Mutter bringt Kind im Berliner Amt zur Welt

Berlin (dpa) – Eine Mutter hat im Sozialamt in Berlin-Neukölln ein Kind zur Welt gebracht und bekommt nun besondere Hilfe vom Amt. Die Frau sei am Dienstagvormittag in der regulären Sprechstunde gewesen, als die Wehen eingesetzt hätten, sagte der zuständige Stadtrat, Falko Liecke (CDU), der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten mehrere Medien über die Geburt berichtet. Weiterlesen

Sydney WorldPride feiert die «Doggywood»-Parade

Sydney (dpa) – Bei der WorldPride 2023 in Sydney dürfen auch Vierbeiner mitfeiern: Kunterbunte Hunde haben am Wochenende bei der «Doggywood»-Parade im Victoria Park ihre aufwendigen Kostüme präsentiert. Dabei wurden sie in Kategorien wie «Eleganza Extravaganza», «Reach For The Stars» und «The Gold Dogie» von einer Jury bewertet, wie die Veranstalter mitteilten. Unter anderem stolzierten ein Windhund mit farbenfrohen Federboas, ein kleiner Mischling mit Stirnband in Regenbogenfarben und ein Pudel im Tüll-Tutu über den Laufsteg. Weiterlesen

Bischofsgrüner Riesenschneemann lächelt bei jedem Wetter

Bischofsgrün (dpa) – Bagger, Teleskoplader, Schaufeln, Bretter zur Verschalung: Am Riesenschneemann in Bischofsgrün haben die Helfer seit den Morgenstunden gebaut. Am Nachmittag thronte dann bereits der Hut auf Riesenschneemann «Jakob». Die freiwilligen Helfer, die Jahr für Jahr kurz vor Fasching die riesige Skulptur aus Schnee in der Mitte des fränkischen Ortes bauen, trotzten am Freitag auch dem ungemütlichen Wetter: Nebel und Wind statt Wintersonne. Weiterlesen

Gute Laune beim Pipi machen – Toilettenfrau spielt Gitarre

Hamburg (dpa) – Öffentliche Toiletten sind nicht unbedingt ein Ort, an dem man gern verweilen möchte. In Hamburg-Barmek gibt es jedoch ein stilles Örtchen, das dank einer musikalischen Toilettenfrau gar nicht so still ist und auch noch gute Laune macht.

In der Krüsistraße greift nämlich Reinigungskraft Stefanie Ansul-Weissner zwischen ihren Putzgängen regelmäßig zur Gitarre. «In einer Schicht singe ich bestimmt 30 bis 50 Lieder», sagte die 52-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Lieder von Joan Baez oder Janis Joplin

Mit ihrer wohlklingenden Stimme singt sie am liebsten Lieder der US-amerikanischen Folksängerin Joan Baez. Auch auch Janis Joplin lässt sie gern ertönen. Seit etwa 20 Jahren singt Ansul-Weissner während ihrer Arbeit. «Hier ist die Akustik gut. Voll der Hall. Richtig toll», sagte sie. Weiterlesen

«Abschwimmen» der Feuerwehr bringt 5000 Euro Spendengelder

Mainz (dpa/lrs) – Beim traditionellen «Abschwimmen» der Feuerwehr in Mainz am 31. Dezember sind 5000 Euro gespendet worden. Das Geld werde an den Förderverein für tumor- und leukämiekranke Kinder in Mainz weitergegeben, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Dieser setze sich für betroffene Familien ein. Das «Abschwimmen» im Rhein wurde nach zwei Jahren Corona-Pause zum 50. Mal veranstaltet. Etwa 220 Frauen und Männer sprangen in das acht Grad kalte Wasser und schwammen gut zwei Kilometer vom Fischtorplatz bis zum Feldbergtor. Der Erlös der begleitenden Spendenaktion wird stets für einen guten Zweck gestiftet.

«Tatort»-Schauspieler Schuster: Ich lese jeden Fanbrief

Dresden (dpa) – Auch im Zeitalter von Instagram, Facebook und Tiktok erhält der 20 Jahre alte «Tatort»-Schauspieler Alessandro Schuster noch einige Fanpost per Brief. «Die Hauptresonanz für meine Arbeit erreiche ich schon in erster Linie über die sozialen Netzwerke und Foren, in denen man den Austausch der Leute über manche Projekte nachlesen kann. Dennoch bekomme ich pro Jahr immer mal wieder in unterschiedlichen Abständen einige Hände voll Briefpost von meiner Agentur in die Hand gedrückt», sagte der Filmsohn der Dresdner «Tatort»-Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) der dpa. Weiterlesen

Zoo in Prag freut sich über Schuppentier-Nachwuchs

Prag (dpa) – Der Zoologische Garten in Prag freut sich über Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Ohrenschuppentieren. Dem Säugetierbaby gehe es einen Tag nach der Geburt gut, sagte ein Sprecher des Tiergartens am Freitag. Der ostasiatische Exot wiegt nur 135 Gramm und erinnert mit seinem Aussehen an einen Tannenzapfen. Nach Angaben von Zoodirektor Miroslav Bobek ist es der erste Nachwuchs dieser Art in einem europäischen Tiergarten.

Die ersten Tage im Leben des neugeborenen Tieres gelten als kritisch. Es sei noch zu früh, das Geschlecht festzustellen, hieß es. Die Schuppentiere sind vom Aussterben bedroht, weil ihr Fleisch in Asien als Luxusgericht verzehrt und ihre Schuppen in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet werden. Weiterlesen

Stadträtin: Habe Rede von Text-Automaten schreiben lassen

Landau (dpa/lrs) – Käthe Kerbstat, Stadträtin der Satire-Partei Die Partei im pfälzischen Landau, hat ihre Haushaltsrede nach eigenen Angaben von der Software ChatGPT schreiben lassen. «Die Rede habe ich mangels Redenschreiberin oder Redenschreiber und weil ich sehr faul bin, von einer Künstlichen Intelligenz schreiben lassen», teilte Kerbstat am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Da Haushaltsreden traditionell «voller leerer Worthülsen» seien, habe sie gedacht, dass der Unterschied sowieso nicht auffalle. Weiterlesen

Mit Kalb auf Rotem Platz spaziert: US-Bürgerin festgenommen

Moskau (dpa) – Weil sie ein Kalb mitten auf dem Roten Platz in Moskau Gassi führte, ist eine US-Amerikanerin festgenommen worden. Den Polizisten erklärte sie, sie habe das Tier auf einer Kleinanzeigen-Plattform im Internet erworben und ihm das Zentrum der russischen Hauptstadt zeigen wollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Mittwoch meldete. Weiterlesen

Waschen, Schneiden, Schweigen: Friseurbesuch ohne Small Talk

Von Anja Sokolow, dpa

Berlin/Villingen-Schwenningen (dpa) – Schweigen auf Bestellung: Statt über Gott und die Welt zu plaudern und sich vielleicht sogar zum Small Talk verpflichtet zu fühlen, können Kunden bei einigen Friseuren einen sogenannten Silent Cut buchen. Nicht nur die Kunden, sondern auch die Friseure genießen die Stille.

«Bei uns ist die Idee in der Corona-Zeit entstanden, in der sich viele Gespräche nur noch um die Pandemie drehten», erzählt Andrea Siepert-Fichter vom Salon «Wild Hair» in Berlin-Prenzlauer Berg. Ihre Mitarbeiterinnen hätten von einem Londoner Friseur berichtet, der schon seit einigen Jahren Silent Cuts anbiete. Schließlich habe auch sie sich dafür entschieden, den Service ins Programm zu nehmen, sagt Siepert-Fichter. «Wir wollten eine Zone der Entspannung schaffen, in der man alle Sorgen vergessen kann.»

Versicherungskaufmann Benjamin Hartwig nutzt das Angebot gern. Er bespricht mit Siepert-Fichter seine Wünsche, dann legt sie los und 20 Minuten lang schweigen beide, während der Kunde nebenan über seine Eltern, seine neue Stelle und das Pendeln erzählt und im Hintergrund laute Rockmusik läuft. «Die Geräusche stören mich nicht», sagt Hartwig nach dem Schnitt. «Durch meinen Beruf rede ich den ganzen Tag mit Menschen, höre gute, aber auch schlechte Geschichten.» Der Friseurbesuch sei für ihn daher sehr erholsam. «Es sind Minuten, in denen ich meinen Tag reflektiere und mich nur mit meinen Gedanken beschäftigen kann», so der 29-Jährige.

Die Nähe beim Frisör erfreut nicht jeden

«Wenn Friseure Silent Cuts bewusst bewerben, können sie damit vielleicht eine Zielgruppe ansprechen, die genervt ist von vielen Gesprächen beim Friseur», sagt Antonio Weinitschke, Art Director beim Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. «Der Trend geht wahrscheinlich auch eher dahin. Der Alltag ist hektisch genug, viele Leute wollen einfach entspannen und eine Auszeit haben.»

Jan Kopatz, Chef der Berliner Friseur-Innung, hält Silent Cuts hingegen für «nichts Herausragendes», sondern vor allem für ein «Marketinginstrument und eine Modeerscheinung». Die Qualität des Schnitts unterscheide sich nicht von anderen, betont er.

Warum sich gerade beim Friseur oft private Gespräche ergeben, erklärt die Psychologin Julia Scharnhorst mit der körperlichen Nähe. Wenn man eine gewisse Zeit lang von einem anderen Menschen berührt werde, könne dies ein Gefühl der Vertrautheit auslösen. Auch in anderen Situationen wie etwa beim Physiotherapeuten oder beim Masseur sei dies oft der Fall. «Aber nicht alle finden das so toll. Viele Menschen erzählen ja auch belastende Dinge oder Intimes», sagt Scharnhorst. Dies könne anstrengend sein. «Die Kunden gehen nach einer Stunde erfrischt nach Hause. Die Friseure haben oft gleich den nächsten Kunden und das nächste Gespräch.»

Auch Friseure wollen nicht immer über Privates plaudern

«Und manche Probleme nehmen wir auch mit nach Hause», ergänzt Siepert-Fichter. Sie selbst genieße daher die Termine ohne Small Talk «Auch ich bin nur ein Mensch und keine Maschine und auch nicht immer in Redestimmung. Ich tagträume gerne», sagt sie.

Zum Geplapper komme auch noch die Lärmbelastung durch Föhne und andere Geräte. «Das muss man erst einmal aushalten», so Scharnhorst, die sich auf psychische Gesundheit am Arbeitsplatz spezialisiert hat und auch Stressbewältigungsseminare für die Berufsgruppe gibt. Sie begrüße daher das Silent-Cut-Konzept sehr. Es verschaffe auch den Friseuren eines Insel der Ruhe.

Auch für Anna Weber aus Villingen-Schwellingen (Baden-Württemberg) war dies ein Grund, vor fünf Jahren Silent Cuts anzubieten. Sie habe damals selbst viel Stress gehabt. Für viele Kunden sei es leichter, einen Termin beim Friseur als beim Psychologen zu bekommen – mit Folgen. Immer wieder höre sie viel Persönliches. «Dabei möchte ich doch nur Friseurin sein», sagt die 62-Jährige. «Aber leider wollen nur drei bis vier Kunden, die selber viel Stress haben, regelmäßig ohne Gespräche frisiert werden.» Das große Problem bei ihr: Sie mache nur Hausbesuche und da werde noch schneller über Privates geredet.

Der Kunde entscheidet

In Österreich und der Schweiz können Kunden den Small Talk beim Friseur ebenfalls von vornherein ausschließen. In Berlin bieten auch Anna Jäger vom Salon Blush in Friedrichshain oder Philipp Hofstätter in Kreuzberg stille Termine an. «Hair talk but no small talk» – Frisur besprechen ja, Small Talk nein – damit bewirbt zudem der Salon Rohn in Charlottenburg seinen «Silent Service».

Weinitschke vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks meint, man benötige eine solch deutliche Abmachung nicht unbedingt: «Ob gesprochen wird, das entscheidet immer der Kunde. Man merkt schnell, ob jemand reden möchte oder nicht. Ich würde als Friseur nie einem Kunden ein Gespräch aufschwatzen. Man braucht Feingefühl.»

Doch nicht jedem Kunden liegt es, einfach nichts zu sagen. Ein Small Talk gelte schließlich als höflich, sagt Scharnhorst. «Es gibt Bücher, Seminare und Coachings, wo Small Talk beworben wird und jeder so tut, als wäre Small Talk etwas ganz Tolles, das jeder können muss.» Der manchmal ununterbrochene Redeschwall – von Fachleuten Logorrhö genannt – habe Folgen: «Irgendwann können sich die Friseure gar nicht mehr richtig lange auf irgendetwas konzentrieren», so die Erfahrung der Psychologin mit Seminarteilnehmern.

«Ein guter Friseur merkt sofort, wer sprechen will»

Wo Small Talk auf jeden Fall seinen Platz habe, sei das Arbeitsleben, sagt Scharnhorst. «Er macht das Zusammenarbeiten mit Leuten deutlich leichter, wenn man schon einmal ein paar Gemeinsamkeiten herausgefunden und festgestellt hat, ob man sich mag oder nicht mag.»

Promi-Friseur Dieter Bonnstädter könnte sich ein Silent-Cut-Angebot gar nicht vorstellen. «Der Austausch mit den Kunden ist doch etwas Schönes», sagt er. Und: «Ein guter Friseur merkt sofort, ob ein Kunde heute sprechen will oder nicht.»

Auch bei Siepert-Fichter ist der Small Talk im Salon nicht ausgestorben: Etwa fünf bis 15 Kunden buchen den Service pro Woche bei ihr und einigen Kolleginnen. Und auch nicht jede Mitarbeiterin schneide, ohne zu sprechen. Auch sie selbst könne nicht bei jedem Kunden auf Gespräche verzichten. «Bei Stammkunden, die ich manchmal schon 20 Jahre kenne, besteht ja auch eine sehr persönliche Bindung.»

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Kakerlake nach Ex-Partner benennen Zoo wirbt mit Spendenaktion

San Antonio (dpa) – Verlassene Singles können zum Valentinstag eine Kakerlake nach ihrem Ex-Partner benennen und an Zootiere im US-Bundesstaat Texas verfüttern lassen. Die Teilnahme an dieser kuriosen Spendenaktion sei weltweit möglich, teilte der Zoo von San Antonio am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Der Tag von Valentin ist am 14. Februar – er gilt eigentlich als Schutzheiliger der Verliebten.

Je nach Höhe der Spende können sich Interessierte auf der Website des Zoos für eine Kakerlake oder ein Nagetier entscheiden, das dann verfüttert werde. Auch eine Veggie-Option gibt es – für fünf Dollar kann auch ein Salat- oder Kohlkopf symbolisch nach der Ex-Freundin oder dem Ex-Freund benannt werden. Weiterlesen

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