SPD-Bundestagsabgeordneten in Bonn erfunden worden. Der laut Vita katholische Mierscheid, gelernter Schneider, Vater von vier Kindern aus dem Hunsrück, sollte laut Legende Nachrücker für den gestorbenen Politiker Carlo Schmid sein. Die Idee der Genossen hinter dem Phantom: Man wollte die Abgeordneten «von Zeit zu Zeit an das wahre Leben erinnern, was durchaus auch mal lustig sein darf». Weiterlesen

Pedro Pascal hat «Buffy»-Episode nicht vergessen

Los Angeles (dpa) – Schauspieler Pedro Pascal (47, «Narcos») hat sich an die Dreharbeiten für die Serie «Buffy – Im Bann der Dämonen» erinnert. In einem Interview mit «Entertainment Tonight» erzählte er: «Ich musste mit der Vampir-Maske zu Mittag essen.» Der Chilene war dem Bericht zufolge nur kurz in der Serie zu sehen. Er spielte einen Erstsemester, der sich in einen Vampir verwandelte und kurz darauf von der Dämonenjägerin getötet wurde. Weiterlesen

Anke Engelke liebt laute Telefonate im Zug

Berlin (dpa) – Komikerin und Schauspielerin Anke Engelke (57) ist ein Fan von lauten Telefonaten im Zug. «Ich sitze oft im Zug, weil ich innerhalb Europas nicht fliege. Da höre ich häufig diese viel zu lauten Telefonate. Sind die nicht die tollsten?», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«”JA, WARTE GÜNTHER! ICH BIN HIER GERADE…JA? NEE! SCHICK’S EINFACH DURCH! SCHREIB 18 PROZENT! ABER ES SIND NUR 12, ABER DAS NUR UNTER UNS.” Und das ganze Abteil hört mit. Super. Super, super, super.» Für sie seien Gespräche dieser Art eine Inspiration für ihre Arbeit. Weiterlesen

«Sag die Wahrheit»: Moderator Antwerpes selber Witze reißen

Baden-Baden (dpa) – Fernsehmoderator und ARD-Sportreporter Michael Antwerpes liebt bei der von ihm präsentierten SWR-Rateshow «Sag die Wahrheit» auch die eigenen Entfaltungsmöglichkeiten. Er müsse seine Persönlichkeit dort nicht so sehr zurücknehmen, wie das bei Sportevents der Fall sei. «Ich kann auch mal offensiv lustig sein, selber eine Pointe setzen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Highlight der Show sei zudem einfach auch der Schlagabtausch zwischen Rateteams und Kandidaten. «Das ist oft enorm witzig.» Der 60-Jährige moderiert «Sag die Wahrheit» seit 20 Jahren. Weiterlesen

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